laut.de-Kritik
Fette Rammstein-Gitarren mit sehr düsteren Synthies.
Review von Michael EdeleMit den Deathstars meldet sich eine Band mit ihrem zweiten Werk zurück, die ich eigentlich schon gar nicht mehr so richtig auf dem Plan hatte. Ok, das Debüt 2003 war nicht schlecht, und 2004 standen sie auch auf dem Billing des Zillo Festivals. Der Hype, der von Beginn an um die Latex-Fuzzis gemacht wurde, wollte sich mir aber nie ganz erschließen.
Jubelarien wird es somit auch 2006 nicht geben, aber "Termination Bliss" ist ohne Frage ein gutes Album geworden. Zwar sind wohl immer noch Pain und The Kovenant auf dem Gebiet federführend, doch dass noch genügend Platz für andere ist, hat nicht zuletzt der Gothminister bewiesen. So legen die Deathstars nach drei Jahren weitere elf Kompositionen vor, die fette Gitarren mit sehr düsteren Synthies verbinden. Futuristische Sounds verknüpfen sich mit der dunklen Stimme von Whiplasher, der nicht mehr ganz so gezwungen durch's Micro knödelt.
Kurz anklingende Streicher leiten den Opener "Tongues" ein, ehe Gitarren und Keys übernehmen. Der Gesang setzt mal tief und klar, mal heiser und dämonisch ein, und auch ein Frauengesang orgelt mal durch den Hintergrund. Alles in allem nicht sonderlich spektakulär, doch irgendwie catchy. Bleibt zumindest schnell hängen und der Fuß wippt mit. Etwas mehr an Fahrt nimmt dafür "Blitzkrieg" auf und setzt dabei auf die typischen Rammstein-Gitarrenriffs. Bis auf "Play God" ist dies der Song, bei dem die Stromgitarren am deutlichsten den Ton angeben.
Die Waage halten sich beide Instrumentengruppen bei einer Nummer wie "Cynide", bei der es scheint, als seien die Sisters Of Mercy wieder auferstanden und hätten zu alter Stärke zurück gefunden. Ob der Frauengesang bei "Greatest Fight On Earth" jetzt wirklich so passend eingesetzt ist, mag Geschmackssache sein. Wer im Gothic-Tanztempel schon immer mal einen Walzer auf's Parkett legen wollte, ist bei dem Songs allerdings richtig. Nach einem nicht wirklich fesselnden "Trinity Fields", stampft "The Last Ammunition" wieder mit Stakkatoriffs nach vorn.
"Virtue To Vice" hat etwas sehr Eindringliches und würde mit der tragenden Klaviermelodie schon fast als Ballade durchgehen. Die fetten Gitarren sprechen aber eine andere Sprache. "Death In Vogue" dürfte dann noch mal für volle Tanzflächen sorgen, ehe das Album mit dem beinahe schon symphonischen Titeltrack sehr orchestral und relativ ruhig ausklingt.
3 Kommentare
na das ist mal ein album nach meinen geschmack! die riffs sind geil... und sonst stimmt eigentlich auch alles. die typen mit den weiß geschminkten gesichtern haben es echt drauf meine lieblingslieder des albums sind "Play God" und "Blitzkrieg". Über die Texte kann man sich streiten ( BLITZKRIEG BOOOOOMM :D), aber naja die texte müssen ja auch zur musik passen nech
4/5 punkten würde ich geben
mfg Juri
@Eljuro (« na das ist mal ein album nach meinen geschmack! die riffs sind geil... und sonst stimmt eigentlich auch alles. die typen mit den weiß geschminkten gesichtern haben es echt drauf meine lieblingslieder des albums sind "Play God" und "Blitzkrieg". Über die Texte kann man sich streiten ( BLITZKRIEG BOOOOOMM :D), aber naja die texte müssen ja auch zur musik passen nech
4/5 punkten würde ich geben
mfg Juri »):
Ich finde auch das das Album gut gelungen ist!
Das Lieb Tongues und Blitzkrieg sind meiner Meinung nach, jedoch die Besten. Ich freue mich schon auf ein neues Album und hoffe es wird genau so gut
mfg Juleee
den vorgänger fand ich irgendwie besser.