Porträt

laut.de-Biographie

JokA

Wenn JokA sich zwischen einem Leben vor der Tafel oder auf der Bühne entscheiden müsste, er entschiede sich vermutlich für letzteres. Der Bremer entdeckt Hip Hop bereits im zarten Alter von zehn Jahren für sich, als er das ortsansässige Jugendzentrum besucht. Aber der Reihe nach.

JokA - Augenzeuge Aktuelles Album
JokA Augenzeuge
Weit mehr als nur der ewige MoTrip-Sidekick.

Am 5. September 1985 erblickt der Rapper das Licht der Welt und wächst mit zwei Schwestern im beschaulichen Findorff auf. Brennende Mülltonnen und Gangfights sucht man hier vergebens, dennoch schwappt der musikalische Trend über den Atlantik auch in die nordische Hansestadt und verbreitet sich, langsam aber nachhaltig.

JokA zeigt sich davon so begeistert, dass er prompt zu freestylen beginnt. Mit seinem Partner Friday tritt er auf diversen Jams in der Umgebung auf und macht sich so einen Namen in der Szene. 1999 erfolgt der erste Auftritt vor einem größeren Publikum bei der Breminale. An der Aufmerksamkeit findet der 14-Jährige sofort Gefallen.

Ein Jahr später lernt er den Bremer Baba Saad, inzwischen Oberhaupt seiner Halunkenbande, kennen. Die Begegnung animiert ihn zum Schreiben eigener Songs, die er im Bremer B4K Studio aufnimmt. Bis die erste EP "Sturzflug" als Free-Download erscheint, gehen allerdings fünf weitere Jahre ins Land. Auf Szene-interne Begeisterung stößt auch der Track "Um Uns Herum", der auf Saads Debütalbum "Das Leben Ist Saad" erscheint.

Um 2006 herum nimmt ihn King Orgasmus One bei I Luv Money Records unter seine Fittiche. Der erfolgreich abgelegten Abiturprüfung im gleichen Jahr folgt die Tätigkeit als Supportact von Silla, mit dem JokA und MoTrip die Crew Schnelles Geld bilden. Zu einem gemeinsamen Release kommt es jedoch nicht.

In Sachen Solokarriere läuft es schon besser: 2008 erscheint der Longplayer "Gehirnwäsche" mit Gastbeiträgen von Eko Fresh, Bass Sultan Hengzt und Co. Auf dem Nachfolger "JokAmusic" von 2010 gastieren wiederum MoTrip, Farid Bang und Summer Cem sowie die Österreicher Chakuza, Nazar und Raf Camora. Letzterer zeichnet auch für den Großteil der Instrumentals verantwortlich.

Dass es fünf Jahre dauert, bis ein weiteres Solorelease ansteht, liegt unter anderem daran, dass JokA noch nicht von der Musik leben kann. Deswegen studiert er Lehramt für Deutsch und Arbeitslehre an der Uni Bremen.

Musikalisch untätig bleibt er in den fünf Jahren natürlich nicht: 2011 nimmt er an der VOX-Show "Cover My Song" teil und liefert eine Neuinterpretation von Katja Ebsteins "Wunder Gibt Es Immer Wieder". "Theorie & Praxis" zusammen mit Bushido avanciert zum Hit, parallel dazu genießt JokA den bedingungslosen Rückhalt des gerade durchstartenden MoTrip und begleitet diesen unermüdlich auf Tour.

2015 wechselt JokA das Label und veröffentlicht sein Album "Augenzeuge", das größtenteils in einem Hamburger Studio entsteht, im Spätsommer bei Distri. Mit seinem Drittling feiert der Bremer seinen ersten Charterfolg.

Seinen Style beschreibt er als Mischung aus norddeutscher Kaltschnäuzigkeit, Wortwitz und ausgeklügelten Reimkonstruktionen: kaum verwunderlich bei einem angehenden Deutschlehrer.

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