laut.de-Kritik

Langsam, leise, aber nicht unauffällig musizieren die New Yorker.

Review von

Hierbei handelt es sich um eine Band aus New York. Man könnte Hype schreien. Sollte man aber nicht.

Denn das alles ist überhaupt gar nicht aufregend. Überhaupt nicht straight. Nicht trashig und auch kein Rock'n'Roll. Jegliche Attribute, die die anderen gehypten Rock-Retro Bands, die gerade als das Hippste gehandelt werden, aufweisen, fehlen der Musik.

"Turn On The Bright Lights" klingt wenig nach den Staaten und viel nach Großbritannien. Vor allem aber klingt die Scheibe so herrlich unaufgeregt. Die Songs lassen mich auf ihren Harmonien treiben. Und doch produzieren Interpol keine unstrukturierten Soundgebilde. Die Songs sind in sich klar und doch so low-fi, dass sich Strukturen nicht aufdrängen, sondern nur den roten Faden des Stücks halten.

Die Stimme Pauls ist schön schludrig, ein wenig nuschelig. Die Texte handeln von Leben, Liebe, Zukunft, Vergangenheit und Bewusstseinserweiterung. Passt alles wunderbar zur Musik.

Langsame, leise aber nicht unauffällige Musik bieten Interpol auf ihrem Debutalbum. "Say Hello To The Angels" erinnert ein bisschen an die Smiths, ist damit auch schon der aufgeregteste Song des Albums. Man muss sich erst einmal in die Musik hinein hören und mit ein wenig Geduld auf die Wirkung warten. So wird man die angenehm ruhige Stimmung des Albums schätzen können.

Trackliste

  1. 1. Untitled
  2. 2. Obstacle 1
  3. 3. NYC
  4. 4. PDA
  5. 5. Say Hello To The Angels
  6. 6. Hands Away
  7. 7. Obstacle 2
  8. 8. Stella Was A Driver And She Was Always Down
  9. 9. Roland
  10. 10. The New
  11. 11. Leif Erikson

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