Spontan veröffentlicht der Deutschrapper "40 Tage" und erklärt im gleichen Atemzug, warum.

Bietigheim-Bissingen (kir) - Gestern ist die erste Solo-Veröffentlichung von Shindy seit seinem Wechsel zu Universal erschienen. "40 Tage" ist seiner Mutter gewidmet, die genau 40 Tage zuvor verstarb.

Schnell wird klar: Irgendetwas stimmt nicht. Der sonst so protzige Deutschrapper zeigt sich ganz in Schwarz gekleidet an einem ruhigen, nebligen See. Der neue Track beginnt mit einem englischen Vocal-Sample, das in der Hook wiederholt wird. Zwischendrin rappt Shindy zwei Parts und verabschiedet sich von seiner Mutter, unter anderem mit den Worten: "Ich hoffe, dass du mit den Engeln tanzt und Sterne fängst." Der frühere EGJ-Rapper umreißt damit auch seine Vorstellungen von einem Leben nach dem Tod.

Desweiteren findet sich in dem Song die Erklärung für den späten Release: "Vierzig Tage, deine Seele trennt sich von dei'm Körper." Da Shindy griechisch-orthodox erzogen wurde, glaubt er daran, dass die Seele der Verstorbenen am 40. Tag nach dem Tod in den Himmel steigt, bis dahin bleibt der Geist auf der Erde. Dies erklärt den Tag der Veröffentlichung. Damit muss der Rapper einen weiteren Verlust verkraften. Schon einige Jahre zuvor verarbeitete Shindy den Tod seines Vaters und seiner Oma in einigen Songs.

Bei Trauer hört die Feindschaft auf

Unter Shindys Instagram-Post zu "40 Tage" melden sich viele seiner Rap-Kollegen zu Wort und drücken ihr Mitgefühl aus. Darunter auch Erzfeind Farid Bang, der in der Vergangenheit mit Diss-Zeilen gegen Shindy auffiel, etwa auch auf dem diesjährigen Album "XII". Nun kommentiert Farid Bang: "Das tut mir sehr leid möge ihre Seele in Frieden ruhen. Ich wünsche dir viel Kraft!!! Ich habe das leider nicht gewusst sonst hätte ich mir einige Sprüche gespart."


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