laut.de-Kritik
Wildern ausgiebig in Fear Factorys Territorium.
Review von Michael EdeleBurton C. Bell wollte die Songs mit denen Christian Olde Wolbers und Raymond Herrera für das nächste Fear Factory-Album ankamen nicht singen. Was macht man also, wenn man an die Songs dennoch veröffentlichen will? Man sucht sich einen anderen Sänger und Bassisten und bringt es einfach unter anderem Namen heraus.
"Transgression" war 2005 alles andere als ein starkes Album und entsprechend gespannt durfte man sein, was Christian Olde Wolbers sich mittlerweile an Riffs aus dem Ärmel schüttelt. Zumal zwischen Burton und dem ehemaligen Fear Factory-Klampfer Dino Cazares wieder Friede, Freude, Eierkuchen herrscht und man mit Byron Strout und Gene Hoglan (beide Zimmers Hole, Tenet, Ex-Strapping Young Lad), ein neues Fear Factory-Album aufnehmen möchte. Alles ein wenig seltsam.
Abseits der persönlichen Irrungen und Wirrungen haben Chris und Ray mit den Threat Signal-Muckern Jon Howard (Vocals) und Pat Kavanagh (Bass) ein starkes Album aufgenommen. Viele der Nummern klingen natürlich ähnlich wie Fear Factory mit einem anderen, nicht ganz so starken Sänger. Arkaea bemühen sich aber immer wieder, aus dem typischen Fear Factory-Schema auszubrechen.
Das gelingt ihnen am ehesten bei ruhigeren und melodischeren Sachen wie "Gone Tomorrow" oder "Lucid Dreams". Aufgrund der offenen Akkorde und wegen Jons Gesang bekommt das Ganze aber auch einen leichten Emo-Einschlag. Auch eine Nummer wie "Break The Silence" ist an sich stimmig, vor allem was die Melodien im Chorus angeht. Es wird aber immer wieder deutlich, dass Jon mit seinem klaren Gesang mit einem Burton C. Bell nicht konkurrieren kann.
Auch wenn mit "Redemption" oder "Rise Today" zwei echte Highlights auf der Scheibe vertreten sind, so bewegen sich Sachen wie "Awakening", "Break The Silence" oder "War Within" zu 100% im Fear Factory-Territorium und lassen dabei hin und wieder etwas Abwechslung vermissen. Dennoch ist "Years In Darkness" ein wirklich gutes Album, dass sowohl Fans von Fear Factory, als auch von Threat Signal ansprechen wird.
9 Kommentare
Dieses sterile Stakkato-Gekloppe macht mir einfach keinen Spaß mehr....
Der Sänger ist aber besser, als Burton auf den letzten Fear Factory- Releases. Die recht einprägsamen Melodien gefallen mir auch.
endlich. linkin park trifft fear factory.
@videodrone (« endlich. linkin park trifft fear factory. »):
Hehe... Das gibt den Sound-Eindruck perfekt wieder...
genauso klangen thread signal auch schon.
Habe mir die Scheibe gekauft, bin aber froh dass es nicht mit Burton als Fear Factory rauskam.
Da klingt die Band der restlichen Fear Factory Jungs (Burton C. Bell & B. Stroud) CITY OF FIRE aber um Welten besser!
(Warum gibt es eigentlich von dieser Scheibe kein Review hier?)