VÖ: 11. September 2015 (Nuclear Blast) Metal/Heavy
Man kann schon sagen, dass der Höllenfürst den Thrash-Legenden von Slayer in den letzten Jahren nicht wohlgesonnen war. Nach dem Tod von Jeff Hanneman, der jetzt in der Hölle die verstimmten Harfen zum Jaulen bringt, muss der in der Öffentlichkeit etwas plump und aggro wirkende Kerry King fortan …
Die 4 Preview-Songs waren eigentlich ganz gut. Ich begrüße diese Midtemposongs wie zu "Seasons..."- Zeiten. Mal schauen. Aber eins ist am 11.September Fakt: GOD LISTENS TO SLAYER!
Hab mir grade so auf die Schnelle den Titeltrack gegeben. Ich finde so motiviert und wach hat Araya schon lange nicht mehr geklungen. Gefällt! Klar, die Drums klingen etwas zu maschinell und leblos, aber Lombardo zu ersetzen ist nun mal fast nicht möglich. Bin aber sehr gespannt auf den Rest des Albums.
nach "repentless" hat ich auch nen fettes grinsen auf allen vier backen,dass teil ist purer abriss. die folgenden songs können an dieses level halt leider nicht anknüpfen,mir persönlich zuviel midtempo, so das sie lediglich nur als "gut" zu bezeichnen sind. der herr vogel hat es eigentlich ziemlich treffend in seiner kritik ausgedrückt, ist sicherlich ein gutes album aber mehr als 3 punkte würd ich dafür jetzt auch nicht geben.
Naja. Wie Metallica und Fear Factory eine Gruppe, die schon längst von Vertretern des Genres überholt wurde, das sie geprägt hat. Das neue Zeug geht gut ab, mehr aber auch nicht.
in sachen thrash behaupte ich jetzt mal tollkühn, kenn ich mich eigentlich ganz gut aus. stimmt zwar schon,dass da einiges an guten bands nachgekommen ist,kann mich aber an wirklich kein album erinnern, welches slayers "reign in blood" in all den jahren seit erscheinen das wasser reichen könnte. das ist einfach 29 min. und 3 sek. perfekt auf den punkt gebrachte bösartigkeit und aggression,da gibts keine aussetzer, jeder song ist ein schlag in die fresse, besser gehts einfach nicht. in dem sinne : slaaaaaaaaaaaaaayyeeeeeeeeeeeerrrr !!!!!!!
Ich finde es interessant, dass der profillose Hurensohn, der derHerrvonWelt für gewöhnlich ist, sich hier ganz offen outet ein Anhänger der langhaarigen Filzmongos zu sein.
"das ist einfach 29 min. und 3 sek. perfekt auf den punkt gebrachte bösartigkeit und aggression,da gibts keine aussetzer, jeder song ist ein schlag in die fresse, besser gehts einfach nicht."
Ach, komm. Ohne dich bzw. deine Meinung herabsetzen zu wollen, muss ich sagen: Das obige Statement (mit Ausnahme der Zeitangabe vermutlich) trifft auf mehr als nur ein Album in der Geschichte der harten Mucke zu. Ich würde zum Beispiel dieselbe Aussage über Carnivore oder frühe Voivod machen.
ußerdem: Reign in Blood ist ja frühe Slayer. Meine Aussage war auf ihren heutigen Status bezogen.
Klingt halt immer so, als müsste eine Band aufhören, Musik zu machen, wenn sie älter wird. Man muss auch nicht alles an den bandeigenen Klassikern messen. Geht mir bei Metallica mittlerweile ähnlich auf den Sack, dass die halbe Welt alles besser weiß als die Band selbst. Und ich bin nicht mal Metallica-Fan. "Repentless" ist sicherlich kein neuer Klassiker, trotzdem aber 'n ziemlich guter Brecher, der sich nicht verstecken muss.
