laut.de-Biographie
Daniel Norgren
Auf der Bühne bedient er ein kurioses Sammelsurium an Instrumenten gleichzeitig: Gitarre und Schlagzeug, dazu selbstgebaute Keyboards und nicht näher definierbare Klang-Objekte aus Schrottautoteilen oder alten Matratzen. Dazu singt er mit einer inbrünstigen Stimme, die aus dem Jenseits zu kommen scheint.
Daniel Norgren, 1983 in Borås geboren, ist ein musikalisches Unikat aus Schweden. Seine erste Gitarre erhält er angeblich von seinem Vater, der das schwer beschädigte Instrument aus dem Müll gefischt hat. Gut genug für den Jugendlichen, der sich darauf dem Blues verschreibt.
Das schwedische Label Superpuma nimmt Norgren unter Vertrag und veröffentlicht nach seinem Debüt "Kerosene Dreams" von 2006 auch die Nachfolger "Outskirt" (2010), "Horrifying Deatheating Bloodspider" (2010) und "Buck" (2013), auf dem er sich von Pelle Nyhage (Orgel) und Anders Grahn (Kontrabass) begleiten lässt.
Nach Auftritten im Heimatland und den USA tourt das Trio im Frühjahr 2013 ausgiebig durch den deutschsprachigen Raum, wobei der Stil irgendwo zwischen Blues und dreckigem Rock liegt. "Wenn er spielt, dann löst sich der Knoten und man muss sich festhalten, denn was dort aus dem Mittzwanziger herauskommt ist Blues, der so authentisch ist, dass einem das Herz blutet", beschreibt ein Blog seine Musik.
Diese Fähigkeit beschert Norgren ein treues Publikum: Auf Festivals und in Clubs ist er ein gern gesehener Gast. Seine Platten, die bis Corona recht regelmäßig erscheinen, nimmt er gerne zuhause auf und veröffentlicht via Bandcamp.
Viele seiner Songs erscheinen dann 2022 auf dem Soundtrack zum Film "The Eight Mountains". Als er 2024 wieder live nach Deutschland zurückkehrt, blickt der Schwede auf fast 20 Jahre unabhängiges Musikunternehmertum zurück - und neue Songs hat er schon im Kanal.