An drei Orten zugleich lädt Berlin an diesem Samstag zu einer großen Demoparade mit DJs plus "Tag der offenen Tür" in vielen anliegenden Clubs. Anlass des Protests ist das berühmt-berüchtigte Bauvorhaben Mediaspree.

Ein Konglomerat von finanzstarken privaten Investoren ist nämlich aktuell dabei, …

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  • Vor 14 Jahren

    BAR 25 muss weiterleben !!!

    Auch wenn eh keiner rein kommt ;)

  • Vor 14 Jahren

    Das ist ja wie in Zürich: Dort soll auf dem Areal, auf dem auch das altehrwürdige Rohstofflager steht, eine Kunsthochschule gebaut werden... :conk:

  • Vor 14 Jahren

    michbeck, du sagst es: in die bar25 kommt keiner rein. und wenn dann nur gegen ne gute stange kohle. da gibts genauso elitäre zugangsbeschränkungen, wie es den mediaspree-planern vorgeworfen wird.

    ich bin natürlich auch für eine bürgerbestimmte lösung dieser frage, aber demonstrieren um die bar25 zu retten?
    die scheffeln dort seit jahren kohle und sind genausolche kapitalisten wie die betreiber der o2-world, bloss anders lackiert... wenn es wie früher kostenlos wäre, hätte die bar wirklich unterstützung verdient.

    die demo wird hoffentlich trotzdem ne geile party

  • Vor 14 Jahren

    MEDIASPREE VERSENKEN!

    muss aber meinen Vorrednern zustimmen, die Strandbarbesitzer am Spreeufer sind teilweise genauso zugekoste neoliberale Arschlöcher wie die Masterminds aus den Chefetagen. Haben auch bei vorangegangenen Demonstrationen öfter Ärger gemacht.

  • Vor 14 Jahren

    stimmt, beim letzten mal, als alle mit selbstgebastelten booten rumgefahren sind, hat ein club auch eintritt fürs zugucken genommen

  • Vor 14 Jahren

    16 uhr, vom boxi aus. man sieht sich spätestens an der jannowitz brücke ;)

  • Vor 14 Jahren

    ach so, gerade erst gesehen: das SO36 hat mal gar nix mit mediaspree zu tun, kämpft aber gegen gegenwind aus ner anderen richtung.

  • Vor 14 Jahren

    @Ostkreuz (« ach so, gerade erst gesehen: das SO36 hat mal gar nix mit mediaspree zu tun, kämpft aber gegen gegenwind aus ner anderen richtung. »):

    richtig. genauso das rechenzentrum. wäre mir jedenfalls neu, dass die mediaspree bis nach schöneweide reichen soll -.- gentrifizierung is auch nich so ganz das richtige wort

  • Vor 14 Jahren

    Weg mit den scheiss Clubs und Tanztempeln. Wer braucht schon Disco, Techno und Rave? Abgesehen von dieser meiner hochheiligen Meinung haben diese jämmerlichen Versuche eh keine Aussicht auf Erfolg :D

  • Vor 14 Jahren

    @pulpnoir (« richtig. genauso das rechenzentrum. wäre mir jedenfalls neu, dass die mediaspree bis nach schöneweide reichen soll -.- gentrifizierung is auch nich so ganz das richtige wort »):

    irgendwelche investoren die sich breit machen und dabei einige der großartigsten locations in berlin zerstören.. ob das nun zur mediaspree gehört oder nicht... tut das wirklich was zur sache?

    http://www.de-bug.de/musik/4733.html

  • Vor 14 Jahren

    schlimm ist doch auch dieses schleichend verkackte hoffähig machen des unsäglichen mediaspree-geklotzes; dem sargnagel zu der schönen kreuzberg/friedrichshain-atmosphäre.

    furchtbares berlin goes cocacola-tokio-n.y.c-neontown-gewichse, welches sich in die umliegend bauliche landschaft nicht im mindesten harmonisch einfügt.

    aber zu glauben, mit demos auch nur irgend etwas zu erreichen, wäre ja schon sehr beschränkt.

    berlin hat jeden tag demos am start! wen interessiert das?

    so etwas ist nichts als die v.d. gegenseite einkalkulierte verpuffung wichtiger energie bei gleichzeitiger illussion von aktion.

    banane!

    so etwas brächte nur etwas, wenn man gleichzeitig die späteren nachbarn des klumpens mobilisiert, vorschriften des nachbarschutzes ausgräbt, die nicht eingehalten wurden;

    baurechtliche argumentationen überlegt und den ganzen scheiß versucht, so lange rechtlich zu blockieren, bis die verluste der investoren die gesprächsbereitschaft der spree-initiatoren deutlich steigert.

    hoffentlich läuft in dieser richtung auch was.

    hanseatisch solidarische grüße

  • Vor 14 Jahren

    @dein_boeser_Anwalt (« schlimm ist doch auch dieses schleichend verkackte hoffähig machen des unsäglichen mediaspree-geklotzes; dem sargnagel zu der schönen kreuzberg/friedrichshain-atmosphäre.

    furchtbares berlin goes cocacola-tokio-n.y.c-neontown-gewichse, welches sich in die umliegend bauliche landschaft nicht im mindesten harmonisch einfügt.