Ging übrigens an den spätzlemalte, catch hat sich dazwischen geschlichen. Zu catch: Das du dich auf die jüngeren alben beziehst, konnte ich deiner aussage so nicht entnehmen, stimme ich dir allerdings zu,da macht auch leider das neuste werk keine ausnahme.solide 3 sterne eben.
Was soll der Titel "Repentless" eigentlich aussagen? "Relentlesss" hätte ich noch verstanden, würde auch zum (zumindest vermutlich von Tom & Kerry selbst so empfundenen) gegenwärtigen Zustand der Band passen. Naja, egal...SLAAAAAAAAYYEEEEEEERRR.
Zumindest müssen sie sich an ihren letzten Alben messen lassen. Und World Painted Blood war nunmal wieder ein richtiger Brecher. Wenn die neue Platte da nicht hinkommt, macht sie mich persönlich auch nicht an. Mal reinhören, aber kein Pflichtkauf.
Es gibt ne menge Menschen da draußen die Slayer als ne penetrante Lärmbelästigung schipfen. Immer wieder spannend zu beobachten wenn man Genrefremde mal ne Kostprobe gibt. Nun liegt für mich der Reiz darin die Härte mit schönen Hooklines zu mischen. Toms öfters etwas monoton runter gedroschene Gesang, das Riffing ohne auf dem Punkt zu kommen und die ewig ähnlichen Solis an den vorhersehbarsten Stellen. Alles dann noch untermalt vom etwas übereifrigen Druming. Ohne Frage ging da schon mal mehr als auf Repentless aber hey es knallt trotzdem immer noch ganz Spassig die letzten Zelle weg. Nach World Painted Blood eher ein Rückschritt und da draußen gibt es richtig junge hungrige Bands die gern den Genreprimus verspeisen.
Ich mag Slayer schon von Beginn an. Aber die Parallelen sind deutlich. Damals als Lombardo ausstieg begann eine Durststrecke, die sich über die Divine, Attitude und mindestens Diabolus zog. Obwohl er bei der God hates wieder dabei war, war die Durststrecke noch nicht vollständig durchschritten. Erst dann kamen zwei Alben die Slayer würdig waren. Nun kommt erschwerend hinzu, dass ein Songwriter und Gitarrist nicht mehr ist. Meine befürchtungen waren begründet. Ich habe die ersten 5 Lieder im Stream gehört und danach den Stream beendet. Uninspiriert und grobschlächtig (musikalisch gesehen).
dann habe ich bei Wikipedia falsch gelesen, oder dort stand etwas falsches. Also bestätigt das eher noch meine Vermutung mit dem Zusammenhang zwischen Lombardo und der Qualität, die GHUA war nämlich auch beschissen.
Also Divine Intervention ist ein ziemlich geiles Album, finde ich. Die Platte halte ich für unterbewertet. Und die ist auch mit Paul Bostaph. Macht ja nichts.
REPENTLESS ist ganz gut geworden. Ziemlich guter Sound für Slayer-Verhältnisse. Sicherlich nicht der absolute Klassiker und auch nicht ihr bestes Album, macht aber trotzdem Spaß. Keine Überraschungen, aber solide Kost. Nicht mehr, nicht weniger.
