Porträt

laut.de-Biographie

Burning Witches

Doro, Lita Ford, Girlschool, Suzi Quatro, Vixen... da hört die Liste klassischer Heavy Metal-Acts mit weiblicher Beteiligung aber auch schon wieder auf. Die Schweizerin Romana Kalkuhl, auch Gitarristin in der Band Atlas & Axis, nimmt sich Anfang der 2010er vor, einen Gegenpol zur Würstchenparade des Genres zu bilden und macht sich auf die Suche nach Mitstreiterinnen.

Burning Witches - The Dark Tower
Burning Witches The Dark Tower
Wilder Ritt durch den Power Metal-Kosmos.
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Sie findet Seraina Telli (Vocals), Jeanine Grob (Bass) und Lala Frischknecht (Schlagzeug) und gründet mit ihnen 2015 Burning Witches. Ein Jahr später stößt die zweite Gitarristin Alea Wyss hinzu, mit der die Band ihre erste, selbstbetitelte Single aufnimmt. Die schlägt sofort in der Szene ein – mehrere wichtige Magazine wählen das Tape zum "Demo des Monats".

Mit Destruction-Chef Marcel 'Schmier' Schirmer und V.O. Pulver in den Produzentensesseln hämmern die Hexen 2017 ihr Debütalbum "Burning Witches" ein, veröffentlichen es in Eigenregie via Pledge-Kampagne und entern prompt die Schweizer Charts. Die in Tradition der NWOBHM stehende Musik des Quintetts, mit leichter Thrash-Schlagseite, trifft nicht nur den Nerv der europäischen Metalhörer, sondern auch die des marktführenden Metal-Labels Nuclear Blast. Dort unterschreiben sie 2018 einen Plattenvertrag.

Es folgen eine Tour mit Grave Digger und das zweite Album "Hexenhammer". Die Reaktionen fallen erneut überwältigend für eine so frische Band aus. In Deutschland schaffen Burning Witches den Sprung in die Top 50, im Sommer 2019 stehen sie auf den Bühnen der wichtigsten Genrefestivals wie dem Wacken Open Air und Summer Breeze. Dabei gibt die neue Sängerin Laura Guldemond ihren Einstand, denn Seraina Telli wollte sich stärker auf ihre eigene Band Dead Venus konzentrieren. Schon zuvor hatte Alea Wyss die Band verlassen und war von Sonia Nusselder ersetzt worden.

Trotz der Lineup-Wechsel ist für Oberhexe Kalkuhl die Marschrichtung klar: "Wir haben immer den Drang weiterzumachen. Wir wollen nicht nur zurückblicken und uns an dem satt essen, was hinter uns liegt. Wir sind jeden Tag aufs Neue hungrig auf das, was vor uns liegt. Wir wollen herausfinden, wie viel noch drin ist" 2020 steht schon das nächste Album in den Regalen, "Dance With The Devil". Für eine darauf enthaltene Coverversion von Manowars "Battle Hymn" gewinnen Burning Witches sogar Original-Songwriter Ross The Boss und Symphony X-Bassist Michael Lepond als Gäste.

Ihrem Stil bleiben sie treu: klassischer, britisch geprägter Heavy Metal, beeinflusst von Bands wie Iron Maiden und Judas Priest. "Natürlich hören wir auch moderne Musik, natürlich finden wir auch Schweizer Bands großartig. Unser Herz haben wir aber für immer an das Großbritannien der Siebziger und Achtziger verschenkt", grinst Kalkuhl und bereitet sich auf eine ausgedehnte Europa-Tour im Vorprogramm von Ross The Boss vor.

2021 entzünden die Schweizer mit "Dance With The Devil" einen kreativen Scheiterhaufen, 2023 folgt mit "The Dark Tower" das erstes Album beim neuen Label Napalm Records.

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