Wenn Rock'n'Roll mit Sex, Drogen und langen Gitarrensolos gleichzusetzen ist, waren R.E.M. exakt zu zwei Dritteln Rock'nRoll. Das ist keine steile These aus dem bequemen Redakteursstuhl heraus, sondern Michael Stipes Antwort im Jahr 2011 auf eine von Moritz von Uslars 99 Fragen im Zeit-Magazin: "Ich …

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  • Vor 4 Jahren

    Live gesehen im kleinen Luxemburg. Ein Highligth in meinem Musik Fan Leben. Sicher nicht mein Lieblingsalbum von REM. Aber für Bang and Blame bin ich bis heute sehr dankbar. Bis heute eines meiner Lieblingsstücke der Band.

  • Vor 4 Jahren

    Der Underdog und das verkannteste Werk in der R.E.M.-Diskographie.

    • Vor 4 Jahren

      Da finde ich aber die Nachfolgealben „New Adventures in HiFi“ und „Up“ noch verkannter und noch mehr Underdog. „Monster“ war ja kommerziell auch ziemlich erfolgreich.

  • Vor 4 Jahren

    sehr schöner, liebevoller checkertext. :)
    vor 25 jahren habe ich "monster" total geliebt. endlich waren sie mit ihrem rock dem college entwachsen, mit mitte 30 endlich fort von diesem schluffi-schlaffi-nerd-ding. vorher fand ich immer nur einzelne tracks brillant - "orange crush", "drive" etc - aber große teilen ihrer frühen platten eher langweilig umgesetzt.

    mit "monster" fand ich in ihnen endlich jenen wuchtigeren, extrovertierten sound, der ihren starken melodien m.E. schon immer gut zu gesicht gestanden hätte. lieder wie "crush with eyeliner" oder "bang and blame" und "kenneth" halte ich noch immer für das stärkste, was sie an uptempo-sachen je machten.

    auch live funktionierte die neue direktheit super. ich erinnere einen konzertfilm - ich glaube vom bizarre in deutschland damals - in dem heftiger regen stipes blaues makeup wegwischte, wie das alte klangbild. ganz großer, sehr emotionaler gig.

    es ist mir bis heute ein rätsel, weshalb die meisten r.e.m.-fans die platte damals regelrecht verachteten.

    • Vor 4 Jahren

      "Monster" ist in der Tat unterbewertet. Ich schätze, die Fans mochten das Album nicht, weil es total anders klang als das allseits geliebte "Automatic for the People" und sie R.E.M. unterstellen, sie würden sich jetzt mit härteren Riffs den damaligen Alternative-Rockbands angleichen. Zu Unrecht, denn R.E.M. hat den Alternative Rock der 90er schon früh vorweggenommen, man muss sich nur "Finest Worksong" anhören.
      Das mit den vereinzelten brillanten Tracks trifft auf die meisten R.E.M.-Alben zu, nur "Automatic for the People" und "Murmur" würde ich persönlich als durchweg stimmig bezeichnen.

    • Vor 4 Jahren

      @dein_boeser_Anwalt: das war Rockpalast 2005. R.E.M. Rock am Ring. Ich war einen Tag vorher in Magdeburg dabei. Das Konzert findet man auch auf Youtube.

  • Vor 4 Jahren

    Der Artikel ist ja wirklich toll geworden, denn bisher sind die meisten Kritiken weniger wohlwollend gegenüber Monster. Das liegt aber meines Erachtens daran, dass die meisten etwas völlig anderes erwartet hatten und auf eine zweite AFTP wünschten.

    Die Monster Tour war mein erstes R.E.M. Konzert, und ich war erst am Überlegen, ob ich mir das Album anschaffen soll, denn ich fand zunächst das Remix zunächst nicht so prickelnd. Ausschlaggebend für den Kauf war dann doch die Beigabe der beiden Live Scheiben und die bleiben das Highlight. Denn, auch wenn man Monster nicht mochte (was bei mir nie der Fall war), so funktionierten viele Songs live!
    Schade, dass Micheal Schuh das nie erleben durfte!

    Natürlich habe ich mir dann auch das Remix angehört und ich konnte mich wider erwarten doch daran gewöhnen, denn wie Michael Schuh richtig sagt, klingen sie stark nach Proberaum. Das kennt man aber auch von R.E.M. die gerne ihre Rehearsals vor Konzerten im Internet zeigten und diese hatten immer einen besonderen Charme. Und die Offenbarung ist: Hey, ich verstehe den Text!

    Ignorieren darf man auch als Hardcore Fan die beigelegte 2. CD mit den Demo Tapes. Anders als bei den vorherigen Anniversary Aufnahmen ist dieses mal nichts brauchbares vorhanden.

  • Vor 3 Jahren

    Auch wenn es nicht ihr bestes Album ist, so hört man das dieses Album in ihrer stärksten Bandphase entstanden ist.
    Es sind 3-4 echt starke Songs drauf. Insbesondere Bang and Blame, Crush with Eyeliners, Tongue und auch You sind echt gut meiner Meinung nach.

    Auf diesem Album wollten R.E.M. bewusst dunkler und rockiger klingen und sich klar abgrenzen von den poppigen Vorgängeralben, was ihnen auch herausragend gelungen ist.

    Was das Album etwas runter zieht sind die relativ stumpfen Songs Star69, Circus Envy und auch I took your name. Letzgenannter klingt wie eine Fortsetzung von Crush with Eyeliners.
    Aber ich bin sicher, dass auch diese Songs ihre Liebhaber haben werden.