Es gab einmal eine Zeit in der hörte man Heavy Metal um seine Andersartigkeit zu Unterstreichen, um seinen Aggressionen freien Lauf zu lassen oder diese Abzubauen und gegen festgefahrende Gesellschaftsnormen und Strukturen zu Rebellieren. In dieser Zeit ging es nicht darum ob ein Heavy Metal Album Hits besaß. Ganz im Gegenteil, denn schon allein der Begriff löste in den meisten Fällen ein Gefühl reinster Abscheu aus. Denn schließlich wollte man sich unbedingt von irgendwelechem normativem musikalischen Brei, der es lediglich darauf Abzielte, soetwas wie einen Hit hervorzubringen abgrenzen. Das wichtigste war, das die Musik Hart, laut und aggressiv war, das sie anders war. In jener Zeit hat man nicht vor seiner Anlage gesessen und mit ernster Miene jeden Song kleinlichst Analysiert. Da wurde nicht Stundenlang darüber Diskutiert ob dieser oder jener Drum Fill nun auch der richtige sei, oder auch nicht. Auch nicht darüber, ob es nicht vielleicht auch der eine oder andere Chromatische Lauf zu viel sein könnte, oder ob irgendeine Bridge nicht vielleicht an einer anderen Stelle besser gepaßt hätte, oder ob der Gitarrist vielleicht auch ein bessesres Solo hingelegt hätte, wenn er denn beim einspielen ein schwarzes statt ein rotes T- Shirt angehabt hätte. Und schon gar nicht machte man sich in dieser Vergangenden Zeit schlechte Laune über einen vielleicht nicht ganz perfekten Klang eines Albums. Überhaupt musste nicht alles Perfekt sein, denn Perfektion bedeutetete auch Zwang und Anpassung und das wollte man zu jener Zeit nicht. Es war auch genauso wenig wichtig, ob nun jeder Song eines Albums ein Volltreffer war. Wie Anfangs erwähnt, musste es zu jener Zeit Hart, laut und aggressiv sein, denn das waren die Komponenten die es brauchte um der Gesellschaft zu jener Zeit den Mittelfinger zu zeigen. Und genau aus dieser Zeit komme ich. Es waren die Achtziger. In den letzten Jahren hat sich im Metal ein regelrechter Spießer und Pedantentum eingeschlichen und das nervt. Alles wird genaustens Beleuchtet und bis ins kleinste Detail analysiert. Musiker die dann angeblich die Schuld daran haben, das ein Album nicht den Erwartungen entspricht werden nicht selten mit Häme überchüttet. Und Leute die dann auch noch die Frechheit besitzen solch ein Album gut zu finden ergeht es dann nicht wesentlich besser. Echt, solch spießiges und pedantisches Verhalten war niemals die Grundidee der Rock Musik und schon gar nicht die des Heavy Metal. Mit Repentless lässt sich der erwähnte Mittelfinger sehr gut ausstrecken. Gegen Normen und Zwänge der Gesellschaft und gegen selbsternannte Szene Polizisten. Repentless ist aggressiv, hart und laut. Repentless hat keine Hits im eigentlichen Sinne und braucht diese auch nicht. Songs die im Ohr bleiben hat das Album aber allemal. Ich gebe allerdings gerne zu, das mich das Album nicht unbedingt bein ersten hören Begeistert hat. Anfangs wirkte es vielleicht ein bisschen eintönig. Aber nach jedem weiteren Durchgang änderte sich das und es offenbarten sich immer mehr interessante Facetten. Sinngemäße Verbindungen zu South of Heaven erscheinen mir auch keinesfalls abwegig. Schon alleine die Tatsache, das bei Repentless weniger Wert auf Geknüppel und Schnelligkeit gesetzt wird, sondern mehr auf Melodie und eingängigere Hooks, Rechfertigen diesen Vergleich.Auch wenn es keinen Song gibt der an die Genialität des Tietelsongs South of Heaven heran kommt, so geht doch zumindest die Grundstimmung und das Feeling in die Richtung des besagten Albums. Tracks wie zb. Vice und Cast the first Stone besitzen genau diesen alten Flair. Ansonsten ist eigentlich das ganze Album recht Old Schoolig gehalten, allerdings im zeitgemäßen Gewand. Ob es nun das Beste Slayer Album seit 666 Jahren ist vermag ich nicht zu sagen, ein sehr geiles ist es aber auf jeden Fall. World Painted Blood war übrigens auch sehr geil und Repentless steht dem sicher in nichts nach. Auf jeden Fall Unterscheiden sich die beiden Alben sehr Stark, was ja schonmal sehr gut ist. Repentless ist sicher nicht Perfekt und ist es vielleicht gerade deshalb letztlich doch. Laut, hart und aggressiv. Es ist Slayer. Es ist Heavy Metal. Kümmert euch nicht um Kleinigkeiten, sondern genießt die Musik. Am besten ohne Reue. Gruß Oberforstrat
Die Qualität ist Meilenweit von WPB weg und nicht nur mit Kleinigkeiten zu begründen. Das Bandgefüge ist nicht rund und es fehlt ne große Ecke Fachkräfte
Man kann schon sagen, dass der Höllenfürst den Thrash-Legenden von Slayer in den letzten Jahren nicht wohlgesonnen war. Nach dem Tod von Jeff Hanneman, der jetzt in der Hölle die verstimmten Harfen zum Jaulen bringt, muss der in der Öffentlichkeit etwas plump und aggro wirkende Kerry King fortan …
Die 4 Preview-Songs waren eigentlich ganz gut. Ich begrüße diese Midtemposongs wie zu "Seasons..."- Zeiten. Mal schauen. Aber eins ist am 11.September Fakt: GOD LISTENS TO SLAYER!
