laut.de-Biographie
The Go Find
The Go Find ist der Dieter Sermeus, ein sympathischer junger Mann aus Belgien, der für zwei Tage nach Miami reist und meint, jeden Augenblick auf Don Johnson zu treffen. Der TV Star Sonny Crocket ist ihm zwar nicht begegnet, dennoch ein guter Anlass sein Debüt "Miami" zu nennen. Ein "Tribute To The Great 80s" mit viel Sonnenschein und verträumten Eletropop Hits.
Alles beginnt mit der Plattenkiste der Schwester. Da lässt er sich inspirieren von Bands aus den unvergessenen New Wave Jahren. Egal ob es die "Wild Boys" von Duran Duran oder die "Love Cats" von The Cure sind, der Ausflug in die 80er hat Dieter hörbar gut getan. Er vereint sein Gitarrenspiel mit elektronischen Glücklichmachern eines G4 Powerbooks und entführt den Hörer auf eine romantische, nächtliche Ausflugsfahrt im Auto oder aber man schwingt die Diskokugel im eigenen Wohnzimmer.
Sein musikalischer Werdegang kann klassischer nicht sein. Mit 15 Jahren spielt er Gitarre und singt in der Band "Orange Black". Zwei Jahre später supporten sie Indie-Größen, wie Pavement, Seam oder Stereolab. Da darf man gerne neidisch werden. Und hier wäre auch ein kleiner Vergleich denkbar. The Go Find, der belgische Maximilian Hecker, den man auch als gelungene Vorband der Stereolab bewundern durfte. Orange Black veröffentlichen drei Alben "It's Electric", "Bright Lights" und "Morning Notes". Sowie eine 7inch "Freak Generation b/w Nutricious" auf Atomic und Lableman.
Mit einer weiteren Band namens "Napkin Vs. Soda" experimentiert Dieter weiter, in eine andere Richtung. Hier werden einige Kassetten per Homerecordings im gemütlichen LoFi Ambiente aufgenommen. Zahlreiche Titel erscheinen auf verschiedenen Compilations. Den richtigen Sound findet er einige Jahre später. Mit Hilfe von Arne van Petegem, den vielen auch unter dem Namen Styrofoam kennen. Mit ihm gelingt es, die perfekte Mischung zwischen Songwriting und elektronischen, teils verzerrten Sounds zu kombinieren. Ein perfektes Duo.
Dieter Sermeus und Styrofoam darf man live auch gemeinsam auf der Bühne erleben. Ansonsten hört man das Debütalbum "Miami" 2004 am besten nachts im Auto. Diese Empfehlung kommt vom Meister selbst. Idealerweise in einem 1975er Lada. Sollte dieser gerade in der Garage stehen, dann darf es auch ruhig direkt im Club deines Vertrauens sein.
Dem Konzept, Songwriting mit elektronischen Elementen zu kombinieren, bleibt Sermeus auch auf seinem Zweitling "Stars On The Wall" treu, der im März 2007 auf Morr Music erscheint. Im Unterschied zum Debüt handelt es sich diesmal um ein Band-Album, das der Belgier gemeinsam mit den drei Musikern seiner Liveband in Antwerpen einspielt. Subtile und unaufdringliche Arrangements und eine dezente Melancholie zeichnen dieses Werk aus; als "good danceable pop tunes" will Sermeus selbst es verstanden wissen.
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