laut.de-Biographie
Artifact
Artefakte sind Überbleibsel aus vergangenen Zeiten, die von Menschen erschaffen oder zumindest bearbeitet wurden. Eigentlich kein schlechter Name für eine Band, die sich zum Ziel gesetzt hat, Musik zu schaffen, die auch noch in vielen Jahren Bestand haben soll.
Also gibt Gitarrist Pål Evensen seinem geplanten Projekt Ende 2002 diesen Namen und schreibt die ersten Songs. Dazu programmiert er noch diverse Synthies und bewegt sich damit irgendwo in der Schnittmenge von Bands wie NIN, Rob Zombie, Clan Of Xymox und Type O Negative. Da er Artifact aber nicht als Soloprojekt betreiben, sondern als Band ausbauen will, macht er sich auf die Suche nach weiteren Musikern.
Allerdings lassen sich im norwegischen Stavanger zunächst nicht die richtigen Leute finden und entsprechend oft wechselt das Line-Up. Erst Ende 2004 findet Pål in Tor Arne Fassotte (Unpure/This Negative Karma) den richtigen Sänger für seine Musik, der zusammen mit dem Deathfare-Gitarristen Bjørnar Landa die Kernbesetzung von Artifact ausmacht. Ihr erstes Konzert gibt die Band im Mai 2005 im Vorprogramm von Trail Of Tears, nachdem Bjørnar als Live-Gitarrist von Sirenia im Februar auf der Europatour dabei war.
Im September legen sie mit "Abandoned" in Eigenproduktion ihre erste EP vor und ernten damit in Norwegen durchweg positive Kritiken. Damit laufen sie nicht nur im nationalen Radio, sondern es ergeben sich endlich auch mehr Möglichkeiten, live zu spielen. Deshalb holen sie sich Basser Jan Henrik Vuyk als Live-Musiker hinzu, mit dem sie eine Tour mit Theatre Of Tragedy fahren und diverse Einzelgigs spielen.
Im Frühjahr 2007 haben sie auch endlich ein Management an der Hand und beginnen im Juni mit den Aufnahmen zu ihrem Debütalbum. Die sind im Oktober soweit abgeschlossen, allerdings geht das Management pleite. Außerdem packt Basser Jan wieder seine Koffer und überlässt seinen Platz der programmierbaren Maschine, die von Artifact liebevoll The Dictator genannt wird. Im Februar 2008 kommt es schließlich zum Deal mit Spiralchords Records, die einen Vertriebsdeal mit COP für Europa und die USA haben.
In Deutschland erscheint "The Only Salvation" Anfang Mai und kurz darauf stehen sie auch schon auf dem Wave Gotik Treffen auf der Bühne. Dort springt der Antaios-Tieftöner Ronny Fredriksen am Bass ein. Mit dem ehemaligen Carpathian Forest-Drummer Svein Harald Kleppe haben sie inzwischen auch einen festen Drummer dabei.
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