Nachdem eine Petition die Strassenbande als sexistisch verurteilt und Störaktionen angedroht hatte, knickt der AStA der Uni Paderborn ein.
Paderborn (leah) - Morgen findet in Paderborn das jährliche AStA-Festival statt und eigentlich wären die Jungs von 187 der Headliner des Abends gewesen. Zwei Nächte vor dem Festival entschied der AStA kurzfristig den Auftritt abzublasen. Grund dafür ist ein Aufruf zum Protest gegen die Hamburger.
Prof. Dr. Rebecca Grotjahn von der Universität Paderborn stufte die Strassenbande als sexistisch ein und forderte mit einer Petition und einem öffentlichen Brief dazu auf, den Headlinern in Form von Störaktionen die Meinung zu geigen: "187 Strassenbande verherrlicht in Auftritten und Texten sexistische Gewalt gegen Frauen und andere Bevölkerungsgruppen".
"Distanzieren Sie sich in aller Deutlichkeit"
Zusätzlich erwartet die Professorin, dass sich der Studierendenausschuss von den Texten der Band distanziert und den Sexismus-Vorwürfen zustimmt. "Wir fordern den AStA der Universität Paderborn auf: Distanzieren Sie sich in aller Deutlichkeit von den Inhalten der Texte und Auftritte von 187 Strassenbande!". Über eintausend Menschen unterschrieben die Petition, nur wenige davon anonym.
Der AStA beriet sich derweil mit dem Management der 187er und kam zum Schluss, den Auftritt besser abzusagen. Nicht etwa, weil sie der Professorin zustimmen würden, sondern weil sie das Festival insgesamt nicht gefährden wollten. Die Petition und die Aufforderung an den Studierendenausschuss, sich von der Bande zu distanzieren, sind immer noch online.
6 Kommentare mit 9 Antworten
Sexismus im Deutschrap, ist ja was ganz neues. Nächstes Mal lieber Fanta 4 einladen, dann wird das Festival bestimmt ganz knorke.
Ja, da koennen sich dann auch die Homos und die #MeToo-Huren nicht mehr beschweren.
Auf nem Sonder-oder Hauptschulfest würde es Sinn machen...an ner Uni weniger...
Uni ist auch nicht mehr das, was es mal war
Na komm, wer so n Schund hören will soll einfach auf n reguläres Konzert gehen, für n uni festival is des dann doch wirklich traurig...
„Der Wirkungskreis des Weibes. Zur Funktion frauenfeindlicher Rede in der Zauberflöte“, in: Wider die Frau. Zur Geschichte und Funktion misogyner Rede, hrsg. von Andrea Geier und Ursula Kocher, Köln/Weimar/Wien: Böhlau 2008, S. 37–58.
ich wette die ein oder andere lehramtsstudentin hätte nach dem 8ten staatlich subventionierten alkoholischen-mischgetränk auch nix mehr gegen ein kleines backstage techtelmechtel mit den bösen buben einzuwenden. der asta macht mal wieder alles zunichte. was für opfer
Der asta hatte die doch ursprünglich gebucht, und die Getränke dort sind alles andere als staatlich subventioniert. Und zu der Techtelmechtel-Geschichte: es ist deine Sache, was in deiner Fantasie so vor sich geht.
Sodibrudi...
@CAPSLOCKFTW: meine fantasie? nicht im geringsten. eher mias fantasie, der die knaben in ihrem mediavistik seminar zu bieder sind. natürlich erst nach ein par drinks
Hilft halt auch nicht, dass die meisten Lehramts- und Kulturwissenschaftsstudenten schwul sind. Manchmal tun mir die Mädels schon leid.
Naja, du bist immer so edgy und gleichzeitig naiv, das erinnerte mich an Lehramtsstudentinnen, die ich kannte, und ich dachte... Soll ich dich Mia nennen?
Stattdessen springen die 257ers ein.
"Ey, ey ey, kennste die Lisa?"
Nextes mal lieber Fettes Brot booken. Die nehmen ja alles mit einem schönen Augenzwinkern und sind so gewitzt ironisch. Deutschrap braucht ja sowieso mehr intelligenten Räp a la Kaptn Peng, Freundeskreis, Blumentopf, Fanta4 oder Neonschwarz. So Proleten und
Migranten passen da nicht neoliberalen Gute-Laune-Lebensgefühl der zukünftigen Kulturlinken. Wobei: Kann man eig noch vorbehaltlos Schwule Mädchen gröhlen?
Dann kann ich dir Caroli MC empfehlen. Charmant und wortgewandt, die einzige Line die er zieht ist die Wäscheline!
https://soundcloud.com/christian-caroli-1/…