laut.de-Kritik

Verbeugt euch, ihr Knechte!

Review von

Sollte es zwischendurch Zweifler gegeben haben: Spätestens mit "Homecoming: The Live Album", dem Mitschnitt ihres Coachella-Auftrittes im vergangenen Jahr, dürfte der Glaube an Beyoncés Allmacht wieder hergestellt sein. Eigentlich hätte sie ja schon 2017 den Headliner-Platz auf dem Coachella übernehmen sollen - da kamen jedoch ihre beiden Zwillinge dazwischen. Dafür machte sie 2018 das Festival zu ihrem ganz eigenen Homecoming und deklarierte es kurzerhand in "Beychella" um.

Zugegeben, tadellos ist das Live-Album nicht. Hier und da wirken die Cuts zwischen den einzelnen Songs etwas hart - was sich allerdings kaum vermeiden lässt, wenn man Live-Mitschnitte von zwei verschiedenen Wochenenden aneinanderreiht. (Das Coachella-Festival findet mittlerweile an zwei Wochenenden hintereinander statt.)

Und auch wirken die Einspieler, die sowohl auf dem Album, als auch in der dazugehörigen Netflix-Doku erscheinen, nicht wirklich stimmig. Sie sollen eine Meta-Ebene zum Auftritt liefern, seinen historischen Kontext erläutern. Gebraucht hätte es sie jedoch nicht, ebensowenig wie die zwei Zusatz-Songs am Ende des Albums. Der Live-Mitschnitt funktioniert auch ohne Zusatzmaterial als eine Demonstration gleich mehrerer Besonderheiten, die Beyoncé in sich vereint.

Zum einen: Der Frauenpower. Das gesamte Homecoming-Set richtet sich an Frauen jeden Alters, jeder Coleur, jedes Seins. Beyoncé zelebriert nicht nur das Frausein, sie fordert die Frauen, die ihr zuhören, aktiv auf, verdammt noch mal stolz auf ihre Weiblichkeit zu sein. Und diese endlich mit Kraft und nicht mit Unterwerfung gleich zu setzen. Sie tut das nicht nur mit Songs wie "Bow Down", "Diva", "Flawless" oder "Run The World (Girls)", sondern fügt in ihre Show auch kleine Szenen ein, in denen sie männlichen Tänzern Befehle erteilt. Eine Rollenumkehrung, wie sie selten auf derartig großen Bühnen geschieht.

Zum zweiten: Der afro-amerikanischen Kultur. Nicht umsonst besteht ihre Bühnencrew, also Tänzer, Sänger und Band, fast ausschließlich aus schwarzen Künstlern und Musikern. Nicht umsonst performt sie gleich am Anfang mit "Lift Every Voice" die afro-amerikanische Nationalhymne. Nicht umsonst verteilt sie immer wieder Verweise auf schwarze Künstler und Persönlichkeiten wie Kurtis Blow, Malcom X oder Maya Angelou. Es ist das erste Mal in der Geschichte, dass eine afro-amerikanische Frau ein derart großes Festival wie das Coachella anführt. Und das zelebriert Beyoncé, als gebe es kein morgen mehr.

Sie zeigt der Welt (und vor allem dem weißen amerikanischen Publikum) stolz ihre Wurzeln, die Geschichte, die ihre Kultur noch immer prägt und das Vermächtnis, das die Angehörigen ebenjener Kultur in ihre Zukunft mitnehmen werden. Und sie zeigt der Welt, was sie all die Jahre verpasst hat, als sie schwarzen KünstlerInnen den Weg auf die großen Bühnen dieser Erde versperrte.

Die Versionen der Songs, die Beyoncé gemeinsam mit ihren Sängern, Tänzern und Musikern performt, sind alle unterlegt mit Brass-Elementen, wie man sie von den Marching Bands des US-amerikanischen Südens kennt. Die Energie, die dieses Team auf die Bühne bringt, wird selbst ohne Visuals greifbar. Das Trommeln und Stampfen und der gemeinsame, kraftvolle Gesang geben der Show und damit dem Album diesen eigenen, energetischen und mitreißenden Rhythmus, dessen Wurzeln bis tief in die afrikanische Erde zurückreichen.

Zu guter letzt: Beyoncés Auftritt ist eine Demonstration ihrer selbst. Seit über zwanzig Jahren ist diese Frau nicht nur ein fester Bestandteil des popkulturellen Zeitgeistes, sondern hat ihn in großen Teilen selbst geprägt. Erst die brachiale Aneinanderreihung ihrer Hits macht einem bewusst, wie viele sie tatsächlich zu verantworten hat. "Single Ladies", "Check On It", "Crazy In Love" mit ihrem Ehemann Jay-Z, "Baby Boy" mit Sean Paul, "7/11", "Bug-A-Boo" oder "Survivor" mit Destiny's Child, die übrigens für drei Songs auf "Homecoming" wieder gemeinsam performen, "Get Me Bodied", "Love On Top" - mindestens einer dieser Titel löst allein beim Lesen einen mittelschweren bis tagelangen Ohrwurm aus.

