Michael Jackson hat sich in einem Statement gegen aktuelle Pläne der US-Regierung ausgesprochen, Musikpiraterie als Verbrechen zu werten.

Los Angeles (joga) - Von der aktuellen Krise der Plattenindustrie ist auch Michael Jackson betroffen. Sein 2001 erschienenes Album "Invincible" soll bei Produktionskosten von 30 Mio. Dollar nur etwa fünf Mio. eingespielt haben.

Von den aktuellen Plänen einiger Abgeordneter des US-Repräsentantenhauses, Musikpiraterie künftig als (organisiertes) Verbrechen einzustufen, das mit mehrjährigen Gefängnisstrafen geahndet werden kann, hält der King of Pop a.D. trotzdem nichts: "Ich bin sprachlos angesichts der Idee, jugendliche Musikfans nur wegen illegaler Downloads ins Gefängnis zu stecken", teilte Jacko in einer am Montag veröffentlichten Erklärung mit.

Es seien schließlich die Fans, die den wirtschaftlichen Erfolg von Musikproduktionen erst möglich machten. Ohnehin könne man technische Neuerungen nicht durch Zwangsmaßnahmen zurück halten, vielmehr müsse sich die Industrie die neue Technik zunutze machen, heißt es weiter in dem Statement.

Unterdessen hat die US-Labelvereinigung ihre Drohung wahr gemacht und Hunderte von Gerichts-Vorladungen an amerikanische Tauschbörsen-Nutzer bewirkt. Dabei beschränken sich die Labels nicht auf die großen Fische, einige Vorladungen beklagen den Tausch von lediglich fünf illegalen Dateien. Für jeden einzelnen dieser Songs drohen den Vorgeladenen Schadensersatzforderungen bis zu 150.000 Dollar.

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MP3 Tauschbörsen-Nutzer im Visier

Die Labelvereinigung RIAA will in den nächsten Wochen verstärkt Tauschbörsen-Nutzer ausfindig machen und auf Schadensersatz in Höhe von 150.000 Dollar verklagen.

laut.de-Porträt Michael Jackson

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