laut.de-Kritik
Abwechslungsreiches US-Debut zwischen Hardrock und Pop.
Review von Dorothee von PeterffyAudiovent haben ihren Weg zwischen Hardrock und Pop gefunden. Mit starker musikalischer Unterstützung produzierten die vier US-Jungs ihre Songs unterschiedlich und abwechslungsreich. So hat "Dark Sexy Knights In Paris" aggressive Musik zum Pogo-Tanzen, aber auch hypnotische Songs zum Chillen zu bieten.
Der Opener-Name "Energy" ist schon richtig gewählt, denn gleich der furiose Auftakt zeigt, wie viel Power in den Jungs steckt. In den Anfangssekunden ist der Song noch sehr zurückhaltend - man will schon die Lautstärke erhöhen, um das Lied richtig wahrnehmen zu können. Doch dann legen Jamin, Ben, Paul und Jason richtig los und hämmern dem Zuhörer Drums, E-Gitarre und Gesang um die Ohren. Ein Kracher, der als erste Singleauskopplung einschlagen wird.
Verwandtschaftliche Beziehungen zu Incubus alleine reichen jedoch nicht aus, um ihre Sounds miteinander zu vergleichen (Sänger Jason Boyd ist der Bruder von Incubus-Sänger Brandon und Gitarrist Ben Einziger ist der Bruder von Incubus-Gitarrist Mike). "Looking Down" erinnert vielmehr an den Stil von Nickelback, denn der Song ist zweigeteilt zwischen melodiösen Parts und dem gitarrengetriebenem Refrain. So wie auch "Underwater Silence", in dem Sänger Jason die Trennungsphase einer Beziehung verarbeitet.
"Sweet Frustration" hebt sich von den Vorgängern ab. Die Gitarre rückt in den Hintergrund und die angenehme Stimme von Jason kommt zum Vorschein. Keine Ballade, aber ein ruhigeres Stück, das nach fünf aggressiven und harten Songs eine wohlige Abwechslung bietet. "When I Drown" ist noch gefühlvoller geraten als "Sweet Frustration". Jamin und Ben haben das Stück gemeinsam geschrieben und mit einem 22-köpfigen Orchester aufgenommen. Ein schöner und berührender Abschluss von "Dirty Sexy Knights In Paris".
Unter ihrem früheren Bandnamen Vent haben die Jungs in den USA bereits mehrere Album veröffentlicht und waren damit sehr erfolgreich. "Dirty Sexy Knights In Paris" könnte Audiovent den Weg in Europas New Rock-Szene und sogar bis in die Charts zu ebnen.
8 Kommentare
hab mir gestern das audiovent album gekauft. auf verdacht weil ich hatte nur die laut rezension gelesen und keine ahnung, wie die sich anhören. sind net schlecht. geht stellenweise richtung nickelback, aber an und für sich net übel. hat die noch jemand? schreibt mal was
ich habs auch, habs aber noch net ganz durch. der 1. eindruck war aber net schlecht..........:)
wenn ich mal zeit hätte und keine 12 stunden am tag arbeiten würde - sprich: zivildienst und nebenjob in nem computerladen - würd ich mir die mal ganz durchhören. ich glaub, audiovent is so ne band für die man nie zeit hat...
looking down fin ich besser... aber wenn ich eins hasse, sind es diese auf "FETT" produzierten gitarrenriffs... das hat mich schon bei saliva gestört, klingt mir net echt genug... alles scheiße, CD wegschmeißen, incubus weiterhören
die CD is eigentlich ziemlich gut, allerdings bleibt kein song richtig im ohr hängen.
ich hab die CD probegehört, war begeistert. gekauft, aber dann fehlte irgendwie der letzte kick um dauerhaft zu begeistern...
Zitat (« DaRkSuNdAy schrieb:
geht stellenweise richtung nickelback, »):
Genau das hab ich mir auch gedacht.
Leichte Incubus-Einflüsse sind auch teilweise hörbar.
Insgesamt fehlts mir da etwas an Tiefgang.