Egal ob Hits aus den Neunzigern, 2000ern oder 2010ern. Sie waren immer das: Hits. Keiner kam und kommt an ihr vorbei - das führt Beyoncé mit "Homecoming" gnadenlos jedem vor, der dieses Album hört oder die Doku sieht. Und das zu recht. Hail to the Queen of Pop! Oder wie Queen Bee es selbst sagen würde: "Bow down, Bitches."

Trackliste

  1. 1. Welcome
  2. 2. Crazy In Love
  3. 3. Freedom
  4. 4. Lift Every Voice And Sing
  5. 5. Formation
  6. 6. So Much Damn Swag (Interlude)
  7. 7. Sorry
  8. 8. Kitty Kat
  9. 9. Bow Down
  10. 10. I Been On
  11. 11. Drunk In Love
  12. 12. Dive
  13. 13. Flawless / Feeling Myself
  14. 14. Top Off
  15. 15. 7/11
  16. 16. Bug A Boo Roll Call (Interlude)
  17. 17. Party
  18. 18. Don't Hurt Yourself
  19. 19. I Care
  20. 20. Partition
  21. 21. Yoncé
  22. 22. Mi Gente
  23. 23. Baby Boy
  24. 24. You Don't Love Me (No No No)
  25. 25. Hold Up
  26. 26. Countdown
  27. 27. Check On It
  28. 28. Deja Vu
  29. 29. The Bzzzz Drumline (Interlude)
  30. 30. Run The World (Girls)
  31. 31. Lose My Breath
  32. 32. Say My Name
  33. 33. Soldier
  34. 34. Get Me Bodied
  35. 35. Single Ladies (Put A Ring On It)
  36. 36. Lift Every Voice And Sing (Blue's Version )
  37. 37. Love Onn Top
  38. 38. Shining (Thank You)
  39. 39. Before I Let Go
  40. 40. I Been On

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LAUT.DE-PORTRÄT Beyoncé

Sie ist die Frau der absoluten Superlative: Keine Künstlerin hat mehr Grammy-Nominierungen, Top 10-Chartplatzierungen oder mehr Geld gescheffelt als …

9 Kommentare mit 84 Antworten

  • Vor 5 Jahren

    Dieser Personenkult um "Queen Bey" nimmt in den letzten Jahren echt nervige Züge an. Die letzten beiden Alben waren ja gut gemacht und das Ding mit Jigga nett für zwischendurch, aber ich lasse mir "Baby Boy", "Single Ladies", "Run the World (Girls)" usw. usf. nicht als Geniestreiche der Musikgeschichte verkaufen. Das Live-Album interessiert mich nicht, zumal in der Kritik bei allem Fangirling genügend Punkte aufgeführt werden, die eher für eine mäßige Ausführung sprechen.

    • Vor 5 Jahren

      korrekt

    • Vor 5 Jahren

      Ist halt Pop, der zur größten künstlerischen Leistung der Menschheitsgeschichte stilisiert wird. Da mussten erst farbige Künstler kommen, um den alten, weißen Männern zu zeigen, wie minderwertig deren Oeuvre ist. Das feiern dann Feministinnen, SJWs und natürlich Pitchfork.

    • Vor 5 Jahren

      Oberspasst. Ich SJW dein Gesicht

    • Vor 5 Jahren

      Die Invektiven von SJWs oder Diversity-Aktivisten sind mir egal.

    • Vor 5 Jahren

      Einfach nicht auf die Muppets eingehen peter.son.
      Aber Pop als Ideologie mit Farbigen und Feministinnen gegen alte weiße Männer? Nee, das ist mir zu weit hergeholt. Der Markt versucht einfach nur RnB verstärkt als Pop zu vermarkten, weil sich der typische Pop zunehmend selbst recycelt. Eigentlich ist da nur noch Taylor Swift und dann kommt da meilenweit erstmal nichts. In den 80ern war neben Madonna noch Jennifer Rush, Cindy Lauper, Taylor Dayne, Rick Astley, Kylie Minogue und die vielen Bands die zu 90% Pop gespielt haben. Okay, Michael Jackson kam vom RnB. In den 90ern und 00ern kam Britney, Spice Girls, Texas, Natasha Bedingfield. Aber heute? RnB und HipHop ist der neue Pop.

    • Vor 5 Jahren

      "RnB und HipHop ist der neue Pop."

