laut.de-Biographie
Rivers Of Nihil
Vertrackte High-Speed-Riffs, pumpende Blastbeats und urbane Growls: Im Leben der fünf Mitglieder von Rivers Of Nihil spielen sanfte Töne keine besonders große Rolle.
Die drei aus Pennsylvania stammenden Death Metal-Nerds Jake Dieffenbach (Gesang), Ron Nelson (Drums) und Jon Kunz (Gitarre) machen im Jahr 2009 Nägel mit Köpfen und gründen die Band Rivers Of Nihil. Dabei steht die Verbindung von klassischem Death- und progressivem Heavy Metal ganz oben auf der What-we-wanna-do-Liste der drei Amerikaner.
Bereits nach ihrer ersten Show als Trio stoßen die beiden Gleichgesinnten Adam Biggs (Bass) und Brody Uttley (Gitarre) dazu, die kurz zuvor ihre alte Band auflösen: "Wir wollten das Paket etwas voluminöser aufziehen. Da kamen uns Adam und Brody gerade recht", erinnert sich Sänger Jake Dieffenbach. Innerhalb der nächsten beiden Jahre veröffentlicht das Quintett zwei in Szenekreisen abgefeierte EPs, "Hierarchy" und "Temporality".
Auch live legt die Band von Beginn an ein hohes Tempo vor. Dabei teilen sich die Amis die Bühnen mit The Faceless, Despised Icon, Revocation, Beneath the Massacre, Dysrhythmia, Decapitated, Six Feet Under und Decrepit Birth. Mit ihrem markerschütternden Sound, der der Combo Vergleiche mit Morbid Angel, Gojira, Spawn of Possession und Decapitated einbringt, erspielen sich Rivers Of Nihil fix eine große Fangemeinde.
Im Jahr 2012 wird auch die Industrie hellhörig. So sitzen die Verantwortlichen im September besagten Jahres im Office von Metal Balde Records und unterzeichnen ihren ersten Plattenvertrag. Sechs Monate später begibt sich die Band mit Death Metal-Mastermind Erik Rutan (Hate Eternal, ex-Morbid Angel) in seine Mana Recording Studios (Cannibal Corpse, Goatwhore, Exhumed) in St. Petersburg, Florida, um dort das Debütalbum aufzunehmen. Es entsteht die Idee, mittelfristig vier Alben zu veröffentlichen, verbunden mit einem durchgängigen Themenfaden. Jedes einzelne beschreibt eine Jahreszeit.
Der Startschuss fällt im Oktober 2013 mit dem Projekt "Frühling" ("The Conscious Seed Of Light"): "Auf diesem Album beschäftigen wir uns mit allen Facetten des Frühlings. Das mag aus dem Munde eines Death Metal-Sängers etwas seltsam klingen, hat aber wunderbar funktioniert. Ähnlich intensiv wollen wir uns in Zukunft auch mit den anderen Jahreszeiten befassen".
So geht das weiter: Das Besetzungskarussell rotiert, doch schon 2015 erscheint "Monarchy", das sich in ähnlicher Gangart mit den sommerlichen Monaten beschäftigt. Nach erneutem Drummerwechsel folgt im März 2018 "Where Owls Know My Name". Die Platte zum Herbst erweitern allerlei Facetten von Saxophon bis Klargesang. Sie macht endgültig klar: Mit Rivers Of Nihil könnte das Tech-Death-Genre einen wirklichen Gamechanger hervorbringen.