Weil Mick Jagger kränkelt, müssen er und seine Jungs im schlimmsten Fall 51 Millionen Dollar an ihre verärgerten Fans zahlen - das wären dann wohl die höchsten Krankheitskosten aller Zeiten!
New York (mk) - Dass bei einem Band-Durchschnittsalter von 62 Jahren schonmal das ein oder andere Konzert auf einer langen Welttournee ausfallen kann, sollte eigentlich niemanden verwundern. US-Fans der größten Rock'n'Roll-Band aller Zeiten sehen das anscheinend anders und wollen die Band nun auf 51 Millionen Dollar Schadensersatz verklagen. Als Entschädigungsgrund nennen sie entstandene Reise- und Hotelkosten.
Aufgrund anhaltender Kehlkopfbeschwerden mit einhergehenden Stimmproblemen muss Sänger Mick Jagger auf ärztliche Anweisung ein paar Tage pausieren.
Dadurch entfallen vier Konzerte der "A Bigger Bang"-Tour, die neu terminiert wurden. Nur die Reise nach Honolulu ist komplett gestrichen. Die Klage der enttäuschten Fans richtet sich konkret auf die entfallene Show am vergangenen Freitag in Atlantic City.
Anscheinend wurde die Absage erst vier Stunden vor Konzertbeginn bekannt gegeben, was die Fans Martin und Rosalee Druyan so echauffierte, dass sie eine Sammelklage gegen die Stones und deren Konzertunternehmen initiierten. Die Druyans sind fest davon überzeugt, dass der Veranstalter den Gig schon eher hätte absagen können, schließlich leide Jagger schon eine Weile an Stimmproblemen. Viele Fans hätten sich die Anreise und die Kosten für Übernachtung und Verpflegung dann sparen können.
Den ersten von zwei New York-Terminen im Beacon Theater nahmen die Stones dennoch wahr. Zur Feier des 60. Geburtstages von Bill Clinton holte sich Mick Jagger zur gesanglichen Unterstützung Jack White (für "Loving Cup") und Christina Aguilera ("Live With Me") auf die Bühne. Das zweite New York-Konzert fand gestern Abend statt. Beide Shows wurden von Martin Scorsese für eine DVD-Veröffentlichung mitgefilmt.
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