      Das trifft zu. Es trifft aber auch zu, dass diverse Medien, vor allem Pitchfork - die mal gleich damit anfingen, ihre alten Bestenlisten zu überarbeiten und dort alle Bands mit alten, weißen Männern nach hinten gesetzt und durch farbige Künstler ersetzt haben - hier die Gender- und Diversity-Ideologie durchzusetzen versuchen. Da wird auf einmal jeder Pups, den Rapper, RnBler oder Hip-Hoper ablassen, zum epochalen, musikalischen Meisterwerk aufgeblasen, das gesellschaftliche Relevanz besitzt.

    • Vor 5 Jahren

      Ja, fürchterlich wie pitchfork in die Liste der besten Alben aller Zeiten, doch glatt einen schwarzen Künstler reingedrückt hat, und in die Top 20 gleich vier. Und dabei noch so kommerzielle Meilensteine wie Supreme Clientele von Ghostface. Diese Diversity-Ideologien sind wirklich zum kotzen, und es sollte es doch allen klar sein, dass weiße alte Männer die bessere Musik machen.
      Zum Glück war pitchfork nicht so dreist, und hat noch ne schwarze Frau mit in die Top20 gepackt. Da ist dieser Genderwahnsinn gerade nochmal an uns vorbei gezogen.

    • Vor 5 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 5 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 5 Jahren

      Naja pitchfork, die neuen Alben von Dido und Avril Lavigne stehen dort unter Rock. Da manövriert man sich mit der Pop/RnB-Sparte wohl doch in die Sackgasse.

    • Vor 5 Jahren

      Ich wollte daraus übrigens nicht unbedingt ein Politikum machen, halte Beyoncé aber für überschätzt und viele ihrer Anhänger(*innen ;)) für unerträglich. Da bevorzuge ich originellerweise eindeutig ihre Schwester, die aber ja bewusst einen anderen, etwas weniger massentauglichen Weg geht.

    • Vor 5 Jahren

      Sag statt SJW wenigstens Gutmensch. Wir sprechen hier Deutsch. Und dann kann man dein Gewäsch auch noch ein bisschen einfacher einordnen. Spast.

      @Icy: Ja, pegida.son ist der einzige, der da ein Politikum raus machen will. Inhaltlich stimme ich dir absolut zu. Beyoncé ist lahm.

    • Vor 5 Jahren

      Du kannst weiterhin mit Invektiven um dich schmeissen. Das zeugt von Intellekt.

    • Vor 5 Jahren

      Es ist nicht meine Absicht, meinen Intellekt zur Schau zu stellen. Ich will nur klar und deutlich ausdrücken, was ich von Leuten halte, die alt-right Kampfbegriffe wie social justice warrior nutzen. Die sind in meinen Augen Abschaum.

    • Vor 5 Jahren

      Außerdem hat Haine dich inhaltlich ja bereits lang gemacht, dem ist erstmal nichts mehr hinzuzufügen. Außer Spast.

    • Vor 5 Jahren

      Kaum kommt CAPSLOCKFTW, schon ist eine vernünftige, interessant zu lesende Diskussion erledigt. Wo sind deine beiden unterbelichteten Kumpel Hochmoor und der Androide?

    • Vor 5 Jahren

      @Icytower90
      Nur ihre Plattencover sollte die kleine Schwester optimieren. ;-) Wobei das neue von 2019 ganz okay ist.

    • Vor 5 Jahren

      Einfach falsche Behauptungen aufstellen, diese noch schön im Subtext negativ konnotieren und sich dann über Invektiven auslassen.
      Hauptsache die Form stimmt, dann kann man den Inhalt schon mal vernachlässigen.

    • Vor 5 Jahren

      Peter.son, könnte pitchfork die alten Alben nach hinten gerückt haben, damit die Liste nicht so antiquiert wirkt?
      Solche Listen sind doch sowieso nur Schall und Rauch. Auch die Pop/RnB-Sparte ist lächerlich, da Dido oder Avril Lavigne nicht mehr hineinpassen.

    • Vor 5 Jahren

      "Kaum kommt CAPSLOCKFTW, schon ist eine vernünftige, interessant zu lesende Diskussion erledigt. Wo sind deine beiden unterbelichteten Kumpel Hochmoor und der Androide?"

      Wo war denn hier eine vernünftige Diskussion? Den Beitrag von peter.son mal gelesen? Vernunft ist da ganz weit weg.

      Nur weil du bei "vernünftigen" Diskussionen hier regelmäßig den kürzeren ziehst bitte nicht gleich Pegida unterstützen,ja?!

    • Vor 5 Jahren

      SJW=/=Gutmenschen Während "gutmensch" eine reiner Ideologe ist, will krieger für die soziale gerechtigkeit seine Ideologie auch durchsetzen. notfalls mit zwang oder gewalt

    • Vor 5 Jahren

      Beides sind nur Worthülsen, mit denen manche rechte Kommentatoren im Internet in Diskussionen ihrer Gegner unterschwellig beleidigen wollen. Den Gutmenschen und den SJW gibt es nicht, und diese Kategorisierung von dir ist Quatsch.

