Porträt

laut.de-Biographie

Wolf

Niklas Stålvind (Gesang/Gitarre) und Mikael Goding (Bass) kennen sich schon eine ganze Zeit, zocken sie doch zusammen bei Prowler. Eines Abends im Jahr 1995 beschließen sie in einer Kneipe in Örebro aus einer bierseligen Laune heraus, zusammen eine neue Band zu gründen. Und zwar nicht irgendeine, sondern eine echte Heavy Metal-Band, die die Flagge des guten, alten NWOBHM-Sounds hoch hält.

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So fehlt eigentlich nur noch ein Drummer, den sie in Person von Daniel Bergkvist finden. Schon kann die Sache richtig losgehen. Als Trio nehmen sie ihre ersten Demos auf und veröffentlichen über das kleine Label Beast zwei Singles. Damit erregen Wolf die Aufmerksamkeit von No Fashion Records, die der Band einen Deal anbieten.

Ihr selbstbetiteltes Debütalbum nehmen Wolf bei Peter Tägtgren (Hypocrisy/Pain) in dessen Abyss-Studio auf und legen gleich eins der dämlichsten Coverartworks der Musikgeschichte vor. Das ändert aber nichts daran, dass sie musikalisch viele Maiden- und Saxon-Fans begeistern.

Bald holen sich Wolf Henrik Johansson für die zweite Gitarre ins Boot. Der gibt 2001 sein Debüt auf der "Moonlight"-EP, macht es aber nicht lange und muss seinen Platz an Johan 'Blade' Bülow abtreten. Der wiederum tritt zum ersten Mal auf dem Album "Black Wings" in Erscheinung und hinterlässt dort einen ganz vorzüglichen Eindruck. Auch in Sachen Coverartwork ist eine Steigerung drin, was im Vergleich zum Debüt aber auch schon mit einem Fernseh-Testbild gelungen wäre.

Die Scheibe erscheint ebenfalls in Brasilien und in Russland, jedoch hat 'Blade' nicht viel davon. Er haut kurz nach der Veröffentlichung schon wieder ab, um Chain Of Hate zu gründen. Da aber jede Menge Touren anstehen, holt sich das Trio Johannes Losbäck an die zweite Klampfe und tingelt mit Saxon und Nocturnal Rites durch Europa. Sogar ein Gig in den Staaten steht 2003 auf dem Plan, ehe es zurück ins Studio geht, um dort das dritte Album aufzunehmen.

"Evil Star" erscheint im Frühjahr 2004 und bedeutet den letzten Longplayer für Drummer Daniel. Er bleibt zwar noch als fünftes Bandmitglied erhalten. Auf dem Drumhocker nimmt jedoch Tobias Kellgren Platz, den Johannes schon von Decameron und Seventh One her kennt. Auf der Scheibe landen Coverversionen von Slayer, den Ramones und Blue Öyster Cult. Wolf stehen inzwischen bei Massacre Records unter Vertrag. "Evil Star" erscheint europaweit und findet auch in den USA ein interessiertes Label.

Im September des Jahres spielen Wolf zusammen mit Tankard, Amon Amarth, Tad Morose und Skyclad auf einer Autofähre in Stockholm. 2005 stehen sie bei diversen Open Airs (unter anderem dem Rock Hard Festival) auf der Bühne und konzentrieren sich sonst auf das Songwriting zum nächsten Album. "The Black Flame" erscheint Ende September 2006 über Century Media.

Wolf - Devil Seed Aktuelles Album
Wolf Devil Seed
Heavy Metal fernab modischer Strömungen: zeitlos!

Einmal mehr stehen Umwälzungen im Bandgefüge an. Basser Mikael kehrt Wolf 2007 schweren Herzens den Rücken, und auch Drummer Tobias macht im folgenden Jahr den Abgang. Mit einer neuen Rhythmusgruppe bestehend aus Anders 'Tornado' Modd am Bass und Richard Holmgren am Schlagzeug nehmen Wolf das nächste Album in Angriff, das den Namen "Ravenous" tragen soll. Für die Aufnahmen sichern sie sich die Künste von Produzent Roy Z (Bruce Dickinson, Rob Halford), der der Scheibe einen kräftigen Sound verpasst.

Auf denselben Produzenten greifen sie zwei Jahre später bei "Legions Of Bastards" zwar nicht mehr zurück, ansonsten hat sich im Hause Wolf kaum etwas verändert. Einmal mehr liefern sie schnörkellosen Heavy Metal ab, der die Nähe zu Iron Maiden oder Mercyful Fate nie leugnet.

2014 geht es mit Produzent Jens Bogren ins Studio, der den Schweden einen ordentlichen Sound verpasst. Das Resultat kann sich auch ansonsten hören lassen: "Devil Seed" strotzt nur so vor starken Songs. Bemerkenswert: Die Platte erscheint mit der gleichen Besetzung wie die vorhergehende.

Wolf müssen sich und anderen nichts mehr vormachen. Niklas Stålvind in einem Interview: "Wir haben damals angefangen, weil wir die Musik liebten. Und so ist es noch heute. Wir machen so lange weiter, wie wir das Gefühl haben, dass es die Sache wert ist."

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Wolf - Devil Seed: Album-Cover
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2014 Devil Seed

Kritik von Olaf Schmidt

Heavy Metal fernab modischer Strömungen: zeitlos! (0 Kommentare)

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