Hab mir grade so auf die Schnelle den Titeltrack gegeben. Ich finde so motiviert und wach hat Araya schon lange nicht mehr geklungen. Gefällt! Klar, die Drums klingen etwas zu maschinell und leblos, aber Lombardo zu ersetzen ist nun mal fast nicht möglich. Bin aber sehr gespannt auf den Rest des Albums.
nach "repentless" hat ich auch nen fettes grinsen auf allen vier backen,dass teil ist purer abriss.
die folgenden songs können an dieses level halt leider nicht anknüpfen,mir persönlich zuviel midtempo, so das sie lediglich nur als "gut" zu bezeichnen sind.
der herr vogel hat es eigentlich ziemlich treffend in seiner kritik ausgedrückt, ist sicherlich ein gutes album aber mehr als 3 punkte würd ich dafür jetzt auch nicht geben.
Tom Araya is our Elvis!
Naja. Wie Metallica und Fear Factory eine Gruppe, die schon längst von Vertretern des Genres überholt wurde, das sie geprägt hat. Das neue Zeug geht gut ab, mehr aber auch nicht.
in sachen thrash behaupte ich jetzt mal tollkühn, kenn ich mich eigentlich ganz gut aus.
stimmt zwar schon,dass da einiges an guten bands nachgekommen ist,kann mich aber an wirklich kein album erinnern, welches slayers "reign in blood" in all den jahren seit erscheinen das wasser reichen könnte.
das ist einfach 29 min. und 3 sek. perfekt auf den punkt gebrachte bösartigkeit und aggression,da gibts keine aussetzer, jeder song ist ein schlag in die fresse, besser gehts einfach nicht.
in dem sinne : slaaaaaaaaaaaaaayyeeeeeeeeeeeerrrr !!!!!!!
Damit ist alles Notwendige gesagt.
Ich finde es interessant, dass der profillose Hurensohn, der derHerrvonWelt für gewöhnlich ist, sich hier ganz offen outet ein Anhänger der langhaarigen Filzmongos zu sein.
"das ist einfach 29 min. und 3 sek. perfekt auf den punkt gebrachte bösartigkeit und aggression,da gibts keine aussetzer, jeder song ist ein schlag in die fresse, besser gehts einfach nicht."
Ach, komm. Ohne dich bzw. deine Meinung herabsetzen zu wollen, muss ich sagen: Das obige Statement (mit Ausnahme der Zeitangabe vermutlich) trifft auf mehr als nur ein Album in der Geschichte der harten Mucke zu. Ich würde zum Beispiel dieselbe Aussage über Carnivore oder frühe Voivod machen.
ußerdem: Reign in Blood ist ja frühe Slayer. Meine Aussage war auf ihren heutigen Status bezogen.
ist eigentlich kein geheimnis, aufgrund deiner defizitären auffassungsgabe aber auch kein wunder,dass du es mal wieder als letzter schnallst
Klingt halt immer so, als müsste eine Band aufhören, Musik zu machen, wenn sie älter wird. Man muss auch nicht alles an den bandeigenen Klassikern messen. Geht mir bei Metallica mittlerweile ähnlich auf den Sack, dass die halbe Welt alles besser weiß als die Band selbst. Und ich bin nicht mal Metallica-Fan. "Repentless" ist sicherlich kein neuer Klassiker, trotzdem aber 'n ziemlich guter Brecher, der sich nicht verstecken muss.
