Porträt

laut.de-Biographie

Supared

Den Namen Supared sehen die meisten wohl in engem Zusammenhang mit Sänger Michael Kiske, der sein musikalische Karriere im zarten Alter von 18 Jahren bei der Metal-Institution Helloween einläutet. Mit den Hamburgern bringt er die beiden überragenden "Keeper I+II"-Scheiben heraus, bevor sie mit "Pink Bubbles Go Ape" und "Chameleon" zwei eher mäßige Outputs auf die Menschheit loslassen. Danach klinkt sich Michael aus der Band aus und taucht für einige Zeit unter.

Supared - Supared Aktuelles Album
Supared Supared
Zwischen ambitioniertem Rock und Belanglosigkeit.

1996 meldet er sich dann mit seinem ersten Soloalbum "Instant Clarity" zurück. Zusammen mit Charlie Bauerfeind (u.a. Blind Guardian) und diversen Gastmusikern (z.B. Adrian Smith von Iron Maiden) setzt Michael dort seine textlichen und musikalischen Vorstellungen eins zu eins um und gibt wenig auf irgendwelche Erwartungen. Einzelne Stücke lassen sich zwar noch unter dem Begriff Metal zusammen fassen, aber im Großen und Ganzen schlägt Kiske doch eher popige Töne an. Auch dem verstorbenen Drummer von Helloween, Ingo Schwichtenberg, widmet Michael einen Song ("Always").

Auch auf "Readness To Sacrifice", die '99 zunächst nur in Japan und Korea veröffentlicht wird, ehe sie 2001 auch in Deutschland auf den Markt kommt, steht ihm wiederum Bauerfeind zur Seite. Das Album geht, ohne dabei kommerziell zu sein, noch etwas mehr in poppige Gefilde und leider ohne Werbung ziemlich unter. Auch das Buch "Kunst und Materialismus" welches zwischen den beiden Alben erscheint, findet so gut wie keine Aufmerksamkeit und ist auch nicht über den Handel, sondern nur über die Homepage zu beziehen.

Nach diesen beiden Alben steht Michael wieder mehr der Sinn nach etwas Rockigem, was er aber wieder mit einer kompletten Band umsetzen will. Also krallt er sich den ehemaligen Helge Schneider-Gitarristen Sandro Giampietro und die bis dato eher Unbekannten Jürgen Spiegel (dr) und Aldo Harms (b). Als wesentlich schwieriger gestaltet sich die Suche nach einem Namen für die Band. Supared, von der Band gerne SupaRed geschrieben, macht schließlich das Rennen. Zum einen, weil Michael eine Vorliebe für die Farbe hat, zum anderen gilt "Superred" als Oberbegriff für alle Arten roter Fische. Der Fisch stellt im christlichen Glauben ein wichtiges Symbol dar; so eignet er sich bestens als eine Art 'Wappentier' für den bekennenden Christ Kiske.

Anfang 2003 erscheint das selbstbetitelte Debüt und spaltet die Geister beträchtlich. Während die einen von einem ambitionierten Rock/Alternativ-Album sprechen, werfen andere dem Sänger eine klassische Arschbombe vor, die mit alten gesanglichen Glanzleistungen nicht mehr viel gemein hat und musikalisch streckenweise sehr dürftig geraten ist.

Alben

Supared - Supared: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 2 Punkte

2003 Supared

Kritik von Michael Edele

Zwischen ambitioniertem Rock und Belanglosigkeit. (0 Kommentare)

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