Porträt

laut.de-Biographie

The Commodores

Das Motown-Label steht von jeher für einzigartige Entdeckungen und ganz besondere Acts. Einer davon sind die Commodores, eine sechsköpfige Soul-Formation, die zu Beginn aus Lionel Richie, William King, Thomas McClary, Ronald LaPread, Milan Williams und Walter Orange bestehen. Die Band ist Fusion aus zwei unterschiedlichen Formationen, nämlich The Mystics und The Jays, die sich Anfang der siebziger Jahre auflösen und danach gemeinsam als The Commodores durchstarten.

Erste größere Aufmerksamkeit erlangen sie aufgrund ihrer Auftritte als Opening Act für die Jackson Five. Mit unzähligen Tourneen und Auftritten erspielt sich der Soul-Sechser rasch einen stetig wachsenden Fankreis. 1972 unterzeichnen sie einen Vertrag mit dem Motown-Label. 1974 erscheint mit "Machine Gun" der erste Longplayer, dessen Titeltrack auf Anhieb Platz 24 der Billboard-Charts erreicht.

Im Jahrestakt folgen weitere Veröffentlichungen, die ebenfalls in die Hitlisten einsteigen und den Status der Band weiter zementieren. Große Single-Hits gelingen den Commodores bis weit in die achtziger Jahre hinein, darunter finden sich Songs wie "Easy", "Three Times A Lady" und "Fancy Dancer". 1981 verlässt Lionel Richie die Band und startet eine Solokarriere, ein entscheidender Wendepunkt in der weiteren Historie der Formation.

J.D. Nicholas kommt als sein Nachfolger hinzu, doch verliert die Band ab diesem Zeitpunkt an Einfluss und Standing, was sich auch in den Verkaufszahlen niederschlägt. Dennoch gelingt 1985 mit "Nightshift" ein großer Single-Hit, für den die Commodores den Grammy Award für die beste R'n'B-Performance erhalten. 1986 folgt der Wechsel von Motown zu Polydor.

Im neuen Jahrtausend schrumpfen die Commodores zum Trio, bestehend aus William King, Walter Orange, J. D. Nicholas und wechselnden Begleitmusikern. 2006 stirbt das Gründungsmitglied Milan Williams an Krebs. Lionel Richie bleibt als Solo-Künstler erfolgreich und veröffentlicht erfolgreiche Solo-Alben. Um 2009 herum beläuft sich die Anzahl der weltweit verkauften Commodores-Alben auf rund 75 Millionen Tonträger.

Die Commodores stehen in erster Linie für sanfte und balladeske Songs aus den Bereichen Soul sowie Rythm'n'Blues, obwohl sie gerade in den siebziger Jahren durchaus auch kräftige Funk-Töne anschlagen. Statt aggressiver Tracks, wie sie Zeitgenossen wie Isaac Hayes und James Brown zelebrieren, verbleibt die Band über einen weiten Karriere-Zeitraum hinweg eher im eleganteren und massenkompatibleren Soul-Bereich.

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