Ging übrigens an den spätzlemalte, catch hat sich dazwischen geschlichen.
Zu catch:
Das du dich auf die jüngeren alben beziehst, konnte ich deiner aussage so nicht entnehmen, stimme ich dir allerdings zu,da macht auch leider das neuste werk keine ausnahme.solide 3 sterne eben.
Dieser Kommentar wurde vor 9 Jahren durch den Autor entfernt.
Von welchen Vertretern sind sie überholt worden? Machine Head? Wer noch?
im welchem paralleluniversum soll das denn passiert sein ?
Testament sind schon ziemlich geil drauf. Und Exodus' letztes Album war auch nicht ohne. Aber überholt? Nä. Sind alle auf ihre Weise noch ziemlich gut
Was soll der Titel "Repentless" eigentlich aussagen? "Relentlesss" hätte ich noch verstanden, würde auch zum (zumindest vermutlich von Tom & Kerry selbst so empfundenen) gegenwärtigen Zustand der Band passen.
Naja, egal...SLAAAAAAAAYYEEEEEEERRR.
Im Sinne von "unrepentant". Ich denke, die Nähe zu "relentless" ist beabsichtigt...
repent = bereuen
kann man wohl als "Ohne Reue" interpretieren
ah, ok. Vielen Dank für die Hinweise
Schade, ich hatte gedacht, Gary Holt könnte ein wenig frischen Wind reinbringen. Scheint, als hätte man da eine Chance vertan.
Wer zur Hölle will "frischen Wind" bei Slayer?
Richman und ich.
Wer wissen will, wie sich Experimente bei Slayer anhören, möge sich "Diabolus in Musica" reinziehen.
Die ich ziemlich gelungen finde. Im Gegensatz zum stumpfen Gedresche auf "God Hates Us All".
Zumindest müssen sie sich an ihren letzten Alben messen lassen. Und World Painted Blood war nunmal wieder ein richtiger Brecher. Wenn die neue Platte da nicht hinkommt, macht sie mich persönlich auch nicht an. Mal reinhören, aber kein Pflichtkauf.
Knallt!
Wenn ich Slayer höre, hat mein Gehirn für 40 Minuten Sendepause. So einfach ist das.
Neue Platte: Ballert, knallt, dröhnt. Was will man mehr.
SLAAAYEEER!
Dieser Kommentar wurde vor 9 Jahren durch den Autor entfernt.
propos ballert, knallt und dröhnt, kennst eigentlich noch die hier ? :
https://www.youtube.com/watch?v=OXRopcfjUKs
alex marquez war zwar eine drummhure par excellence ,aber mei, was konnte der fürstlich knüppeln
Nein. Noch nicht. Aber du bereicherst gerade meinen etwas monotonen Alltag. Super.
na dann viel spass beim hören.
Find ich ja immer lustig, dass Mid Tempo Songs generell als was schlechtes angesehen werden. Ansonsten interessieren mich Slayer reichlich wenig.
Hat den besten Gitarrensound auf einem Slayer Album seit Ewigkeiten, vielleicht sogar ever! Das Ding knallt ordentlich.
Gott schütze Slayer!
