Ms Dynamite bekam am Wochenende den Capital Radio Big Voice Award verliehen. Sie hatte sich gegen Gewalt unter Jugendlichen in ihrer Heimat Birmingham engagiert.

London (mmö) - Ohne einen Award geht Ms Dynamite nicht nach Hause, heißt es auf der Homepage einer Londoner Radiostation. In der Tat ist die junge R'n'B-Hoffnung von der Insel reich gesegnet, wenn es um Auszeichnungen ihres musikalischen Schaffens geht. Doch die Anerkennung, die ihr am Wochenende zuteil wurde, bezieht sich auf die Person und nicht auf die Künstlerin.

Die 22-Jährige erhielt beim Women of the Year Lunch and Assembly 2003 den Capital Radio Big Voice Award für ihr Engagement gegen Gewalt in ihrer Heimatstadt Birmingham. Auf der Veranstaltung wurde der beiden Jugendlichen Charlene Ellis und Latisha Shakespeare gedacht, die Anfang des Jahres in Aston, einem Stadtteil von Birmingham, erschossen worden waren.

Der Preis wurde ihr von Mrs. Lawrence, der Mutter eines Teenagers übergeben, der vor zehn Jahren in London ermordet worden war. Lawrence lobte in ihrer Laudatio: "Es braucht Mut, um sich gegen Verbrechen auszusprechen und sich aufzulehnen im heutigen Klima." Ms. Dynamite, die eigentlich Niomi McLean-Daley heißt, gab sich bescheiden und erklärte: "Alles was ich tue, ist über das zu sprechen, was ich fühle. [...] Ich bin froh, dass es Leute in einer positiven Art zu beeinflussen scheint."

Dann verlas sie ein selbst geschriebenes Gedicht, das die schwarze Community in Großbritannien zum Zusammenhalt aufruft. Politisches Engagement ist bei der explosivsten Newcomerin des letzten Jahres nichts Neues. Bereits Anfang des Jahres hatte sie sich gegen die Kriegstreiberei von Premier Tony Blair ausgesprochen.

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Ms Dynamite

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laut.de-Porträt Ms Dynamite

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