laut.de-Kritik
Irisch bis zum Erbrechen.
Review von Mathias MöllerHolla, die Dropkick Murphys sind zurück. Die Bostoner sind eine dieser Formationen, von denen man keinerlei Veränderung erwartet oder gar wünscht. Bierseliger Dudelsack-Punk is what you want, bierseliger Dudelsack-Punk is what you get. Um so erstaunter bin ich über "Famous For Nothing". Klar, die Zutaten sind die immer gleichen, doch dieses Stück hat Energie. Geht nach vorne. Will mir auf die Fresse geben. Ein schöner Opener.
Auf die erwiesenermaßen guten Zutaten verlassen sich die Murphys auch in der Folge, das heißt: mehr Dudelsack ("God Willing"), Mandoline, Akkordeon und Tin Whistle ("The State Of Massachusetts"). Die Dropkick Murphys haben die Blaupause für das, was in den USA als irisch gilt, verinnerlicht, und kopieren sie nun bis zum Erbrechen. Spannend ist das nicht. Damit es nicht allzu unpunkig gerät, baut die Gang ab und zu mal einen Brecher à la "Tomorrow's Industry" ein.
Ansonsten regiert Harmonie im Hause Barr, Casey & Co. Zum Schunkeln herausfordernde Mitgröhler wie "Echoes On 'A' Street" oder "Loyal To None" (hat nichts mit der Beatsteaks-Nummer zu tun) und streetwise Up-Tempo-Rotzer wie "Vices And Virtues" oder "Shattered" liefern das Grundgerüst für "The Meanest Of Times".
Die Thematik: "Whiskey, War, Suicide & Guns". Gut, dass wir darüber geredet haben. So richtig kann man diese Platte wohl nur goutieren, wenn man besoffen unterwegs ist oder auf der Bostoner St.Patrick's Day-Parade steht, mit Kleeblatt auf der Wange und "Fuck me, I'm Irish"-Button.
Niemand bezweifelt, dass die Dropkick Murphys ihre Sache gut machen, dass sie real sind und es in Bostons Straßen mal ganz schön schwer hatten. Deswegen sind sie jetzt so sentimental, wenn sie an die harte Kindheit zurückdenken.
Aber irgendwie funktioniert das auf Album Nummer sechs nicht mehr so richtig. Auch wenn sie Balladen wie das abgeänderte Traditional "Fairmount Hill" oder das Original-Traditional "Johnny, I Hardly Knew Ya" einbauen, da kann ich auch Pogues hören. Shane McGowan ist hundertmal authentischer. Und über die abschließende Coverversion von Thin Lizzys "Jailbreak" breiten wir gütlich das Mäntelchen des Schweigens.
8 Kommentare
Naja ist nich gerade bombe das Review es wird überhaupt nicht auf die probleme der CD eingegangen einfach mal schlecht machen aber keine punkte dazu nennen. Ich find die CD gut ähnlich wie die älteren welche auch gut waren und auch gute Werungen bekamen weshalb ich diese hier nicht verstehe
wenn dir auf der stelle treten spaß macht ... mir nicht.
...ich mag das album auch.
und "seiner linie treu bleiben" hat nix mit "auf der stelle treten" zu tun.
oder treten AC/DC auf der stelle? tun sie nicht.
...die murphys haben mit diesem album ein album abgegeben, das mir persönlich erst nach dem zweiten oder dritten mal anhören gefallen hat. ich mag es dass sie diesmal anscheinend mehr irische instrumente verwendet haben und es insgesamt moderner rüber kommt.
auch steh ich drauf die sänder von pogues und dubliners beim song "(f)lannigans ball" zu hören.
ich steh auf das album.
cheers!
..... die ich in meinem ganzen Leben lesen durfte!
dein review is ja mal sowas von lächerlich...
hast du überhaupt dieses album einmal richtig angehört? und mit richtig meine ich nicht einfach nur im hintergrund laufen lassen... aber wahrscheinlich hast sie ja nicht mal angehört und schreibst irgendeinen bull**** rein, wie wir hier alle sehen.... aber für mehr als laut.de wirds für dich wohl nicht reichen, bürschchen....
Mir ist es scheissegal ob sich eine Band weiterentwickelt oder nicht. Und wenn sie das Selbe Lied zum 100 000 mal macht ist es mir auch egal. Entweder es gefällt mir oder halt nicht.
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