"mit kontrolliertem Refrain hält "Take Control" das Niveau."
pun intended?
viel drängender die Frage: was ist ein "kontrollierter" Refrain? Antwort: Phrasenbausatz #dazumal
Kann man gut komplett durchhören, es knattert gut durch. xD
Slaaaayeeer
Absolute classic Band und DIE Thrash Ikone aller Zeiten schlechthin! Mich dünkt, da werde ich die Woche mal ein Ohr riskieren müssen
Es gibt ne menge Menschen da draußen die Slayer als ne penetrante Lärmbelästigung schipfen. Immer wieder spannend zu beobachten wenn man Genrefremde mal ne Kostprobe gibt. Nun liegt für mich der Reiz darin die Härte mit schönen Hooklines zu mischen. Toms öfters etwas monoton runter gedroschene Gesang, das Riffing ohne auf dem Punkt zu kommen und die ewig ähnlichen Solis an den vorhersehbarsten Stellen. Alles dann noch untermalt vom etwas übereifrigen Druming. Ohne Frage ging da schon mal mehr als auf Repentless aber hey es knallt trotzdem immer noch ganz Spassig die letzten Zelle weg. Nach World Painted Blood eher ein Rückschritt und da draußen gibt es richtig junge hungrige Bands die gern den Genreprimus verspeisen.
Musik fuer Leute, die heute noch auf Festivals rumlaufen und "SLAYER" oder "HELGA" schreien.
und Du so -.-
Ich mag Slayer schon von Beginn an. Aber die Parallelen sind deutlich. Damals als Lombardo ausstieg begann eine Durststrecke, die sich über die Divine, Attitude und mindestens Diabolus zog. Obwohl er bei der God hates wieder dabei war, war die Durststrecke noch nicht vollständig durchschritten. Erst dann kamen zwei Alben die Slayer würdig waren. Nun kommt erschwerend hinzu, dass ein Songwriter und Gitarrist nicht mehr ist. Meine befürchtungen waren begründet. Ich habe die ersten 5 Lieder im Stream gehört und danach den Stream beendet. Uninspiriert und grobschlächtig (musikalisch gesehen).
Auf GHUA spielt Paul Bostaph. Lern die Fakten, bevor du rumheulst, Repentless ist bockstark, wasch dir die Haare und sei ruhig.
dann habe ich bei Wikipedia falsch gelesen, oder dort stand etwas falsches.
Also bestätigt das eher noch meine Vermutung mit dem Zusammenhang zwischen Lombardo und der Qualität, die GHUA war nämlich auch beschissen.
Also Divine Intervention ist ein ziemlich geiles Album, finde ich. Die Platte halte ich für unterbewertet. Und die ist auch mit Paul Bostaph. Macht ja nichts.
REPENTLESS ist ganz gut geworden. Ziemlich guter Sound für Slayer-Verhältnisse. Sicherlich nicht der absolute Klassiker und auch nicht ihr bestes Album, macht aber trotzdem Spaß. Keine Überraschungen, aber solide Kost. Nicht mehr, nicht weniger.
Es gab einmal eine Zeit in der hörte man Heavy Metal um seine Andersartigkeit zu Unterstreichen, um seinen Aggressionen freien Lauf zu lassen oder diese Abzubauen und gegen festgefahrende Gesellschaftsnormen und Strukturen zu Rebellieren. In dieser Zeit ging es nicht darum ob ein Heavy Metal Album Hits besaß. Ganz im Gegenteil, denn schon allein der Begriff löste in den meisten Fällen ein Gefühl reinster Abscheu aus. Denn schließlich wollte man sich unbedingt von irgendwelechem normativem musikalischen Brei, der es lediglich darauf Abzielte, soetwas wie einen Hit hervorzubringen abgrenzen. Das wichtigste war, das die Musik Hart, laut und aggressiv war, das sie anders war. In jener Zeit hat man nicht vor seiner Anlage gesessen und mit ernster Miene jeden Song kleinlichst Analysiert. Da wurde nicht Stundenlang darüber Diskutiert ob dieser oder jener Drum Fill nun auch der richtige sei, oder auch nicht. Auch nicht darüber, ob es nicht vielleicht auch der eine oder andere Chromatische Lauf zu viel sein könnte, oder ob irgendeine Bridge nicht vielleicht an einer anderen Stelle besser gepaßt hätte, oder ob der Gitarrist vielleicht auch ein bessesres Solo hingelegt hätte, wenn er denn beim einspielen ein schwarzes statt ein rotes T- Shirt angehabt hätte. Und schon gar nicht machte man sich in dieser Vergangenden Zeit schlechte Laune über einen vielleicht nicht ganz perfekten Klang eines Albums. Überhaupt musste nicht alles Perfekt sein, denn Perfektion bedeutetete auch Zwang und Anpassung und das wollte man zu jener Zeit nicht. Es war auch genauso wenig wichtig, ob nun jeder Song eines Albums ein Volltreffer war. Wie Anfangs erwähnt, musste es zu jener Zeit Hart, laut und aggressiv sein, denn das waren die Komponenten die es brauchte um der Gesellschaft zu jener Zeit den Mittelfinger zu zeigen. Und genau aus dieser Zeit komme ich. Es waren die Achtziger.
