Porträt

laut.de-Biographie

Ensiferum

Schwertträger gibt es nicht nur im finsteren Mittelalter. In Finnland tummeln sie sich heute noch. Ensiferum (lat.: schwerttragend) ist eine melodische Folk- und Death Metal-Band. Bevor Markus Toivonen 1995 Ensiferum gründet, covert er mit Dark Reflections Megadeth, Pantera und andere.

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Das wird dem jungen Mann auf Dauer zu eintönig. Eigentlich ist er mehr von Bands wie Amorphis und Dark Tranquillity inspiriert. Mit Drummer Kimmo Miettinen gründet er eine neue Band, zu der Sauli Savolainen als Basser stößt. Zu diesem Zeitpunkt fehlt nur noch ein geeigneter Bandname. Zum Glück kugeln in Saulis Wohnung Latein-Wörterbücher herum. Als Markus bei einem Besuch darin blättert, sticht ihm ein Wort ins Auge: Ensiferum.

Die ersten Songs entstehen. Mit Jari Mäenpää kommt ein Sänger bzw. zweiter Gitarrist hinzu, der sich nebenher noch als guter Songtext-Schreiber erweist. Als Jari 1997 seinen Wehrdienst ableistet, liegt die Band vorerst auf Eis. Die anderen nutzen die Zeit, um ihre Fertigkeiten an den Instrumenten zu verbessern. Im Herbst kehrt Jari zurück und einem ersten Demo steht nichts mehr im Wege.

Es folgen die üblichen Besetzungswechsel: Kimmo wandert zu ArthemesiA ab, deren Drummer Oliver Fokin kurz darauf bei Ensiferum einsteigt. Sauli steigt ebenfalls aus und wird von Kimmos jüngerem Bruder Jukka-Pekka Miettinen ersetzt. Der ist gerade mal 14 Jahre alt, als er den Bass übernimmt. 1999 veröffentlichen die Finnen zwei Demos: Das eine nennt sich schlicht "Demo II" und das zweite "Hero In A Dream", Letzteres wird bei Jari daheim aufgenommen.

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Endlich schenken auch die Plattenlabels der Band Beachtung. Nachdem Ensiferum bei einem lokalen Bandcontest als Topfinalist ausscheiden, unterzeichnet man einen Vertrag mitSpinefarm. Im November 2000 geht es an die Arbeit. Schließlich soll bald das erste Album an die breitere Öffentlichkeit gehen. Ensiferum nehmen das Werk in den Sundi-Coop Studios in Savonlinna mit Tuomo Valtonen auf. Als Gastmusiker sind Finntroll/Moonsorrow-Keyboarder Trollhorn, Marita Toivonen (Kantele) und Johanna Vakkuri zu hören.

Im Frühling 2001 erscheint "Ensiferum". Zwischenzeitlich ist die Band um die Keyboarderin Meiju Enho angewachsen. Für den Nachfolger begibt man sich nach Kopenhagen. In den dortigen Sweet Silence Studios nehmen sie mit Flemming Rasmussen (u.a. Metallica) das 2004 erscheinenden Album "Iron" auf.

Nach Abschluss der Arbeiten verlässt Jari die Band, weil er sich intensiver seinem Projekt Wintersun widmen möchte. Auf der Tour im Vorprogramm von Finntroll spielt schon Petri Lindroos von Norther an seiner Stelle, der Ensiferum auch nach Tourende als Shouter und Gitarrist erhalten bleibt.

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Das nächste Mitglied, das abwandert, heißt Jukka-Pekka. Seinen Platz am Bass übernimmt Sami Hinkka (The Rapture). 2005 muss Oliver gehen, weil die Differenzen zwischen ihm und der Band zu groß werden. An seiner Stelle schlägt Janne Parviainen auf die Felle.

Im selben Jahr veröffentlicht die Band ihre ersten drei Demos auf "1997-1999" neu, ein Jahr darauf erscheinen die EP "Dragonheads" sowie die erste DVD "10th Anniversary Live". Das nächste reguläre Studioalbum schieben sie 2007 mit "Victory Songs": Hier besinnen sich die Finnen wieder auf ihre Stärken. Für Meiju ist es das letzte Album, sie gibt den Platz an den Tasten an Emmi Silvennoinen weiter. Mit Emmi geht es auch zum ersten Mal in die Staaten.

Der Mischung aus melodischem Death Metal mit epischen Keyboards und Chören sowie jeder Menge Folk-Einflüssen, bleibt auch 2009 auf "From Afar" das Maß aller Dinge. In 2012 treten dagegen die orchestralen Elemente in "Unsung Heroes" verstärkt hervor.

Es folgen zahlreiche weitere Veröffentlichungen: 2015 "One Man Army", 2017 "Two Paths", 2020 "Thalassic" und 2024 "Winter Storm". Kommerziell wird die Band immer erfolgreicher, zu wenig Neues schallt aber aus dem Norden. Keyboarder Silvennoinen verlässt die Band 2016 ebenso wie das Kurzzeit-Mitglied Skog. Mit Pekka Montin kommt 2020 nicht nur ein neuer Keyboarder, sondern auch ein Sänger mit klarer, hoher Stimme hizu, der den ansonsten verharrenden Sound auffrischt.

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Bang Your Head 2008 Fünf Kalkleisten aus Finnland.

Fünf Kalkleisten aus Finnland., Bang Your Head 2008 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Fünf Kalkleisten aus Finnland., Bang Your Head 2008 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Fünf Kalkleisten aus Finnland., Bang Your Head 2008 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Fünf Kalkleisten aus Finnland., Bang Your Head 2008 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele)

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Mi 08.01.2025 Hamburg (Große Freiheit)
Fr 10.01.2025 Filderstadt (Filharmonie)
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