Außerdem ab Freitag im Plattenladen: Andrea Berg, Herbie Hancock, Marc Almond, Overkill, Staubkind, Talco, Wolves In The Throne Room ...
Konstanz (mab) - Das selbstbetitelte Debüt liegt mittlerweile fünf Jahre zurück. Höchste Zeit also für La Roux, endlich nachzulegen. Mal sehen, ob Elly Jackson mit "Trouble In Paradise" auch den großen Erwartungen von Kollege Schuh gerecht wird.
Von Yes dagegen ahben sich selbst Gitarrenprog-Enthusiasten wohl nicht mehr viel erhofft. Doch nun steht Studioalbum Nr. 21 in den Startlöchern und nennt sich "Heaven And Earth". Hoffen wir, dass es den Vorgänger "Fly From Here" vergessen macht. Neuer Sänger: Jon Davison (der bei Bandgründung übrigens noch nicht einmal auf der Welt war).
Noch mehr Prog gibt es von den Keith Emerson und Greg Lake, die 2010 einige Emerson, Lake & Palmer-Tracks im Duo performten. Jetzt endlich veröffentlichen sie diese Aufnahmen unter dem Namen "Live From Manticore Hall".
Bosse musste im WM-Tippspiel zwar knapp hinter Sieger Max Herre zurückstecken, dafür profitiert er jetzt von der abendlichen Fernsehlücke. Sein erstes Livealbum zeigt die Abschlusskonzert seiner letztjährigen "Kraniche"-Tour.
Live macht Bobby Blitz und Co. so schnell niemand etwas vor. Overkill reichern ihre ohnehin schon prall gefüllte Setlist wohl bald mit einigen Songs des neuen Albums "White Devil Armory" an. Um die Qualität muss man sich im Grunde keine Sorgen machen. Seit Jahren hauen die New Yorker einen Brecher nach dem anderen raus. Dass auch über dreißig Jahre nach der Taufe noch längst nicht die Luft raus ist, bewiesen sie zuletzt auf "Electric Age". Und davor auf "Ironbound". Und davor auf "Immortalis". Und davor - ach, ihr seht schon ...
Noch älter als die Thrasher und fast genauso alt wie Yes sind ZZ Tops Bärte. Die präsentierten Billy Gibbons und Dusty Hill 2013 stolz der Zuhörerschaft des schweizerischen Montreux Festivals. Die Show bannten sie prompt auf einen Silberling und verhökern diesen nun. Frank Beard ist auf "Live At Montreux 2013" natürlich auch mit von der Partie - allerdings wie immer mit deutlich kürzerer Haarpracht.
Frisch aus den Postkörben der laut.de-Redaktion ins Radio:
Alle Neuveröffentlichungen am 18. Juli:
Age Of Artemis The Waking Hour
Alvvays Alvvays
Andrea Berg Atlantis: Live
Anna Prohaska behind The Lines
Aor La Connection
Astrid Swan Astrid4
Bergfeuer Jetzt Oder Nie
Betraying The Martyrs Phantom
Bosse Kraniche – Live In Hamburg
Cerebral Ballzy – Jaded & Faded
Cherub Year Of The Caprese
Comet Gain Paperback Ghosts
Common Nobod'y Smiling
Dan Croll Sweet Disarray
Die Geschwister Niederbacher Lebenslust & Bergeshöh'n
Earthless Meets Heavy Blanket In A Dutch Haze
Eminem Greatest Of All Time
Empyrium The Turn Of The Tides
Entrails Resurrected From The Grave
Fozzy Do You Wanna Start A War
Franz Kirmann Meridians
Gentle Giant The Power And The Glory (Steven Wilson Mix)
Graveyard Train Hollow
Guillermo McGill, Dave Liebman, John Abercrombie & George Mraz The Art Of Respect
Harri Stojka Hot Club De Vienne
Herbie Hancock The Warner Bros. Years (1969-1972) (Box)
Hollerado White Paint
Hot Tuna Live At The Fillmore West 3rd July 1971
I The Breather Life Reaper
Iron Butterfly Live In Sweden 1971
Jay Smith King Of Man
Jim Black Trio Actuality
Joey Anderson After Forever
John Hiatt Terms Of My Surrender
John Mellencamp Performs Trouble No More Live At Town Hall
Keeno Life Cycle
Keep Me Alive! Bear Attack
Keith Emerson & Greg Lake Live From Manticore Hall
