Porträt

laut.de-Biographie

Summoning

"Der Herr Der Ringe" hatte nicht nur immensen Einfluss auf die Litaratur- und später die Filmwelt, sondern inspiriert auch eine ganze Reihe Bands. Besonders im Metal erfreut sich die Geschichte Tolkiens großer Beliebtheit, reihenweise entlehnen Gruppen etwa ihre Namen aus den Sprachen Mittelerdes. Gorgoroth und Amon Amarth sind dabei nur die bekanntesten Beispiele.

Summoning - With Doom We Come Aktuelles Album
Summoning With Doom We Come
Hier und da ein flinker Hobbit täte gut.

Kaum eine andere Band jedoch widmet ihr Schaffen in derart großem Maße dem Tolkien-Erbe wie Summoning. 1993 gründen Michael Gregor, Richard Lederer und Alexander Trondl die Truppe. Gemäß der anfänglichen Black Metal-Prägung sind sie vor allem unter den Pseudonymen Silenius, Protector und Trifixion bekannt. Früh entstehen die Demos "Dark Ages I", "Upon The Vikings Stallion", "The Urilia Text" und "Anno Mortiri Domini", für die Raymond 'Pazuzu' Wells einen Großteil der Lyrics und außerdem Gesang besteuert. Nach Erscheinen des Debütalbums "Lugburz" (1995) scheiden aber sowohl er als auch Trifixion aus der Band.

An den Plattenvertrag für "Lugburz" kommen Summoning, da Silenius zeitweise als Sänger bei Abigor aktiv ist. Als Napalm Records die Kollegen signt, schlägt Silenius gleich noch einen Deal für sein eigenes Baby raus.

Da Summoning nach der Trennung von Trifixion ohne Trommler dastehen, verlegen sie sich fortan darauf, die Drumspuren per Keyboard einzuspielen. Damit einher geht auch ein stilistischer Wechsel. Silenius und Protector verabschieden sich vom klassischen Black Metal. Zwar behalten sie einige Elemente wie den krächzenden Gesang und den bewusst Lo-Fi gehaltenen, sägenden Gitarrenton bei, schmieden fortan aber epische, Soundtrack-hafte Kompositionen. Das Keyboard dient den beiden nicht nur als Schlagzeug-Ersatz, sondern kommt als Lieferant für diverse-Orchester-Sounds gerade recht.

So schaffen sich Summoning eine Nische irgendwo zwischen Black Metal, Ambient, Folk und Klassik. Auf dem Zweitling "Minas Morgul", der noch im selben Jahr wie das Debüt erscheint, präsentiert sich die Band deshalb schon weitaus eigenständiger als zuvor. Das zahlt sich aus, denn schon bald bildet sich eine treue Fanbase.

Ihrem Stil bleiben Summoning fortan treu, entwickeln ihn punktuell weiter und etablieren sich so als sichere Bank in Sachen Tolkien-Huldigung. Zwar können sie ihre anfängliche Produktivität (zwischen 1995 und 2001 erscheinen fünf Alben) nicht aufrecht erhalten, da sich sowohl Silenius als auch Protector immer wieder anderen musikalischen Projekten widmen. Zur Freude der Fans betreibt ersterer aber mit Mirkwood ein weiteres Mittelerde-Ding. Daneben spielt er bei Kreuzweg Ost und vorübergehend auch bei Die Verbannten Kinder Evas, ein Projekt von Kollege Protector.

Zwar liegen im 21. Jahrhundert gerne fünf Jahre zwischen zwei Veröffentlichungen Summonings. Sowohl "Oath Bound" (2006) als auch "Old Mornings Dawn" und "With Doom We Come" (2018) befriedigen die Erwartungen der Fans aber voll und ganz.

Alben

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