Erneut Affentheater und Dramatik bei den gestrigen Blind Auditions. Vanessa Iraci und Tay Schmedtmann machten aber eine gute Figur.

Berlin (pabi) - Nachdem Andreas Bourani bereits in der letzten Episode mit seinem Echo geprahlt hatte, feierte er sich in der gestrigen Folge von The Voice Of Germany erneut überwiegend selbst. Auch die Quoten-Freaks fehlten nicht in der Show, die eigentlich den Gesang in den Vordergrund stellen will. Immerhin gab es zwei Kandidaten, die die Jury fast vom Hocker hauten.

Schon bei der ersten Kandidatin Andrina Travers aus der Schweiz, witzeln die Coaches um die Gunst der Sängerin. Samu Haber sei "schwanzlos" gegen die in der Schweiz viel bekannteren Fanta 4. Haha. Und Andreas Bourani überzeugt den zweiten Kandidaten und nebenberuflichen Fahrkartenkontrolleur Daniel Ferrer mit den Worten "Coole Typen sollten zusammenarbeiten." Na dann macht das mal!

Die Quoten-Freaks müssen nach Hause gehen

Haber und Bourani battleten um Tay Schmedtmann, der zunächst nur hinter dem Vorhang sang. Da ist Bourani natürlich auch unerreichbar und setzt nach seiner Show provokant die Schlafbrille auf. Dass Castingshows unterhalten sollen und zu 80 Prozent gescripted sind, ist ein alter Hut – aber gestern grenzte das stellenweise an Fremdscham und erinnerte bei der Vorstellung von Yvonne Kadermanns Freund schon fast an 'Bauer sucht Frau' oder ähnlichen Quatsch. Besagter Freund ist nämlich Schweinebauer und Rapper - und nennt sich MC Hure.

Auch bei Kai Thurau, ehemals Soldat und nun Priester, der mit Gottes Hilfe seinen Traum vom Rockabilly-Star erfüllen will, fragte man sich, was das eigentlich soll. Dass die Quoten-Freaks dann auch allesamt nach Hause gehen müssen, verwundert den Zuschauer schließlich auch nicht mehr.

Am Schluss dann noch eine kleine Überraschung. Vanessa Iraci, die vor ihrem Auftritt von Freund und Manager schon mit "Potential zum Weltstar" und als "eine der besten Sängerinnen Deutschlands" betitelt wird, überzeugte tatsächlich auch alle Jury-Mitglieder. Davon gerne mehr.

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