    • Vor 5 Jahren

      du meinst so wie "nazi" oder "fascho"? :trusty:

      die /pol werden von einem (notgeilen) frosch repräsentiert. die können DIFFERENZIEREN :mad: :kmapf:

    • Vor 5 Jahren

      "du meinst so wie "nazi" oder "fascho"?"

      Tatsächlich finde ich die Nutzung dieser Begriffe genau so problematisch, wobei betont werden muss, dass die Menschen, die als Gutmensch oder sjw bezeichnet werden, häufig für eine individualliberale Gesellschaft sind, in der jeder seine Freiheit so ausleben darf, wie er möchte, solange er die Freiheiten der anderen nicht verletzt, während diejenigen die als Nazi oder Fascho bezeichnet werden, häufig Menschenhass verbreiten und Anderen das Recht auf ein unversehrtes, würdiges Leben absprechen.

      Den zweiten Absatz verstehe ich nicht. Fragezeichenemoticon.

    • Vor 5 Jahren

      und ich dachte schon, frank magnitz wäre zusammengeschlagen worden.
      dabei haben nur ein paar gutmenschen ihre freiheit ausgelebt :lol:

    • Vor 5 Jahren

      Ne, auch wenn du das weißt und ich das weiß, dabei haben die ja Freiheit von Magnitz massiv verletzt, ist also nicht okay, gehört bestraft. Lass uns aber Mal in dem Zusammenhang noch Mal von bedrohten und angegriffenen Politikern anderer Parteien sprechen, wenn du Mal Zeit hast.

    • Vor 5 Jahren

      ...und verletzt es nicht die Würde des ein oder anderen körperbehinderten Menschen, im Internetkmapf um eine Deutungshoheit das Gegenüber mehrfach als "Spast" zu bezeichnen, um damit abseits rationaler Argumentation Diskussionsteilnehmer*innen vermeintliche Begriffstutzigkeit und/oder formale Denkstörungen zu unterstellen?

    • Vor 5 Jahren

      es sei denn man ist tatsächlich ein "Spast".
      Aber abgesehen davon gibt es doch diese schöne Zeile in einem Puscifer-Song. "if you act like an imbecile, you'll be treated as one". Wenn sich die "Spast"-Bezeichnungen häufen kann man natürlich auch im Kontext der Selbst-Kritik mal "über die Bücher"?

    • Vor 5 Jahren

      "...und verletzt es nicht die Würde des ein oder anderen körperbehinderten Menschen, im Internetkmapf um eine Deutungshoheit das Gegenüber mehrfach als "Spast" zu bezeichnen, um damit abseits rationaler Argumentation Diskussionsteilnehmer*innen vermeintliche Begriffstutzigkeit und/oder formale Denkstörungen zu unterstellen?"

      Wie kommst du darauf, dass ich mit dem Wort Spast "vermeintliche Begriffstutzigkeit und/oder formale Denkstörungen" unterstelle? Ich nutze das Wort lediglich als Beleidigung. Falls sich irgend jemand, der tatsächlich unter Spastiken leidet dadurch beleidigt fühlen sollte, dann tut mir das Leid, aber ich würde jemandem mit Spastiken auch nicht Spast nennen. Genauso wie ich jemand, dessen Mutter Prostituierte ist oder war, nicht Hurentochter oder Hurensohn nennen würde. Und dann denk Mal darüber nach, überwiegt meine Freiheit, meine Gefühle mit den von mir gewählten Wörtern auszudrücken, oder die Freiheit von jemand anderem, an den meine Äußerung nicht adressiert ist, dass ein Wort, das als negativ-behaftete Bezeichnung für eine Person in ihrem oder seinem medizinischen Zustand diente?

      Ist es moralisch fragwürdig? Ja. Sollte ich da vielleicht nicht unbedingt benutzen? Vielleicht. Aber ich glaube schon, dass ich und alle anderen die Freiheit dazu haben, auch solche Wörter zu benutzen.

    • Vor 5 Jahren

      Ähh am Ende des zweiten Absatzes fehlt ", nicht pejorativ benutzt wird gegen andere Menschen, die nicht in diesem Zustand sind" oder so.

    • Vor 5 Jahren

      "Man muss schon behindert sein um Spasti als Beleidigung zu nutzen!"
      - von einem schwerst mehrfach behinderten Heimbewohner, den ich während eines studentischen Nebenjobs kennenlernte. :D

      Abseits diverser Fälle von zusätzlicher lokal begrenzter cerebraler Parese sind mir eigentlich keine Spastiker mit formalen Denkstörungen oder Intelligenzminderung bekannt. Rein körperbehinderte Spastiker sind aber zumeist wenig begeistert über die umgangssprachliche Verwendung (und durch die beleidigende Funktion auch immer ein Stück weit implizierte Gleichsetzung) von "Spast(i) = geistig behindert/intelligenzgemindert". Andere Betroffene nehmen's wiederum lockerer, auch klar. Aber nichts anderes sollte diese Beleidigung von dir doch implizieren: Du Spast = Du Idiot.

