The Doors 21st Century wollen vor einem Gig in Paris im Dezember das Grab des verstorbenen Jim Morrison besuchen. Der Ex-Drummer ist dagegen.
Los Angeles (jeb) - Am 9. Dezember findet der erste Gig der Doors in Paris statt. Genauer der Doors 21st Century, denn von der Originalbesetzung sind nur noch Ray Manzarek und Robby Krieger erhalten. Für Jim Morrison steht The Cult-Sänger Ian Astbury am Mikro, der ehemalige Police-Drummer Stewart Copeland ersetzt den widerspenstigen John Densmore.
Am Tag vor dem Auftritt soll aber noch der 1971 verstorbene Jim Morrison beehrt werden, der am 8. Dezember 60 Jahre alt geworden wäre. Er ist auf dem berühmten Pariser Friedhof Pere Lachaise begraben. Diesen Tag wollen die neuen Doors an Jim Morrisons Grab feiern, um am nächsten Abend zum ersten Mal überhaupt in Paris aufzutreten. Auf die Ankündigung Manzareks, sie wollten "Jim zum Geburtstag einen Besuch abstatten ", reagierte der Ex-Drummer der Doors John Densmore sehr kritisch.
Zur L.A. Times sagte Densmore, es sei ein reiner Reklameakt, wenn die "Pseudo-Doors um Jims Grab latschen". Densmore versuchte schon Anfang Februar gerichtlich, ein Wiedervereinigungskonzert seiner Kollegen unter dem Namen The Doors 21st Century zu verhindern. Der Grund: Die Rechte an Namen und Logo der Doors liegen zu jeweils gleichen Teilen bei den drei verbliebenen Bandmitgliedern und der Witwe des verstorbenen Sängers Jim Morrison.
Manzarek und Krieger scheinen sich trotzdem auf die Tour zu freuen, und zwar vor allem auf die Live-Performance der Songs von "L.A. Woman", die noch nie live gespielt wurden: "Nachdem wir sie aufgenommen hatten, ging Jim nach Paris und kehrte nie zurück", sagte Manzarek. "Aber nun holen wir die Tour nach, die niemals stattfand!"
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