laut.de-Kritik
Da kann die Blubby getrost im Nachtkasterl vor sich hin schimmeln.
Review von Gregory BritschWer in der Vergangenheit nächtens schon das ein oder andere Mal bei der "Space Night" hängen geblieben ist, dürfte dabei in den Genuss der multimedialen Kreativität von JP-Juice gekommen sein. Der heißt im wahren Leben Naoki Kenji und veröffentlichte zuvor schon mellow Drum'n'Bass, u.a. auf Elektrolux, seit langem einer der Soundlieferanten für das staatlich genehmigte Chill-Out Format des Bayerischen Rundfunks.
Genau da setzt der Sound von Shogun an. Alles betont easy, verliert sich jedoch nicht in oberflächlichen Belanglosigkeiten. Ein Mittelding zwischen Bannen und Entspannen, eine sich mit fortschreitender Dauer aufbauende wie festigende Atmosphäre als Einladung zum Wegdriften.
Locker bleiben leicht gemacht, durch eine wohltuende Dichte aus bekannten musikalischen Ingredienzen. In sich stimmige, dadurch überzeugende Elektronik-Soundstrukturen zum risikolosen Entrücken nach dem Feierabend. Mit der garantierten Rückkehr ins Jetzt und Hier, anywhere & anytime. Da kann die Blubby getrost im Nachtkasterl vor sich hin schimmeln.
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