      Ist halt weder wirklich hilfreich für die eigene Argumentation noch sehr stilsicher (besonders von deiner in diesem Thread besetzten Warte aus), von der eigenen Meinung abweichende Einstellungen auf diese Weise zu labeln. Ganz egal, wie "gut die Sache" sein mag, für die mensch sich mit derartigen Methoden einsetzt oder wie plump getrollt der Ausgangsaufreger war.

    • Vor 5 Jahren

      "Ist halt weder wirklich hilfreich für die eigene Argumentation noch sehr stilsicher"

      Ja, ist mir bewusst, bin auch nur ein Mensch.

      Ich sehe aber Beleidigungen in dieser Form, also solche Ein-Wort-Zurufe, nicht als Eigenschaftszuschreibungen, sondern als unspezifische Schmähungen. Spast ist für mich austauschbar durch Hurrnsohn, Pisser, Idiot, Arschloch. Ohne das ich den damit adressierten irgend eine Eigenschaft zuschreiben wollen würde.

      Einer meiner besten Freunde leidet übrigens seit einem Schlaganfall in seinen frühen Zwanzigern unter Spastiken in der linken Körperhälfte (inklusive Sprach- und Schluckstörungen) und den daraus resultierenden Problemen.

    • Vor 5 Jahren

      Da habe ich aber schon deutlich spannendere Versuche des Spiegel vorhaltens gelesen. Aber wenigstens vertreibt man sich mit der Pseudodebatte die Zeit, und lässt einfach mal die negative Kontextualisierung von dem Peter unter den Tisch fallen.
      Wäre sicherlich ganz sinnvoll, wenn man sich dieses geistige Onanieren für Momente aufhebt, wo es mehr bringen könnte als hier ;)

    • Vor 5 Jahren

      Mag sein, die selbst geäußerte Diskursabsicht aber durch stumpfe Beleidigungen statt sachliches Argumentieren zu korrumpieren - deine Beiträge hier mal ausgenommen - und das Gegenüber dadurch nur weiter in die eh schon bequem sitzende Märtyrer-Rolle zu drücken, ist mMn ebenso wenig zielführend.

      Ich hab halt Probleme, die übrigen und überwiegend stimmigen Aussagen von Teilnehmern ernstzunehmen, die Beleidigungen nutzen, welche einen Teil derjenigen Minderheiten diskreditieren, die prinzipiell ebenfalls unter den Schutz des Menschenbildes bzw. der Ideologie fallen sollten, das/die propagiert wird.

    • Vor 5 Jahren

      Ist der CAPSLOCKSPAST jetzt durch mit seinem Gewäsch?

    • Vor 5 Jahren

      er spastet bestimmt gerade durch seine Wohnung :D

    • Vor 5 Jahren

      @soulburn
      Gut, dann tut es mir leid, dass ich dir da eine falsche Motivation unterstellt habe. Es klang für mich einfach danach, dass das eine gern genommene Vorlage war, um Capslock ein wenig zurechtzuweisen.

    • Vor 5 Jahren

      Ja, den Vorwurf bekomme ich ja auch nicht immer zu Unrecht - bin aber in diesem speziellen Fall doch äußerst sensibilisiert worden in der Vergangenheit.

    • Vor 5 Jahren

      Props an Caps für die Mühe.

    • Vor 5 Jahren

      @soulburn: du heulst halt Krank Rum. Im Internet.

    • Vor 5 Jahren

      Zu erwähnen ist noch das Faschismus eine existierende Ideologie ist, historisch auch eine Selbstzuschreibung war, und Neonazis sich auch als dies bezeichnen und ihre Analogie zur Ideologie des Nationalsozialismus gar nicht verneinen. Das negiert zwar nicht die dumme inflationäre Nutzung als Beleidigung von Pseudo-liberal-Linken für jegliche Andersdenkenden. Zeigt aber zumindest das diese beiden Begriffe einen existenten Kern haben. Während speziell der Begriff SJW wie bereits erwähnt nur eine inhaltsleere Denunziation darstellt die explizit von alt-right Spinnern kreiert wurde. Ähnlich wie die merkwürdige Umkehrung des Adjektivs gut in Gutmenschen, die ich bis heute nicht verstehe.

      Ändert nix daran das es ironisch wirkt wenn ein Typ der andere als SJW bezeichnet dann rumheult, wenn diese das Gegenteil von SJW-tum praktizieren und ihn einfach nichtssagend beleidigen. Damit wurde doch das SJW Dasein widerlegt.

