laut.de-Biographie
Kris Kross
Wenn es einen mustergültigen Welthit gibt, dann ist es "Jump" von Kris Kross. Der lockeren Hip Hop-Nummer kann sich im Jahr 1992 schlichtweg niemand entziehen. Die beiden Rotzlöffel Chris "Daddy Mac" Smith und Chris "Mac Daddy" Kelly stürmen weltweit die Charts – und das im Alter von gerade mal 13 Jahren.
Entdeckt hat die beiden Nachwuchsrapper der ebenfalls noch jugendliche Produzent Jermaine Dupri in einem Einkaufstempel in Atlanta im US-Bundesstaats Georgia. Von Dupri stammt auch die Idee, dass die Rapper ihre Klamotten verkehrt herum anziehen sollen. Ein Gimmick, das bis heute fest mit dem Namen Kris Kross verbunden ist. Neben "Jump", natürlich.
Das ebenfalls 1992 erschienene Debütalbum des Duos, "Totally Krossed Out", verkauft sich dank der zugkräftigen Hitsingle wie geschnitten Brot: Mehr als vier Millionen Mal geht die Scheibe über die Ladentheke. Der immense Erfolg von Kris Kross entgeht auch Michael Jackson nicht. Der "King Of Pop" nimmt die beiden mit auf seine Europatournee.
Und ja, es gibt für Chris und Chris auch eine Zeit nach 1992 – auch wenn sich daran nicht mehr viele erinnern mögen. Das zweite Album "Da Bomb" folgt ein Jahr später, kann aber an den Erfolg des Vorgängers nicht anschließen. Im Jahr 1996 nehmen Kris Kross nochmals einen Anlauf, jedoch bringt auch "Young, Rich And Dangerous" keinen zweiten Frühling. Der Ruf des One-Hit-Wonders klebt an den Jungs, die bald darauf die Band auflösen und aus dem Rampenlicht verschwinden.
Erst im Frühjahr 2013 wird die Erinnerung an das rappende Duo auf tragische Weise wieder geweckt: Chris Kelly stirbt am 1. Mai in einem Krankenhaus in Atlanta mit nur 34 Jahren. Er war zuvor leblos in seiner Wohnung vorgefunden worden. Die Todesursache wird zunächst nicht bekannt gegeben, vermutet wird aber eine Überdosis.
"Jump", die überlebensgroße Hitsingle - am Ende wohl mehr Fluch als Segen.
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