laut.de-Kritik
Überflüssiger als die Klöten vom Papst!
Review von Michael EdeleJetzt stell sich einer mal vor, Iron Maiden würden keine Best Of-Scheiben mehr veröffentlichen. Wie würde Steve Harris dann die Kosten für seinen Pub oder seine Fußballmannschaft decken? Am Ende müsste Bruce Dickinson noch ganz auf Pilot umsatteln und die Linie London - Mallorca - London übernehmen. Immerhin haben Maiden zwischen 1990 und 2010 nur fünf Live-Scheibe und vier Compilations auf den Markt gebracht. Irgendwie muss man Fixkosten ja decken.
Und außerdem kann man mit "From Fear To Eternity" ja mal beides zusammen mischen (nicht, dass man das zuvor nicht auch schon getan hätte), und so gibt es neben dem ganzen bekannten Studiomaterial tatsächlich auch bekanntes Live-Material zu hören. "Is nich wahr ...", mögt ihr jetzt denken. Doch - isses! Und jetzt kommt der Clou hinter der ganzen Veröffentlichung: Es gibt doch tatsächlich ZWEI CDs zum Preis von EINER!
Immer wieder erstaunlich, wie großzügig und spendabel Labels und Bands doch sein können, wenn es sie selber kaum was kostet. Wenn man wenigstens mal den Anstand hätte, die beiden kläglichen Versuche mit Blaze Bayley von Dickinson zumindest teilweise neu einsingen zu lassen und DAS dann auf Veröffentlichungen dieser Art packen würde. Aber nein, einmal mehr sind es gerade die Live-Versionen, die es als Alibifunktion auf die Doppel-CD geschafft haben.
Tatsächlich muss man "From Fear To Eternity" aber zu Gute halten, dass es nicht ganz so lieblos aufgemacht ist wie "Somewhere Back In Time". Gilt so was schon als Kaufkriterium? Wohl eher nicht. Somit reiht sich auch "From Fear To Eternity" in eine ganze Reihe sinnloser Veröffentlichungen ein, die kein Schwein braucht und die man sich als Fan nur mit bedenklich ausgeprägtem Sammelwahn ins Regal stellen sollte.
Fans haben sämtliche Songs schon irgendwo daheim stehen. Und jeder Neueinsteiger, der sich tatsächlich mit "From Fear To Eternity" in den Fundus von Maiden reinhören will, gehört eh mit der Spandexhose am nächsten Fahnenmast gehisst. Überflüssiger als die Klöten vom Papst!
41 Kommentare
Sorry, aber diese Review ist kleinkarierter Unfug. Ein nicht geringer Teil der Maiden-Fans gehört nun mal zu den passionierten Sammlern und die werden mit dieser Compilation ganz gut bedient. Die Songauswahl ist ok, die Aufmachung (wie in der Review immerhin bemerkt) ist prima und der Preis manierlich. Hier quasi Abzocke zu unterstellen, fühlt sich für mich ein bisschen nach Kritik auf Sozialneid-Niveau an - aber bitte. Und ich persönlich kann bestens auf runderneuerte Studioversionen der meisten Songs aus der "Bayley-Ära" verzichten - es gab weiß Gott Zeiten, in denen Maiden besssere Songs geschrieben haben.
Also wenn ich mir das so angucke muss man ja als Maiden Fan zwangsläufig Sammler sein
Geht es jetzt um die Musik oder um Marketing, Verdienst und irgendwelche Befindlichkeiten, wenn man ein Album bewertet. Das ist hier der zweite Teil der Best-Of-Reihe. Man sammelt es eben oder lässt es - ist doch keiner gezwungen, sich dieses Album zulegen. Evlt. sollte man Best-Of-Alben gar nicht bewerten oder dann zumindest im Kontext andere Compilations ("THe Essential Iron Maiden"). Aber das kann man hier bei Hr. Edele ja nicht erwarten. Meinung, die man so haben kann, aber dann auch nicht als Review herumposaunen muss. Peinlich.
@Sancho (« @JaDeVin (« Geht es jetzt um die Musik oder um Marketing, Verdienst und irgendwelche Befindlichkeiten, wenn man ein Album bewertet. Das ist hier der zweite Teil der Best-Of-Reihe. Man sammelt es eben oder lässt es - ist doch keiner gezwungen, sich dieses Album zulegen. Evlt. sollte man Best-Of-Alben gar nicht bewerten oder dann zumindest im Kontext andere Compilations ("THe Essential Iron Maiden"). Aber das kann man hier bei Hr. Edele ja nicht erwarten. Meinung, die man so haben kann, aber dann auch nicht als Review herumposaunen muss. Peinlich. »):
Wenn auf dem Album absolut nichts neue zu hören ist muss man ja andere Krtikpunkte ranziehen. Und Maiden hin oder her ich hätte bei keiner Band Bock mir so viele Best Of´s, Essential´s, Live Alben oder Bootlegs von den Toilettengeräuschen zu kaufen. Nicht mal bei Annihilator . »):
Moment mal, bist du der, der bei Jeff Waters' Workshop im Kölner Musicstore so abgegangen ist?
Zur Best-Of: Absolut unnötig, klar. Ich bleib Maiden Fan und kauf sie mir einfach trotzdem nicht.
@Morpho (« @Sancho (« @JaDeVin (« Geht es jetzt um die Musik oder um Marketing, Verdienst und irgendwelche Befindlichkeiten, wenn man ein Album bewertet. Das ist hier der zweite Teil der Best-Of-Reihe. Man sammelt es eben oder lässt es - ist doch keiner gezwungen, sich dieses Album zulegen. Evlt. sollte man Best-Of-Alben gar nicht bewerten oder dann zumindest im Kontext andere Compilations ("THe Essential Iron Maiden"). Aber das kann man hier bei Hr. Edele ja nicht erwarten. Meinung, die man so haben kann, aber dann auch nicht als Review herumposaunen muss. Peinlich. »):
Wenn auf dem Album absolut nichts neue zu hören ist muss man ja andere Krtikpunkte ranziehen. Und Maiden hin oder her ich hätte bei keiner Band Bock mir so viele Best Of´s, Essential´s, Live Alben oder Bootlegs von den Toilettengeräuschen zu kaufen. Nicht mal bei Annihilator . »):
Moment mal, bist du der, der bei Jeff Waters' Workshop im Kölner Musicstore so abgegangen ist?
Zur Best-Of: Absolut unnötig, klar. Ich bleib Maiden Fan und kauf sie mir einfach trotzdem nicht. »):
Das ist ja wohl kein Geheimnis mehr^^ Wieso?
Musste nur so dran denken, als ich dein Profilbild gesehen hab. Ganz großes Fanboy Kino.
Besonders als du das eine Riff mit den gespreizten Fingern abgefilmt hast.