    • Vor 5 Jahren

      Warum habt ihr Spasten euch nicht einfach lieb? :(

    • Vor 5 Jahren

      @TheSquall

      Du auch, aber am Tag der Arbeit. Nuffsaid.

    • Vor 5 Jahren

      Hätte ich das Proletariat befreien sollen?

    • Vor 5 Jahren

      Muss mensch dir wirklich noch erklären, dass so ziemlich alles, was du am vergangenen oder überhaupt irgendeinem Feiertag hättest tun können, Sinn stiftender und psychisch erfüllender gewesen wäre, als das, was du dann letztlich getan hast?

    • Vor 5 Jahren

      Ich konnte meinen Internet-penis durch den Einsatz einiger kluger Worte um einige Zentimeter boosten. Rein rational choice technisch hatte das einen gewissen Mehrwert für mich...

  • Vor 5 Jahren

    Bin zwar weit davon entfernt, mir ihre Alben anzuhören, aber im Bereich Pop/RnB gibt es einfach wenige Künstler die da mithalten können, sowohl quantitativ als auch qualitativ gesehen.

  • Vor 5 Jahren

    Meine Meinung zum Konzert/Doku:

    Fellas, eine Nachricht vorneweg: weder mit R&B Königin Beyoncé noch dem „überfreshen“ Coachella kann ich irgendetwas anfangen, bin ich doch schon zu lange Mötorhead-Fan mit Hang zur Bierdusche und genretypisch unterstellter toxischer Männlichkeit. Dennoch sage ich mir alle paar Monde mal „erweitere deinen Horizont“ - und so sitze ich nichtsahnend naiv an einem frühlingshaften Donnerstagabend mit meiner Freundin vorm TV und streame ohne Murren und Knurren „Homecoming“ – das ganz persönliche Rocky-Finale der Beyoncé Knowles Carter. Was auf den R&B Rookie ohne jegliches Vorwissen zuerst wie ein Konzertmitschnitt im üblichem 0815-Format wirkt (Intro im Super-8-Look, gebetsmühlenartige Voice-Over, Geräusche landender Ufos, tobende Menschenmassen – der übliche, gähnend langweilige, endlose Spannungsaufbau) entpuppt sich nach wenigen Augenblicken bereits als Konzertdokumentation mit gewissem Anspruch auf „mehr“. Was das „mehr“ im Detail sein soll, damit tue ich mich schwer. Doch ich unternehme den Versuch und stelle mich auf eine anstrengende Ergründung ein. Zur Not steht noch eine Pulle Rotwein im Kühlschrank.

    Anforderungsminimum: absolute Perfektion

    Auf einen fulminanten Konzertbeginn im Kleopatra-Look folgt hurtig der erste Teil der Dokumentation: und der ist schweißtreibend. Man muss weder Clever Fit Goldpass noch Musikstudium inne haben um von der ersten Tanzprobe an zu erkennen, welche Mammutaufgabe es gewesen sein muss, mit 200 Leuten eine zweistündige Choreographie inklusive Orchester auf die Beine zu stellen. Queen Bee ist eine Perfektionistin, die neben dieser außergewöhnlichen Belastung zudem gegen den eigenen Körper kämpft, der geschunden von einer komplizierten Zwillingsgeburt und für ihre Verhältnisse untrainiert ist. Über die gesamte Spielzeit findet der Zuschauer in diesem Konflikt vielleicht den ehrlichsten Moment der Dokumentation: wenn eine Berühmtheit wie Beyoncé ohne Scham und Scheu von Krankheit, den Komplikationen einer Risikoschwangerschaft und der Fremdelei mit dem eigenen Körper spricht. Bey, wie können wir mit dem Thema der eigenen Verwundbarkeit umgehen in einer Gesellschaft, die ständig Perfektion von uns erwartet? Wo müssen wir mit den eigenen Erwartungen und deren anderer brechen? Wie löst eine Frau im Rampenlicht diesen Konflikt und was können wir daraus lernen?