In den letzten Jahren hat sich im Metal ein regelrechter Spießer und Pedantentum eingeschlichen und das nervt. Alles wird genaustens Beleuchtet und bis ins kleinste Detail analysiert. Musiker die dann angeblich die Schuld daran haben, das ein Album nicht den Erwartungen entspricht werden nicht selten mit Häme überchüttet. Und Leute die dann auch noch die Frechheit besitzen solch ein Album gut zu finden ergeht es dann nicht wesentlich besser. Echt, solch spießiges und pedantisches Verhalten war niemals die Grundidee der Rock Musik und schon gar nicht die des Heavy Metal.
Mit Repentless lässt sich der erwähnte Mittelfinger sehr gut ausstrecken. Gegen Normen und Zwänge der Gesellschaft und gegen selbsternannte Szene Polizisten. Repentless ist aggressiv, hart und laut. Repentless hat keine Hits im eigentlichen Sinne und braucht diese auch nicht. Songs die im Ohr bleiben hat das Album aber allemal. Ich gebe allerdings gerne zu, das mich das Album nicht unbedingt bein ersten hören Begeistert hat. Anfangs wirkte es vielleicht ein bisschen eintönig. Aber nach jedem weiteren Durchgang änderte sich das und es offenbarten sich immer mehr interessante Facetten. Sinngemäße Verbindungen zu South of Heaven erscheinen mir auch keinesfalls abwegig. Schon alleine die Tatsache, das bei Repentless weniger Wert auf Geknüppel und Schnelligkeit gesetzt wird, sondern mehr auf Melodie und eingängigere Hooks, Rechfertigen diesen Vergleich.Auch wenn es keinen Song gibt der an die Genialität des Tietelsongs South of Heaven heran kommt, so geht doch zumindest die Grundstimmung und das Feeling in die Richtung des besagten Albums. Tracks wie zb. Vice und Cast the first Stone besitzen genau diesen alten Flair. Ansonsten ist eigentlich das ganze Album recht Old Schoolig gehalten, allerdings im zeitgemäßen Gewand. Ob es nun das Beste Slayer Album seit 666 Jahren ist vermag ich nicht zu sagen, ein sehr geiles ist es aber auf jeden Fall. World Painted Blood war übrigens auch sehr geil und Repentless steht dem sicher in nichts nach. Auf jeden Fall Unterscheiden sich die beiden Alben sehr Stark, was ja schonmal sehr gut ist.
Repentless ist sicher nicht Perfekt und ist es vielleicht gerade deshalb letztlich doch. Laut, hart und aggressiv. Es ist Slayer. Es ist Heavy Metal. Kümmert euch nicht um Kleinigkeiten, sondern genießt die Musik. Am besten ohne Reue.
Gruß
Oberforstrat
Die Qualität ist Meilenweit von WPB weg und nicht nur mit Kleinigkeiten zu begründen. Das Bandgefüge ist nicht rund und es fehlt ne große Ecke Fachkräfte
Wegen Gary Holt hab ich ein paar Erwartungen an das Album gehabt, die leider allesamt unerfüllt blieben.