laut.de-Kritik
Skapunk wie er sein sollte, mit guter Laune und Swing.
Review von Volker RueßSeit zwölf Jahren machen No Authority nun schon Skapunk. Mit ihrem vierten Album bleiben sie sich treu, das Genre erfinden sie nicht neu.
Dafür kosten sie es aber voll aus. Skapunk, wie er sein sollte, mit guter Laune, Offbeat-Bläsern, eingängigen Melodien und einem positiven Swing, der wirklich Spaß macht. Da legt man die Platte ein und ist von vorne bis hinten gut gelaunt.
Die Bläserfraktion peppt die Songs so punktgenau auf, dass der Kopf von alleine wippt. Bass und Drums leisten ihren Teil, während die Gitarren eher im Hintergrund smoothen. Nicht nur in Liedern wie "Take Up Life" und "Life on Stage" liefern sich Bläser und Rhythmus ein spannendes Duell, wer schneller den genauen Takt trifft.
Mit ausgeglichenem Ergebnis, denn Gewinner ist einzig der Hörer. Das macht die Platte wirklich hörenswert und die Bläser-Melodien sind das, was noch lange im Kopf bleibt. Weniger überzeugend ist allerdings der meistens zweistimmige Gesang, der für meinen Geschmack zu hoch ist. Da fehlt der besondere Reiz und ein bisschen auch das authentische Gefühl.
Das Genre erfinden No Authority wie gesagt nicht neu und wem der Skapunk zum Hals raushängt, der hat hier wenig zu suchen und noch weniger zu finden. Wer noch keine Ahnung davon hat, sollte aber unbedingt zugreifen und bekommt viel Sommer, Sonne und frische Luft geliefert.
Die Texte zielen nämlich in eine ähnliche Richtung: "Recently I decided to care less about these bad emotions (...) because it's summertime." Die heiße Jahreszeit ist zwar noch nicht so recht aufgetaucht, aber aufs Bauchgefühl kommt’s ja an! Deshalb: "One thing's for sure, let's have fun now"!
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