laut.de-Biographie
Boy In Static
Ein Bett, ein Stuhl, ein Fenster und die Toilette auf dem Gang. Dazu die einzelnen Instrumente wie Akustikgitarre, Ebay-Billigorgel, Laptop für die anderen musikalischen Effekte und eine schlafwandlerische, hauchzarte Stimme. Das benötigt Boy In Static aka Alexander Chen für seine stressfreie Musik. Er ist sein eigenes Orchester und braucht keinen Proberaum und kein Schlagzeug-Set. Er komponiert seine Songs alleine zu Hause, und bildlich gesehen sitzt er vielleicht in Mitten von Pizzakartons und leeren Kaffeebechern.
In New Jersey wird Alexander 1981 geboren. Einen klassischen Werdegang weist er nur teilweise auf. Es gibt keine nennenswerte Bandmitgliedschaft. Der Alleingang im Alltag und in der Musik begleitet das Talent schon sein ganzes, junges Leben. In der Schule lernt er mit fünf Jahren klassisches Klavier und Viola spielen. Die Gitarre kommt später dazu und auch das wachsende Interesse an elektronischen Sounds.
Für seine Tüfteleien mit wummernden Bässen, verzerrten Drums und wunderbarer Gitarrenmelodie holt er sich die Inspiration aus Deutschland. Notwist ist eine seiner Lieblingsbands, Alien Transistor somit sein Lieblingslabel. Hier schickt er sein Demotape hin und schafft es tatsächlich, einen Plattenvertrag zu unterschreiben. Alexander im Glück, wobei man beim Hören seiner Musik eher an einen schüchternen, zurückhaltenden und bescheidenen Künstler denkt, der lieber alleine zu Hause vor seiner Elektronik sitzt. Anstatt mit seinem sozialen Umfeld die Clubs der Umgebung unsicher zu machen.
2004 erscheint sein Debüt Newborn. Eine Wohlfühl-Dosis, weitaus wirksamer als jede Baldrianwurzel. Zehn melancholische Hymnen, die das Herz und die Seele beruhigen. Wunderbare Popmusik aus dem Laptop für ein gemütlicheres, schöner Wohnen.
Das folgende Jahr scharte Alexander Chen eine Live-Band um sich mit dem Ziel, Boy In Static einem größeren Publikum zugänglich zu machen. 2006 nimmt Boy In Static das neue Album "Violet" auf, das im Mai 2007 erscheint.
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