Metaldays in Kritik
Zur Metaldays-Thematik erreichte uns die Mail eines Besuchers, der heftige Kritik am Festival übt. So schreibt er, dass in Velenje bereits um 6 Uhr Früh Alarmsirenen losgeschrillt hätten, die Festivalleitung jedoch erst mehrere Stunden später reagiert habe, lange Zeit keine Evakuierungsanordnung gefolgt sei und Sicherheitsleute "nutzlos rumsaßen". So sei es vor allem der Selbstorganisation der Besucher:innen auf den Campingplätzen zu verdanken, dass Schimmeres verhindert worden sei. Inzwischen würden außerdem kritische Stimmen von der Facebook-Seite gelöscht und stattdessen vor allem "Heile-Welt-Fotos von den anderen Festivaltagen" und Werbung für das Folgejahr gepostet.
Dazu: Wir waren selbst nicht dabei, können die Situation demnach nicht aus erster Hand beurteilen. Unseres Wissens und den dokumentierten Social Media-Posts zufolge wurde die Veranstalter:innen allerdings durchaus aktiv, updateten regelmäßig online über die aktuelle Lage, gaben Handlungsempfehlungen,sobald diese spruchreif waren und organisierten Shuttle-Services zur Notunterkunft. Eine überstürzt vom Festival ohne behördliche Unterstützung organisierte Evakuierung richtet im Zweifel mehr Schaden an, als sie verhindern soll – und ist nicht die Aufgabe der für den Festivalbetrieb engagierten Securities. Ganz zu schweigen von versicherungstechnischen Konsequenzen. Dass man nicht dennoch besser auf den Ernstfall hätte vorbereitet sein bzw. damit hätte umgehen sollen, schließt das alles freilich nicht aus.
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