PJ Harvey hat ein umfassendes Vinyl- und CD-Boxset mit "B-Sides, Demos & Rarities" angekündigt. Drei bislang unbekannte Aufnahmen sind bereits zu hören.

London (laut) - Nach einigen Demo-Releases ihrer alten Alben erscheint am 4. November dieses Jahres eine große Sammlung aus PJ Harveys Diskografie - darunter auch wieder einige Demos, dazu b-Seiten und Raritäten. Fans dürfen sich auf 59 Songs freuen, darunter 14 bisher unveröffentlichte. Das Box-Set ist sowohl als dreiteilige CD-Version als auch auf insgesamt sechs Vinyl-Platten erhältlich.

Einige der Tracks sind bereits jetzt auf Youtube abrufbar. Die Hüllen zieren Fotografien von Maria Mochnacz, die auch erstmals erscheinen.

In ihrer Mitteilung zum dem Release erklärte PJ Harvey: "Zu jedem Lied, das ich geschrieben habe, gab es begleitende 'Geschwister-Songs', die zu diesem Zeitpunkt aus vielen Gründen noch keinen Platz in der Welt hatten, aber schließlich doch ihren Weg fanden und deshalb nicht weniger wichtig sind.". Sie freue sich, dass die Songs endlich den Platz bekommen, der ihnen zustehe.

Zuletzt hatte PJ Harvey Demo-Versionen von einigen Alben veröffentlicht, darunter "Dry", "Stories From The City, Stories From The Sea" sowie "To Bring You My Love".

Fotos

PJ Harvey

PJ Harvey,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Budtke) PJ Harvey,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Budtke) PJ Harvey,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Budtke) PJ Harvey,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Budtke) PJ Harvey,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Budtke) PJ Harvey,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Budtke) PJ Harvey,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Budtke) PJ Harvey,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Budtke) PJ Harvey,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Budtke) PJ Harvey,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Budtke) PJ Harvey,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Budtke) PJ Harvey,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Budtke) PJ Harvey,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Budtke) PJ Harvey,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Budtke) PJ Harvey,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Budtke) PJ Harvey,  | © laut.de (Fotograf: Andreas Budtke)

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laut.de-Porträt PJ Harvey

Wenn PJ Harvey mit roten Pumps, dem knappsten denkbaren Kleid und einer E-Gitarre an der Hüfte auf der Bühne steht, hält das Publikum den Atem an.

1 Kommentar mit 5 Antworten

  • Vor einem Jahr

    Die Veröffentlichung von Demos und B-Seiten (darum heißen die auch so) haben meist einzig und allein den Zweck, das Konto der Künstler/innen zu füllen und Fans die Sammlung zu komplettieren.
    Wer hört sich das ganz ehrlich an.
    Sowas muss man echt nicht feiern.

    • Vor einem Jahr

      Da geb ich dir für die genannten "meisten" Fälle recht und vielleicht liegts bei Polly auch tatsächlich an der hervorragend sitzenden Fanbrille auf meiner Nase, aber ihr kaufe ich das ab mit der Arbeitsweise der "Geschwistersongs" und den z.T. völlig anders klingenden Demos späterer Albenversionen. Und ne B-Seite von Polly bringen viele Bands nicht mal in der Qualität als Leadsingle für ihre Studioalben zusammen. Letztlich deckt sich das auch alles irgendwie mit Berichten kollaborierender Kunstschaffender aus ihrer Vergangenheit, bspw. was Josh Homme während der Desert Sessions mit ihrer Beteiligung über ihre selbstkritische, zurückgezogene und häufiger lieber isolierte Herangehensweise ans Schreiben und Aufnehmen zu erzählen wusste...

      Hab zwar jetzt auch noch nirgends den Bestellbutton zertriggert, da z.B. die 6-LP-Box bei Sound of Vinyl für beachtliche 196€ daher kommt, aber als "Dauerpfandleihgabe" von Sammelnden in kurz- bis mitelfristiger finanzieller Schieflage würde ich da wohl direkt mein Schallplattenpflegeheim wiedereröffnen und mindestens zwei paar Ohren drauf setzen.
      Wobei aber PJ Harvey zweifelsfrei zu der maximal Hand voll Acts gehört, wo ich diese knapp 200€ auf ruhigerer See und krisenfreiherem Dahingleiten auch gleich selber latzen würde, von daher ist meine Fanmeinung bzgl. ihrer Kunst wohl mit erhöhter Vorsicht zu berücksichtigen.

    • Vor einem Jahr

      Stimme dir da im Fall von Polly gerne zu. Mit Sicherheit sind deren Outtakes interessanter als reguläre Veröffentlichungen vieler anderer Künstler.
      Sie liefert ja gleich ihre Beweggründe dazu:
      "Zu jedem Lied, das ich geschrieben habe, gab es begleitende 'Geschwister-Songs'."
      Ein bekannter Nick Cave Vergötterer meinte neulich zu mir, dass ihn diverse Versionen von 'B-Sides & Rarities' noch mehr taugen, als die Originale.

      Mir ist halt nur aufgefallen, dass gerade viele Künstlerinnen und Künstler ihre Schränke durchwühlen und alles raushauen was geht.
      Aber wenn ich mir überlege, wie krass die Einnahmen durch Konzertabsagen die letzten Jahre gelitten haben und wohl auch noch weiter leiden werden (bis auf Massenveranstaltungen wie Gabalier, Oktoberfest, Fischer, Sheeran, usw. wofür Menschen bereit sind, Unsummen auszugeben - ich checks nicht-) ist das nur allzu verständlich.

      Ich merke gerade, dass du meinen Ansatz komplett zerlegt hast. Gut das :-)

    • Vor einem Jahr

      Dieser Kommentar wurde vor einem Jahr durch den Autor entfernt.

    • Vor einem Jahr

      War aber jetzt gar nicht so die Absicht, den zu zerlegen. Bloß, die grundgute Polly ein wenig aus der Faustregel auszunehmen, womit ich ja zum Glück offene Türen bei dir einrannte. :)

      Grundsätzlich wittere ich bei derartigen Box-Geschichten auch häufiger und schneller mal kreative und/oder finanzielle Durststrecke oder vertragserfüllende Veröffentlichungen auf "Dienst nach Plan"-Niveau