laut.de-Biographie
Telekinesis
In der Parapsychologie bezeichnet die Telekinese das Bewegen von Gegenständen durch reine Gedankenkraft. Wie man auch zu diesem Phänomen stehen mag, es setzt eine Gabe und ein außergewöhnliches Talent voraus. Mit einem solchen ist der in Seattle beheimatete Amerikaner Michael Benjamin Lerner durchaus ausgestattet.
Der Multi-Instrumentalist und Sänger versetzt als One Man-Band mit seinem Schaffen zwischen sonnigem Powerpop und eingängigem Indierock allerdings weniger Gegenstände denn Emotionen in Wallung. Für die enthusiastischen Live-Auftritte hat er dafür Chris Staples (Gitarre), David Broecker (Bass, Gitarre) und Jonie Broecker (Bass, Keyboards) an seiner Seite.
Michaels musikalische Sozialisation ist vor allem vom Wissen und Einfluss seines Vaters geprägt, der über Jahrzehnte als Radio-DJ aktiv war. Sie mündet 2006 in einem einjährigen Studienaufenthalt in Liverpool am von Paul McCartney ins Leben gerufenen Institute For Performing Arts.
Bei diesem Werdegang fügt sich die Anekdote, Stevie Wonder habe Michaels damals schwangerer Mutter nach einen Konzert mit den Worten "I bless this child" seine Hand auf den Bauch gelegt, wunderbar ins Gesamtbild des Musikers Michael Lerner ein.
Für die Aufnahme seines Debüts "Telekinesis!" gewinnt Michael den Death Cab For Cutie-Gitarristen und -Produzenten Chris Walla, der bei der Einspielung auf analoge Aufnahmetechnik und expressive Spontaneität setzt.
Lerner unterschreibt schließlich beim amerikanischen Label Merge Records und veröffentlicht in den USA die EP "Coast Of Carolina", ehe sein Debüt-Album im April 2009 auf den Markt kommt. Für die Veröffentlichung in Deutschland einige Monate später nimmt sich Morr Music seiner an.
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