In der diesjährigen Halbzeit des Super Bowls traten Maroon 5 zusammen mit Travis Scott und Big Boi auf. Die Meinungen im Netz sind gespalten.

Atlanta (timm) - Nachdem letztes Jahr Justin Timberlake die Ehre hatte, in der Halbzeit des größten Sportereignisses der Welt aufzutreten, folgten heuer Maroon 5 und die Rapper Travis Scott und Big Boi (Outkast). Der diesjährige Super Bowl bot neben einem der langweiligsten Endspiele der Geschichte, das die New England Patriots für sich entscheiden konnten, auch eine kontroverse Halbzeit-Show.

Hierbei unterstützte der Maroon 5-Frontmann nach drei eigenen Songs den Rapper Travis Scott bei dessen Hit "Sicko Mode" auf der Gitarre. Vor dem Auftritt des US-Rappers war Spongebob Schwammkopf mit Szenen aus "Sweet Victory" zu sehen. Eine Hommage an den verstorbenen Erfinder der Figur, Stephen Hillenburg. Mit Big Boi performte Levin dann den Outkast-Klassiker "The Way you Move".

Neuauflage des Nippelgate-Skandals?

In den sozialen Medien wird die Halbzeit-Show von vielen Fans als langweilig und unspektakulär bezeichnet. Andere wiederum feiern den Auftritt als das Beste am vergangenen Abend, vermutlich aber auch wegen des eher langweiligen und einseitigen Spiels. Die positiven Stimmen rühren wohl nicht zuletzt außerdem daher, dass Adam Levine gegen Ende des Auftritts seinen nackten Oberkörper zur Schau stellte.

Gerade vielen weiblichen Fans der Gruppe habe dies den Abend versüßt. Zumindest liest sich das in den sozialen Medien so. Kritiker wiederum erinnern sich an den berühmt-berüchtigten Nippelgate-Skandal um Janet Jackson und Justin Timberlake von 2004. Einige Twitter-User fordern sogar eine Entschuldigung der amerikanischen Rundfunkaufsichtsbehörde FCC an Janet Jackson, da die Behörde damals für den Nippel-Blitzer ein Bußgeld verhängt hatte.

Massive Kritik und schlechte Klicks

Erhebliche Kritik gab es an der Entscheidung der Künstler, überhaupt aufzutreten und sich nicht wie andere Stars, mit dem Quarterback Colin Kaepernick zu solidarisieren. Dessen vor zwei Jahren losgetretene Protestaktion gegen Polizeigewalt und Unterdrückung von Schwarzen ist längst nicht beendet. Adam Levine begründete die Zusage zum Super Bowl Auftritt mit dem müden Argument, dass er ja Musiker und kein Politiker sei.

Die schlechten Reaktionen auf die Show lassen sich auch klar an den Zahlen des Upvotes auf Youtube erkennen. Der offizielle Youtube-Channel der National Football League hat den Live Mitschnitt des Konzerts nach dem Auftritt veröffentlicht. Nach einer halben Million Klicks verzeichnet das Video bereits über 70.000 Dislikes und nur magere 8.000 Likes. Auch die Top-Kommentare unter dem Video sind meist kritisch und behaupten, dass dies die schlechteste Halbzeit-Show aller Zeiten gewesen sei. Dies mag auch an der müden Songauswahl der Radio-Hits liegen, die außerdem zur Hälfte aus dem 17 Jahre alten Maroon 5-Debüt "Songs About Jane" stammen. Nach wenigen Stunden wurde der erste Upload von der Plattform gelöscht, da der Ton nicht mit dem Bild zusammenpasste. Viele User vermuten jedoch, dass der Re-Upload an den fast 100.000 Dislikes gelegen habe.

Erheblich besser wurde hier der Auftritt der Foo Fighters aufgenommen´, der auf dem "DirectTV Super Saturday Night Pre-Party-Konzert" stattfand. Auf dem Konzert vor dem Super Bowl, das live im Internet gestreamt wurde, wussten die Foos mit 19 Songs das Publikum zu begeistern.

Am Ende steht aber noch diese berechtigte Frage im Raum:

Fotos

Justin Timberlake und Maroon 5

Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Peter Wafzig) Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Justin Timberlake und Maroon 5,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof)

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