Ikes

Barack Obama steht – in Großbuchstaben – ganz vorne auf Kevin Ikemefuna Ogbodos Liste der Inspirationen. Ikes Musik indes ist nicht zwingend politisch geprägt, wie man aufgrunddessen vermuten könnte. Aufschlussreicher sind die weiteren Role Models, die der britische Rapper nennt: P.Diddy, Notorious B.I.G., Tupac, Jay-Z, Beanie Sigel, Ludacris, Joe Budden und Ne-Yo tauchen da auf.

Seit er 14 ist, übt sich der Londoner im Sprechgesang. Aufgewachsen im Stadtteil Hackney feilt er in der elterlichen Garage an den Skills. Mit 16 steht er bereits gelegentlich auf den U18-Bühnen im Großraum London. Bald wird das Indielabel Reignassance auf ihn aufmerksam. Dort unterschreibt er seinen ersten Plattenvertrag.

Sein Rapstil ist dabei ganz und gar nicht vom United Kingdom-Sound geprägt. Ikes Herz schlägt für ausladenden, gestenreichen US-Hip Hop mit herausragender Produktion. An Selbstbewusstsein mangelt es ihm ebenfalls nicht. So bezeichnet der Londoner sich selbst nonchalant als "Prince of Pop Culture".

2010 erscheint das Debüt-Mixtape "Peer 2 Peer". Im selben Jahr erreicht der MC mit Hang zum Drama erstmals auch ein internationales Publikum, nachdem das amerikanische Flavour Magazine ihn in seine Hot List aufnimmt.

In Übersee nimmt man unterdessen nicht bloß Notiz; ein gewisser DJ Infamous featuret Ikes neben The Dream und Drake in seiner Mixtape-Reihe "In The Streets". In der Folge entstehen zusammen mit DJ Infamous gleich mehrere Mixtapes. Die "The Intermission"-Serie (2010-2013) entsteht.

Beflügelt von der positiven Resonanz gründet Ikes die Plattenfirma Port Mayfair - schließlich versteht sich der Entertainer nicht nur als Solokünstler. Neben eigenen Stücken schreibt Ikes auch für andere. Als großen Erfolg kann er u.a. Co-Songwriting für Sheyas R&B-Radiohit "Dream Come True" verbuchen, das 2008 bei Radio 1 und MTV dauerrotiert.