    An diesem Punkt wird Bey mir sympathisch, wirklich! Doch kaum habe ich mich auf der Couch aufgerichtet und den Satz „Jetzt wird‘s interessant!“ ausgesprochen, da flimmern in Schwarz-Weiß-Manier schon wieder ästhetisch anmutende Tanzszenen über den Bildschirm, dicht gefolgt von Beyoncés makellosem, zarten Sensodyne-Lächeln. Ein paar Sportübungen in Ivy Park Leggins lassen Beyoncés Pfunde purzeln, ohne dass sie auch nur einmal ins schwitzen kommt. Offenbar löst Beyoncé alle Konflikte einfach damit, noch mehr Beyoncé zu sein als sonst. Work hard, play hard. Wie die Menschen hinter den Kulissen mit der Dauerbelastung umgehen, Sportverletzungen oder gar dem Gefühl, nur Ersatztänzer zu sein, darauf wird kaum eingegangen. Stattdessen gilt „Spotlights on“ - Bey ist der Guru, alles ist ein Kollektiv, es geht um Perfektion, Positivität und die Erschaffung eines Denkmals. Dieser geradlinige Ansatz ist durchaus bemerkenswert, jedoch ist er sehr widersprüchlich zur „Be yourself“ Attitüde, die parallel im Voice Over gepredigt wird. Denn im Carter-Zirkus hat eigentlich nur Platz, wer Blutlinie vorweisen kann oder nach Vorgabe Perfektion abliefert. Stellt also sich die Frage, ob dieser zuckersüß verpackten Drill wirklich zum Verständnis beiträgt, wo wir doch in Zeiten leben, in denen Dauerstress und Überreizung auf allen Kanälen heute schon Alltag sind. Nix geht halt über ein gutes Idol, ne? And by the way, sex sells! Neben der Attitüde muss natürlich auch der BMI passen: unnötig lange widmet sich die Doku deshalb der Extremdiät, die Bey sich nach ihrer Schwangerschaft selbst verordnet hat. Dank Ernährungscoach, Personal Trainer und Babysitter mutiert der schöne Elefant wie durch Zauberhand zur Fitnessgranate und präsentiert Jay-Z Wochen später aufgeregt das Ergebnis: wenig feministisch, aber immerhin authentisch. Für mich als Kerl ist das Material zum Nase rümpfen, für die eine oder andere Frau ist das aber sicher ein richtig cooler Schlag in die Magengrube, gerade wenn’s mit der eigenen Figur grad nicht so klappt. You don’t have the money? Better don‘t get fat!

    Wehende Haare und der perfekte Pop-Moment

    Back to music: ob man in 50 Jahren so über dieses Konzert reden wird, wie wir es heute noch über Woodstock `69 tun? Andere Frage: ist das denn überhaupt noch ein Konzert oder nicht eher schon eine Vegas-Show? Mit Finesse tanzen sich die Akteure durch alle erdenklichen Rhythmen, Trompeter oktavieren sich zu Tode, Trommler liebkosen ihr Schlagwerk und Violinisten streichen routiniert, während ihre Füße wirbeln wie das Rotiermesser in Queen Bees Smoothie Maker. Stimmgewaltig singt sich Beyoncé durch die Jahrzehnte und vereint nach 15 Jahren Bühnenabstinenz „mal so nebenbei“ Destiny‘s Child. Alles wirkt so einfach, Jugendträume erfüllen sich, Konfetti rieselt vom Himmel, tausende Fans singen „All the single ladys“. Alle haben eine gute Zeit, losgelöst von Ethnie, Geschlecht oder Religion. Na ja, zumindest so lange, bis die Mensch-Maschine Carter den Empowerment-Beton anrührt.

    Glorifizierung ist eine seltsame Einbahnstraße

    Die Einblendung afroamerikanischer Zitate ist nur Beiwerk gemessen an Bey’s ständigen Aufrufen zum „Black Empowerment“. Nimmermüde faselt sie gefühlt alle drei Minuten ins Mikrofon, wie sehr sie sich als erste schwarze Headlinerin des Coachella-Festivals geehrt fühlt – dennoch, fair enough. Alle Frauen sind Queens und Divas und Schönheiten sowieso. Zickigkeit wird zu Temperament hochstilisiert, Masturbation zur Heiligkeit. Black-Fem-Power, mal naiv, mal amazonenhaft bricht sich Bahn durch den Autotune-Glitter-Größenwahn. Männer werden in Reihe und Glied gestellt, als „Nervensägen“ bezeichnet und sollen die Damen belustigen.

    Beim 120. Trommelsolo schweifen meine Gedanken ab und ich frage mich, wie seltsam wohl das Negativ dieses Konzerts wäre. Ein Mann, der alle Fans zu Königen und Gentlemen krönt, zu White Empowerment aufruft, Onanie zur Heiligkeit macht und Frauen in Reihe abschmiert. Klingt erschreckend dämlich und ist glücklicherweise auch nur ein harmloses Gedankenexperiment. Vielleicht meint es Beyoncé nicht böse, vielleicht bemüht sie sich etwas zu doll, vielleicht erdrückt diese große Marketingmaschine auch nur einfach den Spirit, den dieses „Homecoming“ hätte haben können. Vielleicht wäre es aber auch einfach besser, Popmusik zu machen. Punkt.

    • Vor 5 Jahren

      Interessant und auf den Punkt gebracht, ohne ins eine oder andere Dogma-Extrem zu rutschen.
      Das war jetzt mal richtig gut, Danke!

    • Vor 5 Jahren

      Auch von mir, Danke!

    • Vor 5 Jahren

      Ich sage danke!

