laut.de-Kritik
Schweden Techno, der auf den Sack haut.
Review von Daniel StraubDer Time Warp ist neben der Mayday einer der dienstältesten Raves in der Bundesrepublik. Seit 1994 spielen in verschiedenen Locations die Top DJs der Szene zum Tanz auf. Ob Sven Väth oder Carl Cox, alles was national oder international Rang und Namen hat, findet sich im hochkarätigen Line-Up wieder.
Klar, dass eine derart etablierte Veranstaltungsreihe auch für den nötigen Merchandise sorgen will und so wurde Drumcode-Labelchef Adam Beyer verpflichtet, den Mix zum diesjährigen Time Warp zu besorgen. Der Schwede zählt zum feinsten, was der harte Techno zu bieten hat und so steht auch die "Time Warp Compilation Vol. 3" ganz im Zeichen des Schranz.
29 Tracks hat Adam Beyer in einem schnellen Mix auf der "Time Warp Compilation Vol. 3" vereint, darunter auch einige der fettesten Tracks, die zur Zeit die Clubs zum Kochen bringen. Ob DJ Shufflemasters "Geylang", Marco Carolas "Open Source" oder Altmeister Speedy Js "Krekc", sie gehören heute zum Standardrepertoire aller DJs, die gerne eine härtere Schiene fahren.
Meine persönlichen Favoriten sind Ben Sims packender Track "Dubs 2", der von Adam Beyer jedoch nur als Lückenfüller genutzt wird, um danach in das beste Stück der CD überzuleiten: "Ground Zero" von Monika Kruse im Remix von Mr. Sliff aka Adam Beyer himself.
Für den Hausgebrauch eher ungeeignet, entfaltet die "Time Warp Compilation Vol. 3" ihre Reize am besten bei 150 + x km/h auf der Autobahn. Schweden Techno, der auf den Sack haut. Rock da house, Mr. Sliff!
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