Von der Westernhagen-Resterampe zu Deutschlands größtem Popstar: Wie aus einem unscheinbaren Bochumer Liedermacher "Uns" Herbert wurde.
Konstanz (kluk) - Deutschrock, Liedermacher – anfangs sogar Schlagerbub? Herbert Grönemeyer schwebt über den Dingen. Regelmäßig spaltet und eint er die Nation in weniger als einem Wimpernschlag. "Mensch", "Männer", "Der Weg", "Currywurst" – den wenigsten Deutschen ist das Liedgut des erfolgreichsten hiesigen Musikers egal. Zwischen kopfschüttelndem Unverständnis und anteilnehmender Zuneigung war nie Platz für "hab ich eigentlich keine Meinung zu".
Welche Unmengen Liedgut auf bisher 15 Herbie-Studioalben schlummern, das musste nun auch laut.de-Redakteur Alex Klug noch einmal gründlich nacharbeiten. Und das, obwohl man ihn Jahre zuvor noch mit einem "Du bist der erste Prakti, der hier mit 'nem Herbert-Shirt ankommt" in der Redaktion begrüßte – bis heute versteht es der Autor als bedingungsloses Kompliment.
Alle Grönemeyer-Alben im Ranking
Grönemeyers Diskografie ist eine gigantische Zeitreise durch mehr als vier Dekaden deutschen Kulturguts, durch persönliche wie musikalische Höhen und Tiefen, durch Stadion-Rock, Pop, Wave, Songwritertum, Elektronik, Minnesang und eben auch ein kleines bisschen Schlager – es ist Perlentaucherei für Fortgeschrittene, die gewillt sind, über den Bochum-Mensch-Tellerrand hinauszublicken.
Und natürlich für alle jene, die dieses ganze Getue und Geheule schon immer ätzend fanden. Denn wie gelangte ein geschätzter Kollege im Rahmen meiner Recherche so schön zur Selbsterkenntnis: "Ja, mehr Grönemeyer hören. Als Deutscher nicht immer nur aufs Deutsche hauen und alles miesmachen. Har er nicht verdient."
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