laut.de-Biographie
Tarek K.I.Z.
Tarek Ebéné ist sechs Jahre alt, als er aus dem beschaulichen Freiburg nach Valencia umzieht. Der Mann seiner Mutter ist Amerikaner, über ihn lernt er die Musik von DMX und Tupac kennen. Ein Mitschüler in Spanien fragt ihn, ob er mit ihm rappen möchte, außerdem interessiert sich Tarek schon früh für Graffiti und lernt die Backspin auswendig. "Ich kenne auch heute noch jeden Rapper in Deutschland." sagt er 2011.
Mit 14 Jahren zieht er dann nach Berlin, um bei seinem Vater zu leben. Über seinen Umzug sagt er der Juice "Damals war für mich alles neu, weil ich meinen Vater zum ersten Mal richtig kennen gelernt habe. Und weil in Berlin alles anders riecht, weil die Gebäude anders aussehen und weil das Essen in den Supermärkten schlechter ist als in Spanien."
Sein Vater beeinflusst ihn stark: "Das hat mich sicher unterbewusst beeinflusst, einen Musiker als Vater zu haben. Ich bin manchmal erschrocken darüber wie sehr ich mein Vater bin, in allen Belangen." Sein Vater stellt ihm auch Fatima vor, die ihm die Stadt zeigen soll. Als er ihr erzählt, dass er rappt, stellt sie den Kontakt zu Maxim Drüner her. Mit ihm und Nico Seyfrid gründet er später die Hip Hop-Formation K.I.Z., die 2005 vom damaligen Royal Bunker-Chef Markus Staiger entdeckt wird.
Nach zwei Alben bei dem Berliner Label wechseln K.I.Z. zum Major Universal und der kommerzielle Erfolg stellt sich ein. Vier weitere Studioalben später entschließt sich Tarek dazu, ein Soloplatte aufzunehmen. Schon 2011 sagt er in einem Interview: "Wenn ich mal ein Soloalbum machen sollte, dann würde es eher um zwischenmenschliche Themen gehen, statt nur um Battle und Härte."
So kommt es dann auch: Im Interview zu "Golem" sagt er gegenüber Diffus "Ich hätte mich auch auf einem K.I.Z.-Album verwirklichen können. Es liegt aber glaube ich in der Natur der Sache, dass wenn ich ein Soloalbum mache, da soviel wie es geht von mir persönlich erzähle. Es ist wenig Humor auf dem neuen Album, vielleicht zwei Songs, der Rest ist Aggression, Melancholie, Depression, weil ich so eine Musik liebe, ich höre nur so was."
Noch keine Kommentare