    • Vor 5 Jahren

      Mir hat dein Text auch sehr gut gefallen, ich komme aber nicht umhin dein Gedankenexperiment ein bisschen zu kritisieren. Wenn du das Gegenteil von Beyoncé in der Hinsicht haben willst, dann muss das aber auch in einer Welt sein, in der Männer seit Jahrhunderten Mal mehr Mal weniger entrechtet und unterdrückt wurden, und weiße von schwarzen entführt, versklavt und danach schlechter behandelt wurden. Also den Kontext beachten, in dem Beyoncé solche Aussagen macht.

    • Vor 5 Jahren

      Cool Mann!

      Der Rocker hat einen erweiterten Horizont und das gefällt mir!

      Vielfallt macht es aus!

      Gut so!

    • Vor 5 Jahren

      Hervorragend, Mann. Mehr davon und weniger CrazeTorqueetc, danke!

    • Vor 5 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 5 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 5 Jahren

      Nebenbei ist da auch sehr viel davon drin, warum ich persönlich Beyonce als Künstlerin und den ganzen Hype um sie absolut nicht ausstehen kann. Weil es einfach zu gewollt, zu "perfekt", zu kalkukiert und zu durchexerziert ist. Erzwungene Perfektion und 100%ige Kontrolle ist meiner Meinung nach schlicht der Tod echter Kunst und echten Gefühls, zumindest was live/performativ dargebotene Kunst betrifft.

    • Vor 5 Jahren

      Danke!

      @CAPSLOCKFTW:
      Verstehe deinen Ansatz komplett – bei meinen zuvor gewählten Worten muss man geradezu dieses menschlich dunkle Kapitel ansprechen. Und gerade als Deutscher sollte man auch verstehen, wie wichtig Erinnerungskultur ist – auch in Amerika. Beyoncé mahnt, erinnert und kommt zu dem Schluss, Schwarze (Frauen) sollten stolz, selbstbestimmt und weiblich zu sein. Diese Botschaft ist gerade für ihre junge Zielgruppe ein wichtiger Baustein zu einem gesunden Selbstverständnis in einer zerrissenen amerikanischen Gesellschaft und ist meiner Meinung nach wesentlich löblicher, als das, was andere so in den Pop-Äther schleudern. Das Body und Drill-Thema lasse ich da mal aus.

      Dennoch, über die Gesamtlänge der Netflix-Doku geht mir Beyoncé hier und da ein wenig zu weit mit Plakativität und Proudness. Und damit reiht sie sich zumindest für mich in den großen Strom bekannter Stars ein, der zwar einer bestimmten Gruppe Menschen maximalen Rückhalt und Identität liefert, dieser aber bei all dem Konfetti und Geklatsche jedoch vergisst mitzugeben, was diese Werte in Vogelperspektive überhaupt wert sind und ob es allgemein nicht erstrebenswerter ist, die eigene Stereotyp-(Schutz)Barriere zu überwinden, zum Ziel eines besseren Miteinanders.

      Deshalb, im besten Fall nimmt ein junger Mensch aus diesem Bombast mit, dass er losgelöst von Geschlecht, Ethnie oder Religion sein Leben so gestalten soll, wie es ihm recht ist, keinem zum Leid, mit dem Wissen um amerikanische Dunkelstunden, afroamerikanische Identität und dem Ziel des Abbaus menschlicher Grenzen.

      Im schlechtesten Fall vermittelt Bey schwarzen Frauen, das diese extrem verrückte Welt nun auch noch weibliche, schwarze Extremisten braucht, die Empathie, Zusammenhalt und Liebe nur in der eigenen Kaste suchen und zelebrieren, sich selbst nicht hinterfragen, Männer geringschätzen und sich zum Schutz vorhandener Werte im Gedanken-Ghetto einmauern.

      Gerade bei dem Anspruch, den Beyoncé mit „Homecoming“ erhebt, hätte man sich ein bisschen mehr Deutlichkeit gegen zweites Szenario gewünscht. Denn nur so lässt sich vermeiden, dass ihr „Black Empowerment“ eine positive Bewegung zum Wohle aller, und nicht als weißer Rassismus im schwarzen Overall interpretiert wird.

    • Vor 5 Jahren

      @Gleep Glorp:
      Bin musikalisch auch so sozialisiert, dass ich die Spontanität im Konzert als Teil der Kunst sehe. Das macht „Homecoming“ für mich auch zur schweren Kost, denn dort hat selbst der hinterste Statist noch eine fixe Roadmap. Und auch die Musik rückt mir zu oft in den Hintergrund, um es als „Konzertkunst“ zu empfinden. Die Musik ist eher eine Komponente von vielen. Es ist und bleibt für mich daher eher eine bombastische, zum Teil großartige Show – nur findet sich darin nun mal nichts spontanes. Natur der Sache.