Licht und Schatten liegen nah beieinander: Während Madonnas neuer Longplayer weltweit die Pole Position der Charts anpeilt, befanden belgische Richter die Amerikanerin vergangene Woche des Songklaus für schuldig.
London (ebi) - Madonna und die Charts: In Deutschland geht "Confessions On A Dancefloor" auf eins und auch ihre Wahlheimat goutiert das neue Album. Die britischen Single- und Album-Charts sind in der Hand der Amerikanerin. Da ziehen selbst Acts wie die White Stripes, Black Eyed Peas, The Darkness, Arctic Monkeys oder Take That den Kürzeren. Nebenbei hält "Hung Up" seit vergangener Woche mit 30.000 Einheiten auch den aktuellen Single-Download-Rekord.
Während sich "Confessions On A Dancefloor" in vielen Ländern wie warme Semmeln verkauft, darf Madonna ihren 1998er-Hit "Frozen" in Belgien erst gar nicht mehr in die Läden stellen. Zudem darf der Track nicht mehr via Radio oder TV verbreitet werden, da vier Takte aus einem Lied des Musikers Salvatore Acquaviva geklaut seien und "Frozen" vom vierfachen Grammy-Erfolg "Ray Of Light" damit ein Plagiat darstelle, wie ein Gericht in der südbelgischen Stadt Mons am vergangenen Freitag entschied.
Der Musiker, der "Ma Vie Fout L'Camp" 1993 veröffentlichte, will nun auch Anteile an den Tantiemen einklagen. Die Queen of Pop müsse sein Stück damals bei einem Besuch in Belgien aufgeschnappt haben, hatte Acquaviva vor Gericht ausgesagt. Laut Anwalt Victor-Vincent Dehin habe sich Madonnas Plattenfirma nicht außergerichtlich mit seinem Mandanten einigen wollen, schreibt die BBC. Madonna kann gegen das Urteil in Berufung gehen.
Noch keine Kommentare