laut.de-Kritik

Die Veganer packen die fette Groove-Keule aus.

Review von

Earth Crisis haben sich vor zwei Jahren mit dem guten "To The Death" in der Szene zurück gemeldet und erspielt sich schnell wieder einen Platz zwischen Bands wie Hatebreed, Terror oder Born From Pain. Dass man so etwas nur live auf der Bühne schafft, musste den älteren Herren nicht erst erklärt werden.

Allerdings muss man auch im Studio immer mal wieder ordentlich hin langen und die Grundlage für ausgedehnte Touren schaffen. Allerdings ist der Einstieg in die neue Scheibe mit "Raise" recht bieder und ausgesprochen unspektakulär ausgefallen. Mit seinen knapp anderthalb Minuten gleicht die Nummer eher einem mäßig spannenden Intro, doch der Titeltrack packt im Anschluss die fette Groove-Keule aus.

Das gelingt ihnen bei den folgenden acht Nummern mal mehr ("Total War", "Counterstrike") mal weniger ("Askari") gut, wobei die Band aus Syracuse nie wirklich abschwächelt. Doch letztendlich fehlt so etwas wie ein kleiner Hit auf der Scheibe, der es mit einem der alten Brecher aufnehmen kann und der fortan live zum Setlist gehört.

So haben wir musikalisch zwar gutklassiges Material auf der Habenseite, aber eben auch keinen Track, den man als Hardcore-Fan unbedingt gehört haben muss. Ob es da noch einen Unterschied macht, dass die Veganer sich diesmal mit dem Thema systemstabilisierende Selbstjustiz befassen, sei dahingestellt.

Trackliste

  1. 1. Raise
  2. 2. Neutralize The Threat
  3. 3. Total War
  4. 4. 100 Kiloton Blast
  5. 5. Counterstrike
  6. 6. By Conscience Compelled
  7. 7. Black Talons Tear
  8. 8. Askari
  9. 9. The Eradicators
  10. 10. Raze

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