Songstrukturen? Findet Mr. Walker ja nicht erst seit gestern unnötig. Popschemata sind schließlich dazu da, um sie zu verfremden, zu verfälschen und bis zur vollkommenen Unkenntlichkeit aufzulösen. Genauso im neuen, monumentalen Track "Epizootics", der auf dem Ende des Monats erscheinenden Langspieler …

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  • Vor 11 Jahren

    Bei Scott Walker muss sich doch jede Metalband - oder ueberhaupt irgendeine Musik, aber gerade Metalbands -, die von sich behauptet, boese, verstoerend, das, dies zu sein, normal sofort aufloesen. Er ist das musikalische Gegenstueck zu einem Bela Tarr-Film. 'The Drift' fuer mich Top 10 aller Zeiten. Das hier habe ich mir jetzt nicht angehoert bzw. angesehen, der erste Eindruck muss das komplette Album am Stueck sein.

  • Vor 11 Jahren

    ein posting zum in den stein hauen, baude; unterschreibe jedes wort...obwohl meine befürchtung eher gen öffentliche "lulu"-reaktion tendiert...

  • Vor 11 Jahren

    Ödes und extrem einfallsloses Video (Schwarz/Weiß und ein paar "verstörende" Bilder, wirklich?) zu einem Song der in meinen Ohren bestenfalls auf düster getrimmtes Easy Listening ist, unaufregend wie Fahrstuhlmusik, die vor sich hin plätschert, was mit dem Verweis auf den Verzicht von Popstrukturen versucht wird zu kaschieren.
    Scott Walkers Stimme fand ich genau wie seine Fähigkeiten als Songwriter/Komponist seit jeher vollkommen überbewertet.
    Kann schon sein, dass selbst das die meisten Metalbands schon in den Schatten stellt, aber Sunn O))) (um nur ein Beispiel zu nennen) haben mich schon immer mehr beeindruckt als Scott Walkers Output.
    Und wenn man es noch nötig hat, dass Fuck Off an Pop im Jahr 2012 zu betonen, dann sollte man sich überlegen, ob man nicht zuviel Zeit mit Popmusik verschwendet hat, anstatt sich mit der Musik zu beschäftigen, die einen wirklich interessiert.

  • Vor 11 Jahren

    mit letzteren vier zeilen (und....) hast du als prämisse sicherlich recht. nur genau hier darf man ja nicht den fehler der unterstellung begehen. er hat es ja seit mehr seit mehr als dreißig jahren genau so gemacht. mehr reflex als breitbeiniges fuck off. letzteres wird doch als ergebnis v d aussenwelt projiziert.
    ...interessiert ihn doch nicht, ob wir das mögen oder es sich verkauft....
    das halte ich als ansatz für konsequent.
    ob man das jetzt für die offenbarung oder ein laues lüftchen hält, ist dabei ja egal...

  • Vor 11 Jahren

    Ich fürchte da liegt ein Mißverständnis vor, mit den letzten Zeilen bezog ich mich auf den Verfasser des Artikels, nicht Scott Walker. Wenn Künstler einen konsequenten Ansatz verfolgen, finde ich das grundsätzlich gut.

  • Vor 11 Jahren

    Ich fand und finde seine Songs eigentlich schon sehr strukturiert.

  • Vor 11 Jahren

    Mkay, interessantes Video. Aber ob ich mir die Musik auf Albumlänge antun könnte?

  • Vor 11 Jahren

    achso, 'zeihung@General Klausel (« Ich fürchte da liegt ein Mißverständnis vor, mit den letzten Zeilen bezog ich mich auf den Verfasser des Artikels, nicht Scott Walker. Wenn Künstler einen konsequenten Ansatz verfolgen, finde ich das grundsätzlich gut. »):

  • Vor 11 Jahren

    Album kommt, wie auch schon 'The Drift', im schoenen Schuber mit dickem Begleitheft. 1. Hoerdurchgang ging bis 'Dimple', danach Kapitulation. Zwar wie erwartet brutales Kopfzeug, aber das ist wie wenn ein Hund stirbt: man kann sich noch so sehr drauf einstellen, man kommt trotzdem nicht darauf klar.