King Creosote From Scotland With Love
King Of Asgard Karg
Knifeworld The Unraveling
La Roux Trouble In Paradise
Lacrimosa Live In Mexico City
Laughing Buddha Illusions And Collusions
Loverboy Unfinished Business
Luluc Passerby
Marc Almond Ten Plagues
Marina Koller Frei
Massive Full Throttle
Meyn Close To You
Midnight Masses Departures
Neopera Destined Ways
Overkill White Devil Armory
Raul Paz Ven Ven
Real Friends Maybe This Place Is The Same And…
Rick Braun Can You Feel It
Savage Messiah Insurrection Rising
Schmidbauer & Kälberer Wo Bleibt Die Musik
Secret Garden Just The Two Of Us
Serpent Venom Of Things Seen Unseen
Seven That Spells The Death And Resurection Of Kraut
Staubkind Alles Was Ich Bin
Stereo Express feat. Sakso Cirque De L'Amour
T Bone Burnett The Criminal Under My Own Hat
Talco 10 Years – Live In Iruna
Teesy Keine Rosen
Ten Years After Friday Rock Show Sessions
Tender Games Tender Games
The Ghost Wolves Man, Woman, Beast
The Ramona Flowers Dismantle And Rebuild
The Raveonettes Pe'ahi
These Reigning Days Opera Of Love
To Rococo Rot Instrument
Troglauer Buam Wer Hätt' Des Denkt
True Ingredients Through The Lense
Uwe Busse Applaus Für Dich
VA Breaking Bad (Music From the Original Television Series)
VA Defected Presents Nic Fanciull In The House
VA Drum & Bass Arena – Summer Selection 2014
VA Got To Dance
VA Hardcore Top 100 – 2014
VA Hardstyle Top 100 – 2014
VA Hed Kandi Ibiza 2014
VA John Morales Presents Club motown
VA Light My Fire – Tribute To The Doors
VA Nature One 2014 – The Golden Twenty
VA Summer Love
VA Welcome To The Pleasuredome
VA Woodstock Der Blasmusik Vol. 4
VA ZYX Italo Disco Spacesynth Collection
Vivica Genaux & Simone Kermes Rival Queens
Wakey!Wakey! Salvation
Wizo Punk Gibt's Nicht Umsonst! (Teil III)
Wolves In The Throne Room Celestite
Yes Heaven & Earth
ZZ Top Live At Montreux (DVD)
6 Kommentare mit 13 Antworten
Wolves: Die nächste "BM-goes-ambient" Geschichte, mal schauen, ob das auf Albumlänge zu mehr als zur Einschlafhilfe taugt.
Yes: Was ich bisher gehört habe klingt müde und bemüht ohne auch nur ansatzweise an ihre Hochzeiten anzuknüpfen, "progressive" regressiert hier zu Triolengeklampfe. "Fly from here" habe ich schon ignoriert und mit "Heaven and Earth" ist der Sarg wohl endgültig vernagelt. Schade, bin aber auf die Review gespannt.
Various Artists sind wieder mal sehr fleissig gewesen.
Da muss ich dich auf einen echten Geheimtipp aufmerksam machen: "Unbekannter Titel" aus dem Album "Unbekanntes Album".
Artist: Various Artists
Album: Greatest Hits
Tracklist:
Track 1, Track 2, Track 3, ...
Dieser Kommentar wurde vor 10 Jahren durch den Autor entfernt.
Ich hatte früher auch mal "Unbekanntes Album (02.07.1999)" von Unbekannter Interpret. Das war in der Prä-DSL-Ära DER Musiker überhaupt, ein paar erinnern sich vielleicht. "02 Titelnummer 2" ist bis heute einfach ein unfassbar guter Track den ich jederzeit anhören kann. Kommt da vielleicht auch mal ein Meilenstein?
Gerade die unfassbare Vielfalt an Instrumenten und genreprägenden Stilelementen, die auf ihren Alben so selbstverständlich nebeneinanderstehen wie sonst nur auf der Maxinquaye, machen die Supergroup "Various Artists" zu einem der bedeutendsten Künstlerkollektive der 50er, 60er, 70er, 80er, 90er, 2000er und 2010er. Einzig die Gestaltung der Albencover lässt zu wünschen übrig: allzu verdächtig bemerkt man daran den Anbiederungsversuch an die postmoderne Genialität eines "Yeezus".
