Porträt

laut.de-Biographie

Tobi Lou

Fünf Uhr Nachts in Chicago. Es ist Winter. Niemand lächelt. Tobi Lou sitzt im Haus seiner Eltern, schaut Cartoons, schiebt Audiospuren in einem Aufnahmeprogramm hin und her. Das Pendeln zwischen Los Angeles und Chi-Town macht ihn mürbe. Doch seit seinem Aufenthalt in Kalifornien sind seine Haare zu zwei markanten Space-Buns geflochten, neue Studios angemietet und die Musik erntshaft im Fokus. Er ist bereit, Musik zu machen, die auch den Winter in der Stadt der Winde mit Cartoons, Sanftmut und Lächeln füllt.

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Dabei hat ihn genau diese Stadt inspiriert, kreativ zu sein. Schon in Kindheitstagen begeistern ihn die markanten Visuals von Missy Elliott und Kanye West, die bunten Videos, die Charaktere und der Fakt, dass sich auch ausgewiesen Weirdos so ausdrücken können und dürfen. Er experimentiert mit Rap, meldet sich auf dem ikonischen Forum Kanyetothe.com an und schickt unter seinem ersten Künstlernamen Wonda ein wenig Musik durch die Welt.

Auch, wenn nicht übermittelt ist, wie ausgereift Wondas Musik war, zieht er zumindest die Aufmerksamkeit einer Grafikdesignerin auf sich. Frisch motiviert connectet er sich mit lokalen Musikmanagern und kommt unter anderem in den Kontakt des Lokalmatadors Smino. Dieser wird ihm aber erst später nutzen, denn aufgrund eines spontanen Impulses und auch Krach im Elternhaus verschlägt es Tobi an die Westküste, und eine einsame, charakterbildende Phase in Los Angeles bestimmt sein Leben, in der er sich erstmals genauer mit den vielfältigen Stimmungen seiner Musik vertraut macht.

Erste Songs wie "Game Ova" entwickeln seinen eigenwilligen R'n'B-Rap-Hybrid, der für ihn bald so charakteristisch werden soll. Mit neuer Unterstützung im Design-Departement entwickelt sich seine Kunst zu einem visuelleren Medium, begleitet von süßen Cartoons, Grafiken und abgefahrenen, ironischen Musikvideos. Seine EP "Tobi Lou And The Moon" weckt die Aufmerksamkeit der Sound-Hipster und ermöglicht ihm außerdem eine größere Kollabo.

Gemeinsam mit Smino, der sich einen guten Namen in Chicagos Jazz-Rap-Szene gemacht hat und regelmäßig bei Saba oder Noname gastiert, sogar später bei J. Cole auf dem "Dreamville"-Labelsampler landen wird, veröffentlicht Tobi das Musikvideo "Troop". Ein ambivalenter, aber in der Summe optimistischer Song über die Freuden und Perks des Alleineseins.

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Tobi Lou Live On Ice
Halb Frank Ocean, halb Lil Uzi Vert.

Ab jetzt fehlt nicht mehr viel, um mit Clips wie "Waterboy" oder anderen Musikvideos die Millionen Views zu knacken: Er hat den Stil, er hat die Ästhetik, er hat die Tunes. Mit "Live On Ice" erscheint auch bald darauf das erste Longplayer-Projekt.

Er ist ein Cartoon, dieser Tobi Lou. Ein süßer, warmherziger Cartoon, clever, albern und mit viel Liebe zum Detail. Der rappende Steven Universe. Ob er jemals in die ganz großen Ligen vorstoßen wird? Seine Hörerschaft zumindest scheint leidenschaftlicher und leidenschaftlicher zu werden.

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