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Ella Mai

"R'n'B ist nicht tot, wir können es wieder zum Mainstream machen, Leute lieben es" - die britische Sängerin Ella Mai gibt sich selbstbewusst, sie will ein Revival des Nineties-R'n'B anstoßen. Einen Namen in der R'n'B-Szene hat sie sich schon geschaffen. So rief unter anderem Stevie Wonder Ella an, um ihr zu sagen wie sehr er ihren Song "Boo'd Up" liebt. John Legend und Chris Brown nahmen Songs mit Ella Mai auf, und Produzent DJ Mustard, der u.a. von seiner Arbeit mit Rihanna und Travis Scott bekannt ist, lud sie in sein Studio ein und verhalf ihr so zu einem Plattenvertrag.

Ella Mai: Neue Single "Shot Clock" Aktuelle News
Ella Mai Neue Single "Shot Clock"
Die Zeit tickt: Die britische Sängerin gibt in neuem Musikvideo ihrem Partner eine "Shot Clock".

Aber erst einmal von vorne: Aufgewachsen in Wimbledon Chase und Mitcham in Süd-West London, wusste die 1994 geborene Ella schon früh, dass sie Sängerin werden will. Inspiriert durch Mary J. Blige und Lauryn Hill, die neben alten Jazz-Stücken ununterbrochen in Mais Haus gespielt wurden, singt Ella - meist in der Kirche mit ihrer Oma.

Als Teenager zieht es Ella nach New York, nachdem ihre Mutter dort eine neue Stelle angeboten bekommt. Dort entdeckt Ella ihre Liebe zu Musicals. Zum Studieren geht sie allerdings wieder "back to the roots" nach London auf das BIMM Music College.

Erste Show-Erfahrungen sammelt Mai 2014 mit der Teilnahme an der britischen Ausgabe von X-Factor. Als Gruppe Arize wollen Mai und zwei weiter Künstlerinnen groß rauskommen, doch sie scheitern bereits in der Vorrunde. Als weitere Plattform nutzt Ella Mai Instagram, wo sie viele Coversongs hoch lädt, die schnell ein größeres Publikum erreichen. Ella sagt darüber: "Ich wusste nicht wie weit mich das bringen wird oder ob es mich überhaupt irgendwo hin bringt, aber ich wollte es unbedingt machen."

Das Rezept ihres Social-Media Erfolges ist ihr Auftritt als "The Girl Next Door". Ella beschreibt sich selber: "ich hatte kein Make-Up aufgetragen, meine Haare waren zerzaust, ich war einfach nur ich selber". Ein ganz besonderen Zuhörer gewinnt Ella so: der Produzent DJ Mustards nimmt Kontakt zu ihr auf und lädt sie zu sich ein, was schließlich 2015 zu einem Plattenvertrag bei dem Label 10 Summers Records und einem Umzug nach Los Angeles führt. An der Zusammenarbeit mit dem Produzenten schätzt die 24-Jährige vor allem, dass er ihr kreative Freiheiten lässt.

2016 folgen ihre ersten EPs "Time" und "Change", 2017 dann "Ready". Mit letzerer erreicht sie Platz 29 der US-Charts. An diesen Erfolg knüpft sie 2018 mit ihrem Debüt-Album "Ella Mai" an - dafür wird sie mit Goldstatus und Platz 5 belohnt. Der wohl größte Erfolg gelingt der Londonerin allerdings mit ihrer Single "Boo'd Up". 4-fach Platin und Platz 1 verhelfen ihr zum internationalen Durchbruch. Seitdem ist Ella mit unter anderem Kehlani und Bruno Mars auf großer Welttournee unterwegs. Ihren Erfolg richtig begriffen hat Ella aber immer noch nicht: "Selbst jetzt ist es für einen Newcomer überraschend, mit einem reinen R'n'B-Song, der keine Features hat, so einen Erfolg zu erzielen."

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