Unbekannter Interpret halte ich für epigonal, geradezu halbherzig und von einer übertriebenen falschen Bescheidenheit, wovon schon sein selbstkasteiender Künstlername zeugt. Wo bleibt die Kulturgrenzen überwindende Spielfreude der "Various Artists"?
Da hast du etwas nicht verstanden. Das war die Art Ironie, die Hipster heute weltweit verwenden. Begnadete Musiker (Mehrzahl!! Hör mal genau hin), die sich diese Identität überstreifen, wie Damon Albarn sein Gorillaz-Comic-Gesicht. Der hat die Idee übrigens von "Unbekannter Interpret" übernommen. Bis heute kann ich nicht ganz genau sagen, welche Titel/Alben jetzt von welchem Künstler sind, auch wenn es bei manchen nahezu beleidigend simpel ist, das rauszuhören. Ich mochte gerade den Aspekt des Mystischen, der bei Albumtiteln der Various Artists wie "Ballerman Hits" oder "Kuschelrock" einfach wegfällt. Man wusste nie was man bekommt, wie dieser Forrest Gump beim Pralinen essen, weil er zu dumm war, die Packung umzudrehen.
Bei Unbekannter Interpret vermisse ich aber genau diese thematische Geschlossenheit, die sich gemeinhin als Ausdruck künstlerischer Integrität verstanden wissen will. Sei es eine klassische Interpretation häuslicher Empfindsamkeit oder eine vielstimmige Ode an die Insel Mallorca, die gewissermaßen für alle Ferieninseln der Welt stellvertretend steht, vermittelt über surreale Embleme und flüssig wechselnde Personae ("das rote Pferd"; "Ich habe eine Zwiebel auf dem Kopf, ich bin ein Döner", man bedenke da auch die Anspielung auf Descartes' berühmteste Formel des Syllogismus!). Kurzum, hier synthetisieren sich die moderne poetische Methode T.S. Eliots und dionysische, folkloristische Liedtradition zu einem schlüssigen Gesamtbild der conditio humana.
Was ich damit sagen will, ist, dein Musikgeschmack ist voll kacke. QED
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Denn während Various Artists sich in ihrer selbst postulierten Kollektivität suhlen, hält es Unbekannter Interpret mit Ezra Pound:
"As a mind", who the hell else is there left for me to take an interest in?"
...und der hat T.S. Eliot beigebracht, wie man sich die Schuhe bindet.
Achja, was ich damit sagen will: http://www.awwomg.com/wp-content/uploads/a…
hab ich jetzt also gut getrollt oder schlecht getrollt. Nor sure. =.=
Auch Andy Falkous war sehr fleißig. Nach Jobverlust hat er daheim zwischen Küche und Katzenklo ein Album gebastelt. Vielleicht mag jemand ja mal in was anderes als das übliche Zeug reinhören:
http://christianfitness.bandcamp.com/relea…
La Roux. Mehr brauche ich in diesem Monat nicht mehr.
Stammuser auf laut.de stimmen ja geimeinhin nur noch wenige Dinge nachdenklich oder gar verwundert.
Aus meiner Sicht ist eines dieser Dinge jedoch, dass bei all den "Optimierungsmaßnahmen" bei laut.de - welche ja ehrlich nur den einen Zweck hatten möglichst viele Klicks aus eher informationsarmen Artikeln und Kolumnen zu quetschen - auch in VÖ-Wochen wie dieser hier keine eurer Marketingnasen je auf die Idee kam, das Vorchecking ebenfalls als "Liste-zum-durchklicken" zu designen.
Kannst du das kurz löschen, bevor das jemand sieht?
Das ultimative Beispiel für Optimierung, über das ich immer noch lachen kann, ist dieses hier:
http://www.stefan-niggemeier.de/blog/2994/…
In der Liste fehlt übrigens "Strange Desire" von Jack Antonoff's (Fun) Side-Project, Bleachers. Demnächst sicher in jedem Hipster-Radio der Nachbarschaft zu hören.