Am Wochenende startete in Konstanz am Bodensee die Open Air-Saison. Ebenfalls dabei: die Leoniden, Ennio oder Schmyt.
Konstanz (rbc) - Viel zu kalt war der Freitag, um beim Konstanzer Campusfestival im T-Shirt zu rocken. Fast habe ich mich in den mit Betrunkenen vollgestopften Bus, in dem es zumindest warm war, zurückgewünscht. Nach der Busfahrt, die mehr einem Saunabesuch glich, noch ein bisschen in der Schlange vor dem Bodenseestadion warten - dann startet auch schon die Favorite Formation Dancecrew in den ersten Festivaltag.
Wenig später entert Rapperin Yecca die Mainstage, die vergangenes Jahr noch mit Doubles von Juju unterstützt wurde. So richtig überzeugen kann sie die Crowd aber nicht, das Publikum wippt höchstens ein wenig mit. Mit dem Vordrängeln an der Getränkeausgabe, um mir ein Wodkabull zu holen, ist auch der Platz in den vorderen Bühnenreihen dahin: Bedauerlicherweise heißt der nächste Act Ski Aggu. Denn bei ihm geht die Crowd dann deutlich mehr ab. Insgesamt dämpft aber leider der wolkenverhangene Himmel die Laune.
Bei dem folgenden Gig von Indie-Musiker Ennio kommt etwas Langeweile auf, die Bar ruft. Danach legt die Techno-Band NEUNUNDNEUNZIG los - inklusive dem gescheiterten Versuch, eine Wall of Death zu starten. Ja, wirklich gute Stimmung kommt noch nicht auf. Mit Pizza auf der Hand geht es zurück in Richtung Mainstage, um Badmómzjay zu sehen. Doch mittlerweile ist das Stadion am frühen Abend so gefüllt, dass ich sie nur noch aus der Ferne mitkriege: Sie sorgt heute für die beste Stimmung. Keine Jacke mitzunehmen, war aber wirklich maximal dumm.
Auf der Promenande zum Festivalgelände
Allein der Hinweg zum Festivalgelände an der Seepromenade entlang entschädigt am Samstag für die Bedingungen des ersten Tages. Das Vorglühen mit anderen Besuchern am Wasser bei sonnigem Wetter bleibt ein Highlight. Alle scheinen extrem gut gelaunt und freuen sich auf die kommenden Acts. Gegen 16 Uhr, eine gute Stunde vor dem Auftritt von Makko, ist das Festivalgelände bereits zu voll, um in einen der vorderen zwei von Securities überwachten Bereiche zu kommen.
Danach kommen Schmyt und Leoninden, die von den Fans gut aufgenommen werden. Und gerade die Leoniden liefern. BHZ heißt es, reißen live ab - und ich werde nicht enttäuscht: Der Moshpit ist wirklich heftig, einmal gehe ich zu Boden, aufgeholfen wird einem aber schnell. Ein Nasenplättchen an der Brille ist trotzdem ab. Ein toller Festivalabschluss war das aber allemal!
3 Kommentare mit 4 Antworten
Ganz toll geschriebener Erlebnisbericht. Das gibt einen Sternchenstempel von mir.
Wodka Bull und vordrängeln. Genau mein Geschmack
Tut mir echt Leid, aber was soll dieser Artikel? Ein Grundschulaufsatz über ein belangloses Festival garniert mit wirklich schlechten Fotos.
Echt mieses Preis-Leistung-Verhältnis. Äh, ... Moment mal... für Lau, aber irgendeiner muss in Deutschland natürlich trotzdem noch maulen.
Bei solchen Kommentaren bekomme ich immer so ein kleines bisschen Verständnis für Ragi.
Und alle anderen Nutzer bekomne angesichts solcher Kommentare immer so ein großes bisschen Verständnis für meinen theo-hate.
PS: sollte ich dich jemals irl treffen, werde ich dir "ES IST GRATIS!!!"-schreiend ins Gesicht defäkieren.
Dein Theo-Hate ist in Deiner Unfähigkeit mit Kritik und Widerspruch umzugehen begründet und das wissen die anderen User.
Ja, sicher