    aber zu glauben, mit demos auch nur irgend etwas zu erreichen, wäre ja schon sehr beschränkt.

    berlin hat jeden tag demos am start! wen interessiert das?

    so etwas ist nichts als die v.d. gegenseite einkalkulierte verpuffung wichtiger energie bei gleichzeitiger illussion von aktion.

    banane!

    so etwas brächte nur etwas, wenn man gleichzeitig die späteren nachbarn des klumpens mobilisiert, vorschriften des nachbarschutzes ausgräbt, die nicht eingehalten wurden;

    baurechtliche argumentationen überlegt und den ganzen scheiß versucht, so lange rechtlich zu blockieren, bis die verluste der investoren die gesprächsbereitschaft der spree-initiatoren deutlich steigert.

    hoffentlich läuft in dieser richtung auch was.

    hanseatisch solidarische grüße »):

    100% agree!!!

    auf indy gibt es nen interessanten demobericht:
    http://de.indymedia.org/2009/07/256007.shtml

  • Vor 14 Jahren

    @dein_boeser_Anwalt («
    furchtbares berlin goes cocacola-tokio-n.y.c-neontown-gewichse, welches sich in die umliegend bauliche landschaft nicht im mindesten harmonisch einfügt. »):

    Du hast in einigen Punkten sicher recht. Wie sich das allerdings einfügt, finde ich nicht so wichtig und geht ein bisschen an den existentiellen Problemen vorbei, die durch die mit der Mediaspree einhergehenden Gentrifizierung ausgelöst werden. Wenn ich dafür demonstriere, dass die Clubs bleiben, dann vor allem deshalb, weil das Ufer nicht von Großinvestoren bebaut werden soll. Die entsprechenden Bezirke haben hinsichtlich der Wohnraumkosten mittlerweile ein Niveau erreicht, das weniger wohlhabende Mieter verdrängt und "Platz schafft" für die Ansiedlung junger Besserverdiener. Das doppelt Perverse daran ist, dass genau diese Bezirke mit ihrem angeblichn arm-aber-sexy-Charme große Massen an jungen Party-Touristen anziehen, die viel Geld in der Stadt liegen lassen, dass jedoch diejenigen, die diese Bezirke zu dem gemacht haben, was sie jetzt sind, aus ihnen verdrängt werden.

  • Vor 14 Jahren

    @idiot_ballroom («
    auf indy gibt es nen interessanten demobericht:
    http://de.indymedia.org/2009/07/256007.shtml »):

    Haha, sehr lustig das ...

    Eigenwerbe-Bündnis von Subkultur-Abzockern aus der grün angehauchten Yuppieszene plus ein paar Alt-68er Gartenzwergmützenträger, die fröhlich beschwingt schunkelnd Laubenpieperprodukte auf Fahrradanhängern präsentierten und vor dem drohenden Stadtautobahnausbau mitten durch ihre grüne Oase schützen wollten.

    Ströbele darf da natürlich auch nicht fehlen. Hatte mal das (zweifelhafte) Vergnügen, jemanden aus seinem Mitarbeiterkreis kennenzulernen. Gott, sind das Kulturspießer...

    Ein Schelm, wer da von "Gentrifizierung" spricht.

    Aber egal. "Maria" ist ja wirklich ein ziemlich toller Club. Und einen Radweg an der Spree habe ich mir auch schon lange gewünscht... Also "Pro Megaspree" (in der Tat: was für ein bescheuerter Name).

    Die Ortslage ist wegen der Inenstadt-Nähe und der Spree halt ziemlich attraktiv. Aber es gibt eigentlich sehr viel potenzielle Stadtteile für das Entstehen urbaner Subkulturen. Wenn die Meute zum Beispiel mal Weißensee entdecken wird ...

  • Vor 14 Jahren

    @sheena:

    gebe dir vollkommen recht. ich habe das "einfügen" argument nur deshalb automatisch so stark betont, da es - im gegensatz zu deinen moralisch/menschlichen ausführungen - eine tatsächliche baurechtliche waffe bedeuten kann.
    die von dir beschrioebenen gesichtspunkte sind zwar zutreffen und wichtig herauszuschreien, aber sie birgen keine chance der verhinderung da ohne jeden rechtlichen belang.
    leider :(

    mit hanseatisch soilidarischem gruße!

  • Vor 14 Jahren

    Ohne rechtlichen Belang ( :) ) ist das, ja. Aber politisch und im Hinblick auf ein Setzen von Themen und Diskursen (durch die Medienberichterstattung) durchaus von Bedeutung.

  • Vor 14 Jahren

    klar,

    insofern sind unsere beiden texte zusammen eigentlich das in stein gehauene non plus ultra :absinth:

  • Vor 14 Jahren

    Ströbele auch dabei?
    Der Mann ist der lebende Beweis, dass das übetriebene Tragen von Schals die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn verringert....

  • Vor 14 Jahren

    ströbele ist alles andere als dumm.

    hochclever, wie er seine klientel bedient und jedesmal ein direktmandat abräumt, welches ihn auch von den eigenen parteischranzen unabhängig macht.

    ob das für den rest der welt wunderlich wirkt, geht dem doch am arsch vorbei.

    insoweit wäre ich nicht geneigt, deiner these zuzustimmen; der ist eher eine art kuschel macchiavelli