Porträt

laut.de-Biographie

James Vincent McMorrow

Der irische Sänger James Vincent McMorrow fiebert beim Songwriting stets einem ganz bestimmten Moment entgegen: "Jeder meiner bisherigen Texte hat eine ganz bestimmte Textpassage, durch die der Song erst so richtig zum Leben erweckt wurde. Diese Zeile zu finden, stellt für mich immer die größte Herausforderung dar", sagt der Sänger aus Dublin.

James Vincent McMorrow wächst in Dublin auf und entdeckt bereits in jungen Jahren seine Liebe zur Musik. Dabei begeistert er sich vor allem für die ruhigen und melancholischen Klänge der alten Singer/Songwriter-Schule.

Zwischen Keyboard, Piano und Gitarre hin und her pendelnd, entdeckt James kurz nach dem Verlassen der Schule seine Gesangsstimme. Zusammen mit einem Freund, der Operngesang studiert, verbringt James zahllose Nachmittage vor einer Ansammlung geliehener Mikrofone.

Nach einigen kleineren Auftritten und einem Dutzend selbstgeschriebener Songs, macht der Insulaner im Spätherbst 2009 Nägel mit Köpfen: "Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass es an der Zeit ist, meine Songs einem breiteren Publikum zu präsentieren."

In kompletter Heimarbeit entstanden, erblickt McMorrows Debütalbum "Early In The Morning" im Februar 2010 das Licht der Welt. Das Album erscheint zunächst nur in Irland, doch schon bald spitzt auch das Ausland die Ohren. So wird das Schaffen, das dem Falsett-Barden Vergleiche mit Bon Iver und Co. einbringt, im März des darauffolgenden Jahres auch dem Rest von Europa zugänglich gemacht.

Nach ersten längeren Tournee-Reisen, konzentriert sich der Ire im Jahr 2013 voll und ganz auf die Arbeit für sein zweites Album: "Ich wollte etwas anderes ausprobieren. Musiker sollten sich nicht wiederholen, finde ich", sagt James McMorrow.

Und so packt der Sänger seine sieben Sachen, entert ein kleines Studio im texanischen Tornillo und beginnt damit, seine Stimme mit allerlei verschiedenen elektronischen Instrumenten in Einklang zu bringen. Letztlich entstehen insgesamt zehn Songs, die aufgepeppt mit Handclaps, Beats und Casio-Flächen, eine neue Entwicklungsphase in der Karriere des Dubliner Songwriters einläuten.

Unter dem Titel "Post Tropical" erscheint das Gesamtpaket im Januar 2014. Nur wenige Tage nach der Veröffentlichung beschäftigt sich der Sänger bereits mit seiner weiteren Zukunft: "Ich will mich weiter verändern. Ich hätte auch Lust, mit anderen Künstlern zu arbeiten. Vielleicht klopfen ja irgendwann einmal die Neptunes oder Sufjan Stevens an meine Tür. Das wäre großartig."

Alben

James Vincent McMorrow - We Move: Album-Cover
  • Leserwertung: 3 Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2016 We Move

Kritik von Kai Butterweck

Zwischen euphorischem Bombast und intensivem Kammerspiel. (0 Kommentare)

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