5. Reputation
Jahr: 2017
Wer die Track-Liste schon durchgeguckt hat, wird sich vielleicht wundern: Habe ich nicht da erst behauptet, dass "Reputation" als Gesamtkunstwerk scheitert? Das stimmt. Und ich stehe dazu. "Reputation" erreicht sein sich selbst gestecktes Ziel in meinen Augen nicht. Aber verdammt - ich habe selten etwas mit so viel Bravado und so viel Schmackes gegen die Wand scheitern gesehen.
Tatsächlich wiederholt sich hier vor allem die "Lover"-Situation: Die Singles sind ein bisschen bizarr. "Look What You Made Me Do" habe ich mir als ein bisschen trashigen Banger aber durchaus wieder etwas schöner gehört und "... Ready For It" ist einfach die reine, pure Madness. Das ist einfach ein unironischer Rap-Track. Ungeachtet dessen, dass sie auf diesem Album dann auch noch Ed Sheeran und motherfucking Future auf den selben Track holt.
Es passiert so allerhand auf diesem Album - aber selbst diese Spuren der Madness sollten nicht von den wirklich großartigen Tracks ablenken. Dass ich ein sehr großer Fan von "Delicate" bin, habe ich schon geklärt. "Getaway Car" hat inzwischen ebenfalls eine sehr eingeschworene Fangemeinde, "Dress" und "Call It What You Want" genauso. "Reputation" ist irgendwo eine Mess, aber es ist überhaupt nicht schwer, diese Mess genau dafür zu lieben.
Beste Tracks: "Delicate", "Getaway Car", "Look What You Made Me Do"
Schwächste Tracks: "..Ready For It?", "Endgame", "Look What YoU Made Me Do"
1 Kommentar
Als dieses Album rauskam, habe ich bis zum nächsten nicht mehr Taylor gehört.