Die Sängerin prozessiert seit 2014 gegen ihren Ex-Produzenten Dr. Luke sowie ihr Label. Auch andere Popstars wie Lady Gaga solidarisieren sich.

New York (kol) - Kesha musste am vergangenen Freitag einen Rückschlag im Gerichtsstreit mit ihrer Plattenfirma Sony Music und ihrem früheren Produzenten Dr. Luke hinnehmen. Ein New Yorker Gericht wies den Antrag der Popsängerin auf eine einstweilige Verfügung ab. Kesha wollte erwirken, dass sie auch unabhängig von Sony Music Alben aufnehmen kann. Bei der Urteilsverkündung soll sie in Tränen ausgebrochen sein.

Nun schaltet sich Keshas Kollegin Taylor Swift ein und spendet 250.000 US-Dollar für die Prozesskosten der 28-Jährigen. Keshas Mutter kommentierte die Geste auf Twitter so: "Taylor Swift hat gerade großzügigerweise 250.000 Dollar an Kesha gespendet, als Zeichen der Unterstützung in dieser schwierigen Zeit. Großartig!!"

Der Vorwurf des schweren Missbrauchs steht im Raum

Seit 2014 führt Kesha einen Prozess gegen ihren ehemaligen Produzenten Lukasz Gottwald, auch bekannt als Dr. Luke. Die Popsängerin erhebt schwere Vorwürfe: Er soll sie bereits als 18-Jährige unter Drogen gesetzt und sexuell missbraucht haben. Kesha wirft ihm außerdem vor, dass er sie wegen ihres Gewichts terrorisiert habe. Kesha habe durch die regelmäßigen verbalen Attacken Gottwalds eine Bulimie entwickelt, weswegen sie behandelt werden musste, heißt es in der Anklageschrift.

Dr. Luke bestreitet die Anschuldigungen. Er wirft Kesha wiederum vor, sich mit haltlosen Vorwürfen aus ihrem Plattenvertrag winden zu wollen. Laut Vertrag hat sich die Sängerin für sechs Alben bei Sony Music verpflichtet, von denen bisher zwei erschienen sind. Seit dem Prozess wegen sexuellen Missbrauchs steht Keshas Karriere still.

Popstars solidarisieren sich

Neben Taylor Swift stellen sich nun auch andere Sängerinnen hinter Kesha. Lady Gaga bekundete auf Twitter, wie sehr sie ihren Mut bewundere:


Kelly Clarkson hat keine positiven Worte für Dr. Luke übrig, weswegen sie lieber nichts sagt. Ihre Botschaft kommt aber klar rüber:


Kesha bei Sony in der Pflicht

Nachdem das Gericht ihren Antrag auf eine einstweilige Verfügung abgelehnt hat, steht Kesha weiterhin bei Sony Music in der Pflicht, Studioalben aufzunehmen. Die Plattenfirma soll ihr angeboten haben, diese mit einem anderen Produzenten aufzunehmen. Sollte das Gericht die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen Gottwald aber anerkennen, könnte sich das Blatt noch zu Keshas Gunsten wenden.

Fotos

Kesha

Kesha,  | © Sony BMG (Fotograf: Shelby Duncan) Kesha,  | © Sony BMG (Fotograf: Shelby Duncan) Kesha,  | © Sony BMG (Fotograf: Shelby Duncan) Kesha,  | © Sony BMG (Fotograf: Shelby Duncan)

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10 Kommentare mit 2 Antworten

  • Vor 8 Jahren

    Dafür das er die Tante relativ bekannt gemacht hat, die ersten Null singen kann, zweitens wohl noch kein einzigen Text oder Musik selbst geschrieben hat und drittens nichtmal sonderlich gut aussieht. Dafür gehört ihm ein Orden verliehen und keine Anklage angehängt.

  • Vor 8 Jahren

    da die kesha bei der urteilsverkündung ganz schlimm weinen musste ist, hat sie natürlich recht.
    dr. duke ist der teufel persönlich und soll am nächten ast baumeln !

  • Vor 8 Jahren

    sollte man ihr nicht besser generell ein Albumverbot aufbrummen? Vielleicht sollte man das einklagen ... so ... "People vs. Kesha" wegen fahrlässiger Körperverletzung und psychischem Terror?